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Unglaublich! Krankenschwester vertauscht Babys, weil sie betrunken war

Es ist wohl eine der größten Ängste, die frischgebackene Eltern haben können: dass ihr Kind im Krankenhaus vertauscht wird. Diesen Horror erlebten zwei Familien aus dem französischen Cannes.

Weil die Krankenschwester, die beide Babys behandelte, betrunken war, verwechselte sie die Babys und legte sie in die falschen Arme. Ein Drama, das erst zehn Jahre später aufgedeckt wurde.

Sophie Serrano und ihr Mann waren überglücklich, als sie endlich ihre kleine Tochter Manon auf der Welt begrüßen durften. Doch die Kleine litt nach der Geburt an Gelbsucht und musste noch einige Tage im Krankenhaus behandelt werden. Ebenso erging es auch dem frischgeborenen Mädchen, das direkt neben ihr im Krankenbettchen lag. Nach einer UV-Bestrahlung sollten die Babys mit ihren Eltern nach Hause dürfen.

Krankenschwester litt an Depressionen und war Alkoholikerin

Von da an nahm das Drama seinen Lauf: Denn die Krankenschwester, die sich seit der Geburt der Mädchen um sie kümmerte, litt an Depressionen und war Alkoholikern. Deswegen merkte sie auch nicht, dass sie die Mädchen nach Ende der Behandlung vertauschte. Sophie Serrano bekam davon nichts mit. Zwar wunderte sie sich, dass die Hautfarbe ihrer Tochter ein wenig dunkler war, als noch direkt nach der Geburt, führte dies aber auf die Gelbsucht zurück.

Erst zehn Jahre später, als es in der Beziehung von Sophie und ihrem Mann zu kriseln begann und er seiner Frau vorwarf, ihn betrogen und Tochter Manon untergeschoben zu haben, brachte ein DNA-Test schließlich die traurige Wahrheit ans Licht: Manon ist nicht Sophies leibliche Tochter.

Nur ein Treffen - Familien wollen keinen Kontakt

Die besorgte Mutter schaltete schließlich die Behörden ein und konnte so die Eltern ihrer biologischen Tochter ausfindig machen. Doch am Ende blieb es bei einem einzigen Treffen. Beide Eltern hatten inzwischen innige Beziehungen zu "ihren" Kindern aufgebaut und auch die beiden Mädchen wollten ihre „Zieheltern“ nicht verlassen. Ein Gericht sprach den Familien schließlich eine erhebliche Schadensersatzsumme zu: Manon und das andere vertauschte Mädchen erhielten je 400.000 Euro, ihre beiden Familien noch mal je 600.000 Euro.

Sophie Serrano hat ihre Entscheidung, keinen weiteren Kontakt zu ihrer leiblichen Tochter zu haben, nie bereut und möchte Manon für kein Geld der Welt hergeben. Dennoch hat dieses Erlebnis seine Spuren hinterlassen. Bleibt zu hoffen, dass Sophie, ihre mittlerweile erwachsene Tochter Manon und auch die andere Familie dieses Trauma irgendwann überwinden können.

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