Im Familienalltag kann es hektisch zugehen: Lange Tage, kurze Nächte – und mit den Kindern braucht es oft keinen Wecker mehr. Morgens um fünf ins Elternschlafzimmer zu hüpfen, ist für die kleinen Energiebolzen meist ganz selbstverständlich. Dann heißt es nun einmal: Aufstehen, liebe Mama, lieber Papa, liebes Elternteil!
Das wild gewordene Kopf-Chaos
Die schönen, wenn auch anstrengenden Momente, die wir meist tagsüber oder auch nachts mit unseren Kleinen erleben, können an unseren Fähigkeiten zehren. Schon bei den kleinsten Dingen kapituliert dann auf einmal unser Gehirn und das führt dazu, dass wir das T-Shirt den gesamten Tag auf links tragen oder die Wäsche statt in die Waschmaschine kurzerhand ins Klo entleeren. Doch meistens können wir am Ende doch über die seltsamen Müdigkeitsmomente lachen oder den Kopf schütteln.
Unsere ELTERN-Kolleg:innen waren neugierig und wollten von den Facebook-User:innen und Familien im Urbia-Netzwerk wissen, was für müde Pannen ihnen schon passiert sind. Hier kommen unsere Top 10 der Müdigkeits-Fails:
Die 10 besten Momente, in denen Eltern einfach zu müde waren
Ich war in Zeitnot und meine große Tochter (sieben Jahre) hat schon gedrängelt und das Baby geschrien. Da habe ich den Schnuller der großen Tochter in den Mund gesteckt und noch meine Handtasche gesucht. Den Blick vom Baby und meiner großen Tochter (sie hatte den Schnuller noch im Mund) werde ich nie vergessen.
Abends habe ich alleine weiter Kinderfernsehen geguckt und es erst, nachdem die Kids schon eine Stunde im Bett waren, bemerkt.
Ich habe schon aus Versehen Haarspray statt Deo benutzt.
Bei der Zubereitung vom Hundefutter versehentlich den Löffel abgeleckt...
Mein Highlight: Nach einer besonders unruhigen Nacht habe ich meinem Kind das Spülwasser der Kaffeemaschine (also das Wasser, was der Vollautomat beim Spülvorgang rauslässt) statt Tee zu trinken gegeben. Die Tassen sahen zufällig ähnlich aus. Er trank einen großen Schluck und zuckte mit keiner Wimper.
Ich habe den Einkauf an der Kasse bezahlt und dann die Tüten stehen gelassen. Dann bin ich mit dem Baby nach Hause gelaufen. Naja, wenigstens habe ich das Baby nicht vergessen.
Rasierschaum statt Haarspray in die Haare gesprüht, sah fantastisch aus!
Ich habe mir mit Fußcreme die Zähne geputzt (– oder es zumindest versucht). Es dauerte nur ein paar Sekunden, bis es mir der Geschmack im Mund komisch vorkam.
Irgendwann unterwegs meinte unser Dreijähriger: "Aber Mama, warum hast du denn verschiedene Schuhe an?"
Ein Tipp: Hustensaft statt Karamellsirup im Kaffee ist nicht lecker!
Pausen finden und nutzen
Manchmal reichen schon kleine Ruhezeiten, um unsere Energiereserven wieder aufzuladen. Hier kommen ein paar Ideen, um dir vielleicht eine Pause oder ein kleines Nickerchen möglich zu machen:
- "Guck mal, ich sehe aus wie du!"
Die meisten Kinder lieben es, durch die Klamotten der Elternteile zu gehen, sich wie sie anzuziehen und die Rollen zu spielen. Denn dein Kleiderschrank ist für sie eine große Verkleidungskiste. Ein weiteres Highlight: Wer ein Kästchen Modeschmuck dazustellen kann, der:die lässt die Kinderfantasie zusätzlich in die Höhe schießen. - Es war einmal vor langer langer Zeit
Für eine kurze Pause ist es hilfreich, ein paar Hörbuchreserven in der Hinterhand zu haben – und dann heißt es: Kopfhörer aufsetzen und in die Geschichte eintauchen. - Die Kinderhöhle als elternfreie Zone
Oh, wie aufregend es für die Kleinen doch sein kann, wenn sie ihr ganz eigenes Reich haben. Nicht nur in Form ihres Schlafzimmers, sondern in Form einer Deckenburg oder Kinderhöhle. Da heißt es oft: Eltern müssen draußen bleiben oder sie dürfen nur mit Sondererlaubnis des:der Kinderkönig:in das Kunstwerk betreten.
Und wenn all das nicht hilft, sollten wir nicht unsere Liebsten vergessen, die uns in solchen Momenten meist gerne ein paar Stunden abnehmen: Im Freund:innen- und Familienkreis gibt es oft Personen, die hervorragende Babysitter:innen sind – und die aufregende Ideen für unsere Kinder auf Lager haben. Denn eine Auszeit für unseren Kopf und Körper ist je nach Müdigkeitsmaß manchmal einfach notwendig.