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Mutter erzählt: Darum stille ich meinen siebenjährigen Sohn

Australien: Eine Frau von hinten mit ihrem Sohn an der Hand
© plantic / Shutterstock
Weil sie ihren Sohn im Alter von sieben Jahren immer noch stillt, muss eine Mutter aus Australien einiges einstecken. Dabei hat die 46-Jährige einen ganz speziellen Grund.

Wie lange wir unsere Kinder stillen, geht niemanden etwas an. Nicht einmal die Weltgesundheitsorganisation gibt eine eindeutige Empfehlung, wann es Zeit ist, damit aufzuhören. Doch wenn eine Frau einen Zweitklässler stillt, ist das im ersten Moment für viele Menschen meist schon ein bisschen befremdlich. 🤷‍♀️

Die Australierin Lisa Bridges kümmert allerdings wenig, was andere denken (ihr Glück). Zwar stillt sie ihren siebenjährigen Sohn Chase überwiegend abends, bevor sie ihn ins Bett bringt. Aber: "Wenn er einen Zusammenbruch hat, ist mir alles andere egal", sagt die 46-Jährige gegenüber "Dailymail". Heißt also: Dann legt sie Chase auch schon mal in der Öffentlichkeit an die Brust.

Doch das ist erwartungsgemäß nicht immer einfach. Einmal kam sogar ein Sozialarbeiter auf sie zu, der ihr vorwarf, was sie da mache, sei "Kindesmissbrauch". Allerdings kennt er, wie die meisten Kritiker, auch nicht die ganze Geschichte ...

Chase ist Autist

"Dass Chase anders ist als meine älteren Kinder, merkte ich, als er sechs Monate alt war", so die Fünffach-Mama, "er mochte nicht in den Arm genommen werden, aber trinken tat er gerne." Drei ihrer Kinder hat Bridges im Kleinkind-Alter abgestillt, so, wie es die Mehrheit der Frauen tut. Nur Chase und seinem jüngeren Bruder Phoenix (4) gibt Bridges noch immer die Brust. Was die zwei gemeinsam haben: Bei beiden wurde Autismus diagnostiziert. Und das Stillen beruhige sie.

"Chase wurde manchmal richtig hysterisch, wenn ich ihn nicht gestillt habe", erzählt Bridges. Zwar habe sie auch andere Strategien, um mit den besonderen Bedürfnissen ihrer zwei Jungs umzugehen – zum Beispiel hat sich die Familie Haustiere zugelegt und gelegentlich helfe auch einfach Ablenkung wie Trampolinspringen – doch wenn nichts anderes geht, wirke ihre Brust Wunder. 

"Manchmal will ich sie einfach abweisen, aber das wäre, als würde ich 'Nein' zu einer Umarmung sagen", erklärt die 46-Jährige. Trotzdem freue sie sich darauf, ihren Körper irgendwann wieder für sich zu haben – schließlich stillt Bridges ihre Kinder nun seit insgesamt 20 (!) Jahren. 😓

Bilder von Lisa Bridges beim Stillen ihres Siebenjährigen kannst du dir etwa bei "Dailymail" anschauen.

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