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ELTERN-Studie 2022 Wir haben gefragt: Wie geht es euch wirklich?

Eltern-Studie 2022: Wir haben euch gefragt: Wie geht es euch wirklich?
© Halfpoint / Adobe Stock
Manchmal scheint es fast unendlich, wie sich eine Krise an die nächste reiht – erst eine weltweite Pandemie, dann der Krieg und jetzt die Folgen in Form von Inflation und steigenden Preisen. Was bewegt Familien und was gibt ihnen Halt? Wir haben gefragt und ihr habt geantwortet.

Zusammen mit dem Forschungsinstitut mindline media hat ELTERN eine repräsentative Studie durchgeführt. Eins zeigen die Ergebnisse eindeutig: Auch in Krisenzeiten finden Familien einen starken Anker. Insgesamt verrieten uns in einer repräsentativen Umfrage 1.049 Mütter und Väter im Mai 2022 ihre Sorgen und Ängste.

Jedes zweite Elternteil hat heute mehr Sorgen

Jedes zweite Elternteil in der Befragung gibt an, sich heute mehr Sorgen zu machen als noch vor zwei oder drei Jahren. Die Verunsicherung unter den Eltern ist insgesamt groß, vor allem bei Themen wie Krieg, wirtschaftlicher Entwicklung und den Zukunftschancen der eigenen Kinder. Mit 41 Prozent Zustimmung tritt die Corona-Pandemie dabei fast schon in den Hintergrund.

Zwei Dinge fallen besonders auf. Zum einen sind die Verunsicherung und Sorge der Eltern deutlich angestiegen und werden von der Wissenschaftlerin Dr. Inga Laß vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung durchaus als hoch eingeordnet. Zum anderen zeigt sich, dass die vergangenen Jahre vor allem bei den Müttern Spuren hinterlassen hat, sie sind laut Studie im Allgemeinen stärker verunsichert als Väter. Diese Tendenz gab es bereits vor Corona, doch die Pandemie wirkt noch einmal als Verstärker.

Ein grünes Umfeld hat für viele Familien Priorität

Das Thema Wohnen und Arbeiten hat ebenfalls einen anderen Stellenwert bekommen. Für über die Hälfte der Befragten hat ein grünes Umfeld oberste Priorität. Mit der Pandemie hat sich auch die Arbeit verändert. Viele Eltern haben die Möglichkeit, vermehrt im Homeoffice zu arbeiten, was wiederum einen deutlichen Einfluss auf das Familienleben hat – positiv und negativ. Die Flexibilität ist für viele ein klarer Pluspunkt, trotzdem gibt es Nachteile: In vier von zehn Familien kam es zu mehr Streit.

Der große Wunsch von Eltern: Sie benötigen mehr und vor allem angepasste Unterstützung. Nicht jede:r hat einen Nine-to-five-Job und kann die normalen Kita-Zeiten nutzen, manche arbeiten an den Wochenenden oder im Schichtdienst. Die Work-Life-Balance ist vielen wichtig – beide Elternteile sollen arbeiten gehen und möglichst viel Zeit mit den Kindern verbringen können.

Die ganze Eltern-Studie und alle Ergebnisse findet ihr unter eltern.de/studie-2022.

slr Brigitte

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