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Muttergefühle, ey! 10 Wahrheiten aus Rike Drusts neuem Buch

Beim zweiten Kind wird alles leichter? Bestsellerautorin Rike Drust verrät in ihrem neuen Buch, wie es wirklich ist, sich erneut aufs Abenteuer Baby einzulassen.
Text: Michèle Rothenberg

Ich weiß nicht, wie oft ich das Buch "Muttergefühle. Gesamtausgabe" schon verschenkt habe. Immer wenn mir eine neue Mutter begegnet, die diesen ganz eigenen Mix aus Glück, Panik, Müdigkeit und "Das meint ihr jetzt nicht wirklich ernst?"-Verwunderung im Blick hat, empfehle ich ihr den Bestseller von Rike Drust: "Lies das. Es wird dir besser gehen." Bislang hat's immer funktioniert.

Die Expertin für arschehrliche Muttergefühle ist wieder da

muttergefuehle-2-coverNun also endlich das zweite Buch. Rike Drust ist älter geworden und immer noch verrückt genug, um zu sagen: Ja, ich will ein Kind! Also noch eins. Obwohl der Alltag gerade ein bisschen weniger irre geworden ist und endlich mal wieder Zeit war, auf Punkrock-Konzerte zu gehen.

Kann das gut gehen? Werde ich beide Kinder gleich lieben können? Was tue ich gegen die Scheißangst, alles zu vermasseln? Diese Fragen beantwortet die Autorin und Texterin aus Hamburg wieder so ehrlich, komisch und auf den Punkt, dass ich beim Lesen ständig Sätze markieren wollte, weil ich so so gut fand. (Nach einem Drittel des Buches waren so viele Seiten mit einem Knick markiert, dass mich meine Tochter fragte, ob ich daraus eine Art Fächer basteln wolle ...)

Damit ihr wisst, was ich meine, habe ich eine kleine Auswahl dieser wahren Sätze rausgesucht. Für den Rest müsst ihr euch schon das Buch kaufen. 

10 Wahrheiten übers Leben mit zwei Kindern von Rike Drust:

1. "Es ist schön und gleichzeitig kompliziert."

Wenn mich das nächste Mal jemand fragt, wie es ist, Mutter zu sein, dann werde ich diesen Satz zitieren. Er beschreibt unsere Leben perfekt - mit einem Kind und mit zwei Kindern gleich doppelt.

2. "Ich habe nicht mehr jedes Thema stundenlang gewälzt und hinterfragt und durchdacht. Herrlich!"

Ein großer Vorteil am zweiten Kind ist die neue Lässigkeit, sagt Rike Drust. Been there, done that. Die Hebamme kann zuhause bleiben.

3. "Ich bin die Mutter, die ich nie sein wollte."

Nämlich eine Meckermutti. Das wird mit zwei Kindern plus Job leider nicht besser! 😱 An dem Punkt, dass man sein eigenes Ermahne und Genöle nicht mehr hören kann, waren wir Mütter alle schon. Meist gibt es dafür gute Gründe. Diesen hier zum Beispiel:

4. "Ich bin officially im Arsch. Ich habe keine Ahnung mehr, wie sich erholsamer Schlaf anfühlt."

Nach knapp acht Jahren mit Kindern steht für Rike Drust fest: Der Schlafmangel ist das Allerschrecklichste am Kinderhaben. Für diese Erkenntnis würde sie aus dem Stegreif eine absolute Mehrheit unter Eltern bekommen.

5. "Nur weil eine Frau das macht, müssen wir nicht automatisch auch gut darin sein."

Diesen Satz sollten wir uns alle an den Spiegel heften und uns den Neid auf Mütter, die eine Modelfigur haben, Karriere machen, super kochen können, total schlagfertig oder immer perfekt organisiert sind, endlich abschminken. Jede ist anders, jede hat ihre Talente. Ja, auch du!

6. "00.50: Die Kleine macht fröhliche Pupsgeräusche mit dem Mund und strahlt mich an. Ich bin dankbar, dass Babys so niedlich aussehen. Würde hier Klaus Meine liegen, hätte ich ihm wahrscheinlich schon seine schwarzen Fusselhaare angezündet."

Der einzige Grund, warum wir noch nicht ausgestorben sind! 😂

7. "Wir brauchen keine Bewertung, wir brauchen solidarische Normalität."

Genau! Den Rat richtet Rike Drust auch an die Mehrfacheltern: Nur weil ihr jetzt so unfassbar lässig seid, solltet ihr euch noch lange nicht über Ersteltern lustig machen. Denn die sind jetzt genau da, wo ihr euch früher auch ständig gefragt habt: "Atmet es noch???"

8. "Fest steht, dass der Mann prima an sich denken kann, während ich meine Schwierigkeiten damit habe. Dabei würde mir das An-mich-Denken ziemlich gut stehen."

Ja, die Autorin hat leider Recht. Männer können das in der Regel besser. Gehen einfach zum Fußball, wenn fürs Kita-Fest noch Kekse gebacken werden müssen. Wir können uns weiter darüber aufregen - oder selbst ein Stück so werden, Moms! Vielleicht bricht die Welt gar nicht zusammen, wenn wir es nicht allen gleichzeitig recht machen. Womöglich ist das sogar ein wichtiger Schlüssel zur wahren Gleichberechtigung. 

9. "Rumhängen ist das neue Frühfördern."

Wann fühlt man sich als Familie so richtig komplett und glücklich? Auf dem Hockeyplatz? Beim Vokabel-Lernen? Im Museum? Nein, wenn alle entspannt zuhause vor sich rumbrüddeln. Gönnt euch also mehr davon.

Und auch von solchem Lob, das wir alle öfter verteilen sollten:

10. "Ihr gebt jeden Tag euer Bestes und statt an euch zu zweifeln, solltet ihr euch lieber so toll finden, wie eure Kinder es tun."

Mehr Mama-Wahrheiten und Mantras für den Familienalltag findet ihr in "Muttergefühle. Zwei" von Rike Drust, C. Bertelsmann, 15 Euro, Infos und Onlinebestellung auf Randomhouse.de. Und auf ihrem Blog infemme.com.

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