Das Cover sieht schon ein bisschen nach "Krabat" aus. Und so unheimlich wie in Otfried Preußlers Klassiker ist dann auch die Atmosphäre in Elisabeth Herrmanns All-Ager (Neudeutsch für Jugendbuch, das Ältere ebenso gut lesen können) "Die Mühle". Fast alle Bestseller, die Herrmann bislang für Erwachsene geschrieben hat, sind fürs Fernsehen verfilmt worden (zuletzt "Die 7. Stunde" mit Jan Josef Liefers, der darin schon zum vierten Mal den Anwalt Joachim Vernau spielt), und auch ihren erneuten Ausflug ins Reich der Jugendbücher sieht man beim Lesen schon vor sich wie einen Film aus dem Gruselgenre. Eine junge Frau namens Lana bekommt zu ihrer großen Überraschung eine Einladung zu einem Treffen mit sechs ehemaligen Schulkameraden. Die waren früher als Clique auf dem Schulhof für Lana absolut unerreichbar. Der Trip führt die Gruppe zu einer alten, abgelegenen Mühle. Nur - wer hat sie eigentlich da hingelockt? Und warum? Als ein Mitglied der Gruppe verschwindet, beginnt ein haarsträubendes Spiel, bei dem auch die Fans von Elisabeth Herrmann, die längst erwachsen sind, sicher gern dabei sind. 448S., 18 Euro, cbt; auch als Hörbuch