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Baby mit Piercing sorgt für Empörung im Netz

Ein Baby mit einem Piercing in der Wange – dieses Foto sorgt für Riesenärger im Netz. Doch dahinter steckt eine wichtige Botschaft einer besorgten Mutter.

Die 6 Monate alte Tochter von Enedina Vance aus dem US-Bundesstaat Ohia trägt ein Wangenpiercing. Zu dem Bild schreibt die Mutter:

Ich habe das Grübchen meiner Tochter piercen lassen. Es sieht unglaublich süß aus, oder? Ich weiß, dass sie das lieben wird. Sie wird es mir danken, wenn sie älter ist und wenn es ihr doch nicht gefällt, kann sie es einfach wieder rausnehmen, kein Problem.

Das Foto ging im Netz viral und wurde kontrovers diskutiert. Dann ging die Mutter noch einen Schritt weiter:

Ich bin die Mutter, es ist mein Kind und ich tue, was ich will. Ich treffe alle Entscheidungen, bis sie 18 ist. Ich habe sie zur Welt gebracht, sie gehört mir! Ich finde, dass es besser und schöner ist und es gefällt mir, wenn ihr Grübchen gepierct ist. Das ist kein Missbrauch. Wenn es Missbrauch wäre, wäre es illegal, aber das ist es nicht.
Mein Baby, meine Entscheidung. Urteilt nicht über meine Erziehung, wir alle ziehen unsere Kinder unterschiedlich groß, also geht dich das nichts an.

Die Empörung im Netz ist groß -

 - doch tatsächlich handelt es sich bei dem Foto um eine Fotomontage mit Photoshop!

Mutter Enedina möchte ein Zeichen setzen und so auf die Rechte von Kinder aufmerksam machen. Die sechsfache Mutter kann beispielsweise nicht nachvollziehen, warum sich die Menschen über ein Piercing derart aufregen, aber Ohrlöcher bei Babys als ganz normal angesehen werden.

Enedina macht sich für die Rechte von Kindern stark

Wenn es die Menschen so wütend macht, dass ich angeblich das Gesicht meines Babys gepierct habe, ohne dass es sein Einverständnis geben hat, warum sind dann die Leute nicht genauso wütend, wenn es um das Piercen anderer Körperteile geht? Was ist bei den Ohren anders? Warum ist es okay, den Körper unserer Kinder zu ändern, anzupassen und zu verstümmeln, damit er gesellschaftlichen Normen genügt?

Kinder haben das Recht auf körperliche Unversehrtheit. Für Enedina steht fest, dass keinerlei ästhetische Eingriffe vorgenommen werden sollten – solange die Kinder selbst nicht darüber entscheiden können.
Mit ihrem Post hat die Mutter eine Diskussion bei vielen Eltern ausgelöst - und wohl auch viele zum Nachdenken gebracht.

Schu

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