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Isabell Horn über das Muttersein: "Manchmal dachte ich, ich schaffe es nicht"

Isabell Horn auf dem roten Teppich
© Franziska Krug / Shutterstock
Seit die kleine Ella auf der Welt ist, hat sich das Leben von Schauspielerin Isabell Horn um 180 Grad gedreht. Uns erzäht sie herrlich ehrlich, welche Herausforderungen das Mama-Leben mit sich bringt.

Isabell Horn (34) ist Schauspielerin, Bloggerin, Moderatorin – und seit Anfang 2017 auch Mutter. Klar, dass das das Leben des ehemaligen GZSZ-Stars gehörig auf den Kopf gestellt hat. Wir haben sie auf einem "Post-Baby-Brunch" von Amorelie getroffen. Mit uns hat sie über die Sonnenseiten, aber auch die Herausforderungen des Mamaseins gesprochen.

BRIGITTE: Was war für dich besonders schwierig als frisch gebackene Mama?

ISABELL HORN: Ich wusste ehrlich gesagt nicht, dass der Schlafentzug so schlimm ist. Und es war auch einfach eine 180-Grad-Wendung. Man kann nicht mehr so selbstbestimmt leben und sich nicht mal eben spontan auf die Couch legen oder so. Als ich dann aber in den Alltag gefunden hab, war das Muttersein eine große Bereicherung für mich.

Dein Parter und du – was tut ihr, um euch nach Ellas Geburt als Paar nicht aus den Augen zu verlieren?

Man muss sich ab und zu Auszeiten gönnen. Wir versuchen uns immer wieder einen Tag alleine und einen Tag als Paar einzubauen. Wir haben da auch tolle Unterstützung von den Omis und der Babysitterin. Bald kommt Ella auch zur Tagesmama. Außerdem sprechen wir offen über unsere Bedürfnisse: Was wünschen wir uns? Was vermissen wir? Der Partner kann die Gedanken halt nicht lesen. Wichtig ist, dass man nicht so lange wartet, bis die Beziehung fast am Ende ist oder man sich nur noch auf Dinge freut, die weit in der Ferne liegen. Da muss man rechtzeitig eingreifen.

Was hat sich denn zwischen dir und deinem Partner durch Ellas Geburt geändert?

Ich habe bei uns eigentlich nur positive Effekte beobachtet. Wir sind noch glücklicher mit Ella und ein noch besseres Team geworden, weil wir uns natürlich immer organisieren müssen. Wir sind beide berufstätig und müssen uns fragen: Wie kriegen wir Arbeit, Haushalt und uns als Paar unter einen Hut? Das erfordert Team-Work!

Gab es nach Ellas Geburt Momente, wo du dachtest: Ich schaff's nicht?

Ja, die gab es immer wieder und am Anfang dachte ich: Ich bin alleine damit, ich bin keine gute Mutter – und die anderen Mütter da draußen, da sieht man immer nur die bedingungslose Liebe und alles klappt. Einmal, als Ella einen Wachstumsschub hatte und viel geschrien hat, da hab ich in einem YouTube-Video alles rausgelassen und einfach geweint. Da hab ich so viel positives Feedback drauf bekommen – ich war richtig überwältigt. Seitdem weiß ich, dass fast jede Mama solche Probleme kennt und das nicht immer leicht ist.

Hast du einen Tipp für Mütter, um einen schlechten Tag zu verarbeiten?

Man muss sich sagen: Alles geht vorbei und es kommen immer wieder schöne Phasen! Man wächst wirklich an jeder Situation. Manchmal hilft auch, einfach innezuhalten und tief durchzuatmen. Mal kurz den Raum verlassen, wenn’s geht – und dann gestärkt zurückkommen.

Was ist das Schönste am Mama-sein?

Ella sagt gerade Mama! Und sie läuft und krabbelt jetzt herum und gibt mir zwischendurch einen Kuss. Als Säugling konnte sie ja noch nicht viel und hat viel geschlafen, aber jetzt kommt immer mehr von ihr zurück. Das ist ganz toll mitanzusehen und macht mich unheimlich glücklich.

as

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