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Warum dieses Bild eines autistischen Jungen so besonders ist

Zehntausende im Netz hat dieser Moment, den die Mutter eines autistischen Jungen geteilt hat, berührt. Das steckt dahinter.

Es ist ein Anblick, der Shanna Niehaus spontan die Tränen in die Augen treibt. Ihr fünfjähriger Sohn legt vertrauensvoll seinen Kopf auf den Bauch des Hundes, den er erst seit wenigen Stunden kennt. Er entspannt sich offensichtlich, er fühlt sich wohl.

Warum das so außergewöhnlich ist? Shannas Sohn hat Autismus. Und so viel Zuneigung und freiwilligen Körperkontakt sind bei ihm sonst kaum möglich, nicht mal zur eigenen Mutter.

Der Junge lässt kaum Berührungen zu - bis er den Hund trifft

"Dieses Foto zeigt das Gesicht einer Mutter, die sieht, wie ihr Kind, das sie selbst nicht umarmen, nicht waschen, nicht anziehen, nicht berühren kann, wie dieses Kind freiwillig auf seinem neuen Therapiehund liegt, mit einer klaren, unausgesprochenen Zuneigung", schreibt Niehaus auf Facebook.

Der Aufbau zwischenmenschlicher Beziehungen ist für autistische Kinder besonders schwer. Auch wenn sie sich Kontakte wünschen, scheitern sie wegen ihrer Entwicklungsstörung oft an der sozialen Interaktion. So auch bei Niehaus' Sohn:

"Es ist das Gesicht einer Mutter, die unzählige Male gesehen hat, wie ihr Sohn auf dem Spielplatz vergeblich versucht hat, sozial zu interagieren und einen Freund zu finden. Irgendeinen Freund. Irgendeine Form von Verbindung."

Dass ihr Sohn diese ersehnte Verbindung nun zu dem Therapiehund Tornado gefunden hat, überwältigt die Mutter. Es zeigt, dass die Entscheidung für den Hund, auf den sie lange warten mussten, die goldrichtige war.

"Es ist pure Magie. Worte können es nicht beschreiben."

Therapiehunde als Unterstützung im Alltag

Der Therapiehund Tornado wurde der Familie von der gemeinnützigen US-Organisation "4 Paws for Ability" zur Verfügung gestellt. Die Organisation bildet Therapiehunde aus und vermittelt sie an Familien mit behinderten Kindern. Zum einen helfen die Hunde den Kindern, sich im Alltag zurechtzufinden - zum Beispiel, wenn sie blind sind. Sie sorgen aber auch dafür, dass sich Kinder wohler und sicherer fühlen in der Nähe des vierbeinigen Freundes. So wie im Fall von Niehaus' Sohn.

Ein beeindruckendes Beispiel, das einmal mehr zeigt, welchen besonderen und heilenden Einfluss Tiere auf Menschen haben können.

Wir wünschen Shanna Niehaus und ihrer Familie noch viele weitere magische Momente!

miro

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