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Baby mit Down-Syndrom: "Ich spürte von Anfang an, dass etwas anders war"

Mutter hält Neugeborenes fest im Arm und stillt es
© Lolostock / Shutterstock
Beim fünften Kind wollten sich die Eltern überraschen lassen. Aber irgendetwas fühlte sich die ganze Zeit schon anders an.

Kaum war Amber schwanger, hatte sie das Gefühl, sich mit dem Thema Down-Syndrom beschäftigen zu müssen.

Amber und Fernando Rojas haben schon eine Zwillingsschwangerschaft und zwei weitere erlebt. Deshalb wollten die beiden diese anders angehen. "Weil das meine vierte und letzte Schwangerschaft und mein fünftes Baby war, ich auf jegliche Art und Weise schon geboren habe, wollte ich mich überraschen lassen", erzählt Amber. Deshalb entschied das Paar gemeinsam, mit der Bekanntgabe des Baby-Geschlechts bis zur Geburt zu warten. 

Aber irgendetwas fühlte sich von Anfang an anders an.

Und als Amadeus Reign Rojas dann im Februar geboren wurde, sah Amber, dass ihre Tochter das Down-Syndrom hat. Noch bevor es ihr ein Arzt bestätigte. Auch wenn es dafür keinerlei Anzeichen während der Schwangerschaft gab, war die Intuition der werdenden Mutter richtig: "Ich wußte nicht warum und was, aber ich sagte meinem Mann, dass dieses Baby anders sein würde. Meine Schwangerschaft war nicht anders, aber es war irgendwas."

Fünf Minuten, nachdem Amber in der Geburtswanne war, kam Amadeus. Ein ganz besonderer Moment, den diese Mutter so mit der Welt teilt: 

"Das nächste an das ich mich erinnern kann, ist mein süßes Baby in meinen Armen und so viele Gefühle. Und als ich runter schaute, sah ich es. Ich sah es im Gesicht meines Babys. Ich dachte mir selbst ... mein Baby hat das Down-Syndrom."

Erst danach wies auch die Hebamme auf einige Down-Syndrom-Marker hin.

Es war uns allen egal, wir sind alle ganz vernarrt in sie und alle ihre Chromosomen.

Ami, wie die Familie sie nun liebevoll ruft, musste nach einer Herz-OP noch fünf Tage im Krankenhaus bleiben. Jetzt ist sie endlich zuhause. Die ganze Familie beschäftigt sich nun mit dem Thema Down-Syndrom, um ihrer Tochter die Liebe und die Unterstützung zu geben, die sie braucht. "Am Ende des Tages ist sie unser Baby und wir ihre Familie. Für uns ist sie perfekt! Wir sehen nicht ihre Diagnose oder ein Label. Wir sehen Amadeus Reign Rojas."

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