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Mom-Fail Kind angeschrien? So kannst du es wiedergutmachen

Kind anbrüllen - keine gute Idee
© frantic00 / Shutterstock
Passiert uns allen: Wir schreien unser Kind an, obwohl wir das gar nicht wollen. Das solltest du danach tun.

Das Kind bockt und trödelt, will nichts Vernünftiges essen und legt das verdammte Handy nicht mehr aus der Hand – Hand aufs Herz, bist du dann nicht auch schon mal laut geworden? Damit wärst du nicht allein. Die "University of New Hampshire" fand in einer Studie mit 1000 Eltern heraus, dass 90 Prozent der Mamas und Papas ihr Kind anschreien, wenn sie nicht mehr weiterwissen.

Wir sind alle nicht perfekt, sollten aber zu unseren Fehlern stehen

Egal, wie positiv, entspannt und liebevoll wir mit unseren Kindern auch umgehen mögen – es gibt Situationen, wo wir laut und unfair werden und Dinge sagen, die wir nicht sagen sollten. Dann fühlen wir uns zwar kurz erleichtert, aber vor allem schrecklich – schrecklich schuldig.

Doch es geht beim Elternsein nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, die eigenen Fehler zu erkennen und einzugestehen – und um den Willen zur Wiedergutmachung.

3 Dinge, die das Anschreien wiedergutmachen können

Die US-amerikanische Psychologin Ariadne Brill hat drei Schritte erarbeitet, mit denen wir wieder in Kontakt zu unserem Kind kommen können und ihm gleichzeitig vorleben, wie man mit Gefühlen wie Wut und Ärger umgehen kann, ohne destruktiv zu werden. Wenn wir uns die Zeit nehmen, die folgenden drei Schritte zu gehen, wird das unsere Beziehung zum Kind positiv beeinflussen, so die Expertin:

  1. Zurückspulen: Gestehe dir ein, dass du etwas Verletzendes oder Gemeines gesagt hast.
  2. Reparieren: Entschuldige dich dafür, was und wie du es gesagt hast.
  3. Wiederholen: Versuche noch mal, deinem Kind zu erklären, was du dir wünschst, dieses Mal aber freundlich und mit der Absicht, wieder in Kontakt mit ihm zu kommen.

Wann und warum werden wir laut?

Brill rät außerdem dazu, sich bewusst zu machen, wann und warum wir losbrüllen. Vielleicht ist es das ständige Aufschieben der Hausaufgaben, das ewige Kleckern auf dem Sofa, die Unordnung, das Ärgern des Geschwisterkindes, das Trödeln ... und wenn dann auch noch das Auto streikt und die Wäscheberge in den Himmel wachsen, läuft das Alltagsfass über.

Um das zu verhindern, ist es auch wichtig, nett zu uns selbst zu sein, und – wenn möglich – immer mal Pausen vom Alltagsstress einzulegen. Denn auch, wenn wir nicht perfekt sind, hilft es unseren Kindern, wenn wir möglichst oft liebevoll mit ihnen umgehen. Dann können ihnen auch die unschönen Momente im Zusammenleben nicht viel anhaben.

Quelle: Positive Parenting Connection

sar Brigitte

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