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Louis de Bernières "Corellis Mandoline"

Band 9 der BRIGITTE Buch-Edition "Die Liebesromane": Louis de Bernières Roman "Corellis Mandoline" ist eine mitreißende Liebesgeschichte und zugleich ein Buch über Ehre, Anstand und über Hoffnung.

Das Buch

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Auf Kephallonia, einer griechischen Insel: Der alte Landarzt Iannis hat zwar nie eine Universität besucht, kennt aber gegen die meisten Krankheiten ein Kraut. Seine schöne Tochter Pelagia hat sich mit dem Fischer Mandras verlobt, der im Meer mit Delphinen schwimmt. Doch im Jahr 1941 besetzen die Italiener Kephallonia. Mandras schließt sich den Partisanen an – und Pelagia verliebt sich in einen der Besatzer. Hauptmann Antonio Corelli spielt betörend Mandoline, ist rücksichtsvoll und nachdenklich, zwei Wesenszüge, die er hinter seiner guten Laune zu verbergen sucht. Aber, fragt sich Pelagia, kann, darf sie überhaupt einen anderen lieben, obwohl sie längst Mandras versprochen ist? Und dann noch einen Feind?

Eine mitreißende Liebesgeschichte – und weit mehr: ein Buch über Ehre und Anstand und über die Hoffnung, dass am Ende des Schreckens das Gute bestehen bleibt.

Der Autor

Louis de Bernières wurde 1954 in London geboren und hat für seine Romane zahlreiche Preise erhalten. "Corellis Mandoline" wurde über Nacht ein Bestseller und ist inzwischen 1,5 Millionen Mal verkauft worden. Der Autor wohnt mit seiner Lebensgefährtin Cathy Gill und den beiden gemeinsamen Kindern in Norfolk und spielt in einer Band unter anderem – Mandoline.

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Leseprobe "Corellis Mandoline"

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Der Soldat

Schlank und groß über kaltes Feld schreiten die jungen Männer durch eine Nirgendwelt. Selbst mit ihrem Lachen können sie keinen Ton verbreiten, wie klar sie auch rufen, das Schweigen hält.

Sie erzählen sich von vergeblicher Liebe im Herzen, doch von dem, was sie sagen, bleibt nichts in der Luft. Einst jung und golden, kamen sie hierher voll Schmerzen, ihr Gold ist nun fahl, ihre Jugend verpufft.

Sie rufen sich zu, im Herzen ganz unverändert: "Was, lieber Bruder, haben sie unsren verlorenen Leben angetan? Sind sie mit unserer Jugend gegürtet, unserem Gold bebändert und lächeln, weil wir gefallen sind, den Tod frech an?"

Suchenden Blickes über kaltes Feld wagen die Jungmänner sich ins Land, in das niemand sie wies. Die Jungen voll Gold im Herzen stellen sich Fragen nach der Welt, die ihnen geraubt in ihrem Paradies.

Humbert Wolfe



Dr. Iannis beginnt seine Geschichte Dr. Iannis blickte zufrieden auf einen Tag zurück, an dem keiner seiner Patienten gestorben oder kränker geworden war. Er hatte bei der überraschend leichten Geburt eines Kalbes geholfen, einen Abszeß aufgestochen, einen Backenzahn gezogen, eine Dame von lokkerem Lebenswandel mit Salvarsan versorgt, ein unerfreuliches, aber sensationell ergiebiges Klistier verabreicht und durch einen medizinischen Taschenspielertrick ein Wunder vollbracht.

Er lachte in sich hinein, denn zweifellos wurde dieses Wunder bereits als eines St. Gerasimos würdig hingestellt. Er war ins Haus des alten Stamatis gegangen, zu dem er gerufen worden war, um Ohrenschmerzen zu behandeln, und hatte in einen Gehörgang geblickt, der feuchter, flechtenbehangener und stalagmitischer war als selbst die Drogarati-Grotte.

Zunächst hatte er die Flechten mit Hilfe eines alkoholgetränkten und um ein langes Streichholz gewickelten Wattebäuschchens entfernt. Ihm war bekannt, daß der alte Stamatis seit seiner Kindheit auf diesem Ohr taub war und ständig unter Schmerzen litt.

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