Kleine Kinder, großes Chaos
Viele Leute denken ja immer noch, der Job als Grundschullehrerin wäre ganz bezaubernd und eine reine Wohltat. Den ganzen Tag von niedlichen, wissbegierigen Kindern umgeben sein, mit denen man singt, lernt und spielt - klingt doch eigentlich ganz nett, oder?
Das Geräusch, das du gerade hörst, sind die Erzieherinnen und Lehrerinnen, denen gerade bundesweit ein abgeklärtes "Ha!" rausgerutscht ist. "Ganz nett"? Von wegen! Egal, wie niedlich die Kinder sind, der Job ist höllisch anstrengend.
Diese Erfahrung machte auch eine Aushilfs-Lehrerin in den USA, die sich auf einen vergnügten Tag mit einer Klasse von kleinen Erstklässlern freute. Als ihre Kolleginnen später ihre Zusammenfassung im Klassenbuch entdeckten, stießen sie auf ein minutiöses Protokoll eines total chaotischen, und dadurch so typischen Schultages.
Hier ihre Aufzeichnungen im Überblick (deutsche Übersetzung von uns):
Grundschul-Chaos pur: Das Protokoll im Überblick
"Nett und niedlich"? Nicht immer
Wir wissen auch nicht, wer "Jasmin" ist, aber wir vermuten mal scharf, dass die im Lehrerzimmer der Grundschule nicht unbekannt sein wird.
Also, liebe Grundschul-Lehrerinnen, die ihr euch vermutlich in diesem Text gut wiedererkennt: Wir müssen euch mal echt kräftig dafür loben, dass ihr diese Härteprobe jeden Tag aufs Neue durchsteht. Klar, natürlich sind Kinder niedlich und es macht Spaß mit ihnen zu arbeiten. Aber welche Eigendynamik (und Lautstärke) 30 von ihnen auf einen Haufen entwicklen, unterschätzen "Zivilisten" immer noch viel zu oft. Dabei wissen es Eltern ja aus eigener Erfahrung: Kleine Kinder sind gleich großer Lärm und führen regelmäßig zu Erschöpfungs-Attacken bei Erwachsenen.
Ihr seid die wahren Heldinnen - vielen Dank, dass es euch gibt, und ihr euch nicht unterkriegen lasst! Im Gegenteil: Den meisten von euch macht der Job ja sogar täglich neu Spaß - trotz Tränen, Kreischen, Pipi-Unfällen, umgekippter Milch, zerissener Hausaufgaben und blauer Flecken auf dem Schulhof. Verdammt, seid ihr cool!