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Trösten statt sturem Dienst: Dieser Polizist weiß, was zählt

Als Officer Hurst einen kleinen Jungen alleine auf der Straße entdeckt, ist er plötzlich nicht mehr nur Polizist, sondern vor allem Vater und Mensch.

Polizisten sind auch nur Menschen – das beweist gerade Officer James Hurst vom Savannah-Chatham Metropolitan Police Department im US-Bundesstaat Georgia. Denn als er auf der Straße einen verlassenen, kleinen Jungen findet, erfüllt er nicht nur seine Pflichten als Beamter und bringt das Kind ins Krankenhaus. Er bleibt auch über Stunden an seiner Seite und kümmert sich rührend um den Kleinen, als er vor Angst schluchzend zusammenbricht.

Das Foto des Beamten, wie er den Jungen in den Armen hält, verbreitet sich seitdem wie ein Lauffeuer im Internet und Hurst wird für seine Tat als Held gefeiert. Eine Tat, die für ihn vollkommen selbstverständlich ist: "Ich wusste einfach, dass das Kind jemanden braucht, der für ihn da ist. Es war einfach Instinkt der Menschlichkeit", erklärt der zweifache Vater in einem Statement.

"Dieser Job bedeutet so viel mehr, als böse Jungs zu fangen"

Dass er den gerade einmal 16 Monate alten Jungen nicht einfach im Krankenhaus abliefern und dann wieder zur Arbeit gehen würde, stand für ihn nie zur Debatte. "Ich fragte das Krankenhaus-Personal, ob ich bei ihm bleiben könne, um ihn etwas zu beruhigen."

Genau die richtige Entscheidung. Binnen Minuten schläft das verängstigte Kind in den Armen seines Beschützers ein. Für Hurst ein Moment, der ihn daran erinnert, warum er Polizist geworden ist. "Dieser Job bedeutet so viel mehr, als böse Jungs zu fangen. Wir tun, was wir tun müssen für unsere Bürger. Alle Polizisten mit denen ich arbeite, hätten exakt das Gleiche getan."

Warum der Junge alleine umherirrte und was mit seinen Eltern ist, ist bislang noch unklar. Der Fall liegt jetzt beim zuständigen Jugendamt.

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