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Kuscheleinheiten Wie wir die Intelligenz unserer Babys fördern können

Babyentwicklung: Mutter kuschelt mit ihrem Säugling
Laut einer Studie können Eltern die Babyentwicklung und die Intelligenz ihrer Kinder ganz einfach beeinflussen.
© PhotoAlto/Anne-Sophie Bost / Getty Images
Schon gewusst? Laut einer Studie sollen Kinder durch intensive Schmuseeinheiten mit den Eltern schlauer werden. Wir verraten, warum sich Kuscheln so positiv auf die Babyentwicklung auswirkt.

Für viele ist es nicht überraschend, dass körperliche Nähe für Babys und Kinder das A und O ist. Regelmäßige Kuscheleinheiten fördern nicht nur die Babyentwicklung und die Verbindung zwischen Eltern und Kind, sondern steigern laut aktuellen Erkenntnissen tatsächlich auch die Intelligenz des Nachwuchses. Zu diesem Ergebnis kamen Forschende der American Academy of Pediatrics.

Können zu viele Schmuseeinheiten die Babyentwicklung hemmen?

Eltern können ihre Babys nicht mit zu viel körperlicher Liebe verwöhnen. Ganz im Gegenteil. Die Forschungsergebnisse machen deutlich: Zu viele Streicheleinheiten bringen keine Nachteile mit sich. Eine Studie aus dem Jahr 2017, die im Fachmagazin Pediatrics der Academy veröffentlicht wurde, zeigt ganz klar, was intensives Kuscheln im ersten Lebensjahr bewirken kann. 

Viel Schmusen macht Babys glücklich und stärkt das Immunsystem

Schon vor vielen Jahren haben Wissenschaftler herausgefunden, dass regelmäßige Kuschel- und Streicheleinheiten eine positive Auswirkung sowohl auf das Immunsystem als auch die geistige Entwicklung von Babys haben können. Doch was an der Academy of Pediatrics erforscht wurde, war neu: Es wurden Langzeitdaten von einer Kinder-Gruppe untersucht, die durch die Känguru-Methode einen sehr engen Körperkontakt zur Mutter genossen. Diese wurden mit Kindern verglichen, die wenig oder keinen Hautkontakt mit ihren Müttern hatten.

Zur Erklärung: Bei der Känguru-Methode wird ein Neugeborenes für einige Stunden am Tag Haut an Haut, an die nackte Brust der Mutter oder des Vaters angelegt oder mithilfe einer Babytrage am Körper angebunden. Durch die Wärme, die Atmung, den Herzschlag und den Geruch der Mama oder des Papas sollen Säuglinge auf diese Weise ihre Eltern mit allen Sinnen wahrnehmen können. Die Studie wurde nur mit Müttern durchgeführt, es ist aber sicherlich genauso förderlich, wenn Väter sehr viel mit ihren Babys schmusen.

An der Studie nahmen nur Frühchen teil oder Babys mit Untergewicht. Das führte zu einer besonderen Fürsorge der Mütter. Diese Bedürftigkeit soll laut der Studie bei den Testpersonen eine erhebliche Auswirkung bis ins mittlere Erwachsenenalter gehabt haben.

Ein unglaublich positiver Effekt nach 20 Jahren!

Nach zwei Jahrzehnten zeigt die Langzeituntersuchung, dass die körperliche Nähe zwischen Mutter und Baby gerade am Anfang ihres gemeinsamen Lebens wichtig und sehr entscheidend ist. Die vielen Kuschelmomente sollen sich durchweg positiv auf den Intelligenzquotienten sowie das Sozialverhalten des Kindes auswirken.

Darüber hinaus gibt es eine weitere spannende Erkenntnis: Die heute jungen Erwachsenen, die im Babyalter an der Studie teilnahmen und viel körperliche Liebe bekamen, sollen weniger Verhaltensstörungen, Aggressivität oder Hyperaktivität zeigen. Zudem ist besonders interessant, dass die Kinder, die mit dieser speziellen Art der körperlichen Zuneigung verwöhnt wurden, ein besseres Lernverhalten in der Schule und weniger Fehlstunden aufweisen konnten.

Verwendete Quellen: American Academy of Pediatrics

Brigitte

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