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Check das mal! 15 Fragen, die helfen, eine gute Kita zu finden

Woran erkennt man eine gute Kinder-Krippe? Gerade bei Kindern unter drei Jahren ist die Qualität enorm wichtig. Diese Checkliste kann helfen.

Die richtige Kita finden – das ist gar nicht so einfach. Da es nur wenige Kontrollen und Qualitätsstandards für Kitas gibt, bleibt den Eltern bislang nur, selbst wachsam zu sein – und zu versuchen einzuschätzen, ob die Arbeit in der Kita gut gemacht wird.

Helfen kann dabei – neben dem Bauchgefühl - diese Checkliste, die die BertelsmannStiftung zusammen mit der Pädagogin Wiebke Wüstenberg erstellt hat. Die Fragen könnt ihr zum Beispiel bei der Besichtigung der Kita oder im Vorgespräch klären. Natürlich wird das nicht bei allen Fragen möglich sein – eventuell solltet ihr Kontakt mit anderen Eltern aufnehmen, die schon Kinder in der Einrichtung haben.

Gute oder schlechte Krippe? Diese Fragen sollten Eltern prüfen

  1. Besteht die Kitagruppe aus maximal 15 Kindern, darunter nicht mehr als fünf Ein- bis Zweijährige? Sind für diese Gruppengröße immer mindestens zwei Erzieherinnen anwesend?
  2. Wird auf eine ausgewogene Zusammensetzung der Kindergruppe nach Alter und Geschlecht geachtet?
  3. Gibt es eine Eingewöhnungszeit? Hat jedes Kind die Möglichkeit, sich in Begleitung seiner Eltern im eigenen Tempo an die Erzieherin und die neue Umgebung zu gewöhnen?
  4. Stellt die Kita sicher, dass jedes Kind den ganzen Tag mit vertrauten Erzieherinnen verbringen kann?
  5. Sind die kleineren Kinder vor- und nachmittags mit vertrauten Spielpartnern zusammen?
  6. Berücksichtigt die Kita den individuellen Tagesrhythmus jedes Kindes, z.B. Essens- und Schlafzeiten sowie Bedürfnisse und Vorlieben?
  7. Gibt es klare Strukturen und Rituale im Tagesablauf, an denen sich das Kind orientieren kann?
  8. Ist ausreichend Platz vorhanden (pro Gruppe mindestens zwei Räume)? Gibt es geschützte Bereiche für Krabbler, "Rennstrecken" für Laufanfänger, Gelegenheit zum Springen und Klettern, Raum für Einzel- und Gruppenspiele? Hat die Kita verschiedene Funktionsbereiche eingerichtet, z.B. zum Essen, für Pflege, Entspannung und Rückzug, Erfahrungen mit Wasser und Sand, zum Spielen, Experimentieren und Konstruieren, für weiträumige Bewegung und Treffen als Gesamtgruppe?
  9. Sind die Funktionsbereiche für alle Kinder übersichtlich gestaltet und auch für ein- bis zweijährige Kinder einfach zu erfassen?
  10.  Sind die Spielmaterialien auf die Bedürfnisse der unterschiedlichen Altersgruppen abgestimmt? Gibt es z.B. einfache Alltagsgegenstände für jüngere Kinder, Verkleidungsutensilien für Rollenspiele, Werkzeug-, Bau- und Experimentiermaterial für ältere Kinder?
  11.  Stehen vielfältige Materialien für die sinnliche Wahrnehmung bereit, z.B. farbige Kissen, mit unterschiedlichen Materialien gefüllt, Klangbüchsen, Bilder und Spiegel in Augenhöhe des Kindes? Sind Räume bzw. Materialien, die für Ein- bis Zweijährige gefährlich sein können, für diese Kinder unerreichbar? Sind Rückzugsecken und ungestörte Schlafmöglichkeiten (Extra-Schlafraum) für die Jüngsten vorhanden?
  12.  Werden Eltern als Erziehungspartner von der Kita akzeptiert?
  13.  Wird ein soziales Netzwerk für Kinder, Eltern und Einrichtung geschaffen?
  14.  Nehmen sich die Erzieherinnen bewusst viel Zeit für Wickeln und Anziehen? Reagieren sie auf die Signale des Kindes und sprechen sie dabei mit ihm? Verhalten sie sich einfühlsam?
  15.  Gibt es regelmäßig Anregungen zur sprachlichen Entwicklung, z.B. mit Bilderbüchern, Geschichten, Reimen und Liedern?

Noch mehr Informationen und Broschüren stellt das Projekt "Kinder früher fördern" der BertelsmannStiftung zur Verfügung: www.bertelsmann-stiftung.de

Habt ihr schlechte Erfahrungen mit Kitas gemacht?

Das Projekt "Family Unplugged" sammelt Geschichten unter dem Hashtag #Kinderinderkita.

miro

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