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7 Sätze, die man sich als zukünftige Mutter ständig anhören kann

7 Sätze, die man sich als zukünftige Mutter ständig anhören kann
© Getty Images
Mit einem Babybauch darf man immer wieder die gleichen Kommentare anhören. Unsere Autorin ist zur Zeit schwanger und hat mal aufgeschrieben, welche Sätze sie ein besonders nervig findet. Oder zumindest ein bisschen.

Genieße deinen Schlaf – den hast du bald nicht mehr!

Ich freue mich wirklich sehr auf mein Baby. Dass das mit weniger Schlaf einhergeht, war mir ehrlich gesagt bereits vor der Befruchtung klar. Möglicherweise ist mir das Ausmaß noch nicht ganz bewusst, aber der Hinweis bringt mich trotzdem nicht weiter. Auch, dass ja alles so anstrengend wird. Was soll das bezwecken? Dass ich mir das nochmal überlegen soll? Mein Baby wird kommen. Ich werde weniger schlafen.

Du bist echt so eine Klischee-Schwangere!

Finde ich eine Mahlzeit besonders lecker oder bin ich mal auf der Suche nach einem Snack, wird das mit den typischen Heißhunger-Attacken gleichgesetzt. Ja, mag sein, dass das so aussieht. Aber ehrlich gesagt war ich vorher schon eine Naschkatze und finde Essen einfach toll – und meine Gewichtszunahme ist bisher sogar unter Durchschnitt. Ich bin einfach ich. Und kein Klischee.

Dein Bauch ist ja so riesig!

Ich bin jetzt am Beginn des 7. Monats und vergleiche ich mich mit anderen Schwangeren, die so weit sind wie ich, habe ich tatsächlich einen Durchschnittsbauch. Manche sind etwas größer, manche sind kleiner, alle sind wunderschön. Doch manche haben anscheinend noch nie einen Schwangerschaftsbauch aus nächster Nähe oder überhaupt wachsen sehen und können den Blick kaum abwenden: Der Bauch ist wirklich riesig? Der wächst noch?

Dein Bauch ist ja so winzig!

Ja, kein Irrtum. An manchen Tagen schockiere ich Menschen mit meinem riesigen und meinem winzigen Bauch. Wie jetzt – schon 7. Monat? Man sieht ja fast gar nicht, dass du überhaupt schwanger bist. Mich nervt das ehrlich gesagt gar nicht, ich finde das unglaublich lustig wie unterschiedlich mein Babybauch von anderen gesehen wird.

Deine Beziehung ist jetzt sowieso vorbei!

Ja, ich glaube sofort, dass sich Prioritäten verschieben und die Liebe anders verteilt, wenn einfach so ein kleines Menschlein plötzlich dazukommt. Wir sind nun bald nicht mehr zu zweit, sondern zu dritt. Ich kenne viele Paare, die trotz Kind noch eine wundervolle Beziehung führen und gleichzeitig tolle Eltern sind. Andere haben andere Erfahrungen gemacht und mein Bauch gibt ihnen den Anlass, mir meine furchtbare, vorherbestimmte Zukunft schon einmal vor Augen zu führen. Danke!

Wir haben noch so viel Zeug – könnt ihr alles haben!

Ich weiß, es ist total nett und lieb gemeint, dass uns Freunde ihr ehemaliges Babyzeug anbieten. Man braucht es ja wirklich nicht lange – da lohnt sich definitiv auch auf gebrauchte Sachen zurückzugreifen. Doch in vielen Fällen handelt es sich wirklich fast auseinanderfallende Kinderwagen, müffelnde Matratzen und Kleidung, die im feuchten Keller schon fast verschimmelt sind oder kaputtes Spielzeug. Nur wenige sagen „Du ich hab noch ein total süßes Babyjäckchen – das ist so niedlich und wie neu. Vielleicht willst du es haben.“ Nein, es sind immer blaue Plastiksäcke voller Zeug. Sorry, danke, aber ich bin nicht eure Müllabfuhr.

Dann nimmst du dir ja erst einmal schön 2-3 Jahre Auszeit vom Job!

Auch das ist lieb gemeint und für viele vielleicht eine nette Vorstellung. Mich stören jedoch drei Dinge. Erstens: Wieso geht man davon aus, dass ich mir/wir uns eine jahrelange Auszeit leisten kann? Zweitens: Wieso geht man davon aus, dass mein Partner nicht auch einen Teil dieser Elternzeit übernimmt? Und drittens: Vielleicht mach ich meinen Job tatsächlich ganz gerne? Mein Wunsch war es tatsächlich, eine Familie zu gründen – nicht etwa die bezahlte Auszeit.

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