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Blitzgeburt Dieses Baby kommt auf dem Standstreifen zur Welt

Ein Baby ist auf dem Arm seiner Mutter.
© natalialeb / Adobe Stock
Papa, gib Gas! So stark konnte der werdende Vater das Gaspedal gar nicht durchdrücken: Seine kleine Tochter war einfach zu schnell. Es blieb keine andere Wahl, als auf dem Standstreifen der Autobahn stehen zu bleiben.

Hier wurde der Seitenstreifen kurzerhand zu einem Kreißsaal umfunktioniert. Die junge Familie aus den Niederlanden war bereits auf dem Weg ins Krankenhaus. Der werdende Vater trat das Gaspedal so stark durch, wie er konnte, damit seine Frau noch rechtzeitig in der Klinik eintreffen würde.

Papa gibt Gas, aber seine Tochter hat es eilig

Er hat die Rechnung allerdings nicht mit seiner kleinen Tochter gemacht, die hatte es nämlich so eilig, dass an ein Krankenhaus nicht mehr zu denken war. Die Hebamme des Paares folgte ihnen zum Glück Richtung Krankenhaus. Dann war es so weit: Anhalten, das Kind kommt. Der schwarze SUV konnte gerade noch eine Abfahrt ansteuern und rollte dann auf den Seitenstreifen, Warnblinker an und Hallo kleines Mädchen.

Innerhalb weniger Minuten war die Kleine geboren. Die eintreffenden Polizist:innen wurden kurzerhand zu Geburtshelfer:innen. Die Rettungskräfte trafen nur Sekunden danach ein. Das Mädchen ist gesund und munter und wurde zusammen mit ihrer Mutter in den Krankenwagen gebracht. Warm und kuschelig ging es dann weiter in Richtung Klinik. Dann aber nicht mehr ganz so schnell wie Papa zuvor.

Überstürzte Geburten gehen in der Regel gut aus

Die Stimmung am Geburtsort war trotz heikler Lage fröhlich. Von den Beamt:innen bekam das kleine Mädchen noch einen Teddy, es wurden Fotos gemacht und der erleichterte Vater holte den Klinik-Koffer aus dem Kofferraum. Zum Abschied gab es noch einen Kuss für die frischgebackene Mama. So ein Erlebnis ist wahrscheinlich für alle einmalig.

Auch wenn die Aufregung in so einem Moment bei den Eltern wahrscheinlich kaum messbar ist, gehen solche überstürzten Geburten in der Regel gut aus. Denn: Ein Baby kann nur schnell zur Welt kommen, wenn es richtig im Geburtskanal liegt, der Muttermund vollständig geöffnet ist und die Wehen stark genug sind, dass sie das Kind vorwärts schieben können.

Das wichtigste ist es: Ruhe bewahren

Wer merkt, dass es bis zum Krankenhaus vielleicht eng werden könnte, sollte vorsichtshalber auf dem Rücksitz Platz nehmen. Sollte unterwegs die Fruchtblase platzen, sollte eine liegende Position eingenommen werden, damit nicht das gesamte Fruchtwasser entweicht, denn sonst besteht die Gefahr, dass die Nabelschnur unter das Köpfchen rutscht und das Baby eventuell nicht mehr optimal versorgt werden kann.

Wenn der Drang zu Pressen nicht mehr zu unterdrücken ist, dann muss sich nicht mehr zurückgehalten werden. Der:die Partner:in wird dann zum:zur Geburtshelfer:in. Im Auto sollte daher nicht nur die Kliniktasche sein, sondern auch saubere Decken und Laken – vor allem, um das Baby nach der Geburt warm zu halten, bis die Rettungskräfte eintreffen. Wichtig ist: Ruhig bleiben, nicht die Nerven verlieren und Hilfe holen.

Verwendete Quelle: rtl.de

slr Brigitte

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