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Fiese Kommentare für dieses Foto - jetzt setzt sich die Mutter zur Wehr!

Dieses Foto zeigt eine Mutter mit Smartphone in der Hand und ihr Baby, das vor ihr auf dem Boden liegt. Niemand kennt die Hintergründe dieser Momentaufnahme - und trotzdem wird die Mutter von Tausenden verurteilt.

Das Bild von Molly Lensing aus Illinois (USA) verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Netz. Zu sehen ist die dreifache Mutter am Flughafen in Colorado, wie sie auf ihr Smartphone blickt und ihre zwei Monate alte Tochter Anastasia vor ihr auf dem Boden auf einer Decke liegt.

Ein Fremder schoss diese Momentaufnahme vor knapp einem Jahr und postete sie auf Facebook. Dazu schrieb er: "Ich fürchte mich vor dem Tag, an dem die Technologie über die Menschlichkeit triumphieren wird. Auf der Welt wird es nur noch eine Generation aus Idioten geben. - Albert Einstein." Innerhalb von kürzester Zeit brach ein Shitstorm aus. Die User verurteilten die Mutter, wie sie ihr Kind vollkommen desinteressiert auf dem Boden liegen lassen könne.

Jetzt spricht die Mutter Klartext

Als Molly selbst das Bild erreichte, war sie vollkommen schockiert, denn all die fremden Menschen wissen nicht, was hinter diesem Bild steckt. Jetzt, ein Jahr später, macht sie dem Ärger Luft und erzählt die wahre Geschichte hinter diesem Foto.

Nicht nur, dass eine Reise mit Kleinkind schon sehr aufregend sein kann, Molly sei zu diesem Zeitpunkt nach technischen Problemen völlig erschöpft am Flughafen gestrandet und hätte seit fast 20 Stunden festgesessen. "Ich habe Anastasia mehrere Stunden im Arm gehalten und in ihrem Babyträger getragen. Meine Arme waren müde und sie musste sich ausstrecken. Und ich musste meiner Familie mitteilen, wo ich bin - sie hatten sich schon gefragt, wo wir bleiben", erklärt Molly gegenüber 'Today.com'.

Cyber-Mobbing: Molly hatte Angst um ihren Job

Heute berichtet Molly, dass sie sich in ihrer Privatsphäre massiv verletzt fühlte. Damals fürchtete sie sogar, ihren Job zu verlieren. "Ich hatte erst kürzlich angefangen, auf der Mutter-Kind-Station zu arbeiten und ich hatte solche Angst, dass meine Kollegen oder mein Chef das Bild sehen und glauben, ich sollte nicht mehr mit Säuglingen arbeiten."

Doch trotz all der fiesen Hass-Kommentare bekam Molly auch Unterstützung von anderen Müttern. "Man sollte keine Fotos von erschöpften Müttern am Flughafen machen und sie dann auch noch in der Öffentlichkeit bloßstellen. Das ist widerlich und muss aufhören", schrieb etwa eine Userin.

Heute versucht Molly, nach vorne zu sehen: "Ich habe keine Macht über das, was im Internet passiert und ich weiß, dass ich die beste Mutter für meine Kinder bin, dass ich sie liebe und in meiner Erziehung das Beste gebe!"

Schu

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