Die Stimme
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Axel Milberg wurde 1956 in Kiel geboren und lebt in München. Aber ein- bis zweimal im Jahr zieht es ihn in seine Heimatstadt zurück - nämlich dann, wenn er mit großer Präsenz als Kommissar Klaus Borowski für den Kieler "Tatort" vor der Kamera steht. Aber Milberg hat das Verbrechen auch schon von der anderen Seite kennen gelernt - natürlich rein beruflich: Er spielte Gewaltverbrecher und Kindermörder, aber auch sensible Väter, Jammerlappen und Außerirdische. Milberg ist eben ein Mann für alle Fälle.
Das Werk
Ein Mord aus Habgier? Ein anderes Motiv kann Kurt Wallander zunächst nicht erkennen, als er in Sachen Simon Lamberg ermittelt. Der Fotograf ist erschlagen worden, aber Feinde hatte er offenbar nicht. Allerdings auch kaum Freunde. Von Lamberts Frau erfährt der Kommissar, dass der Tote sieben Jahre zuvor völlig verändert von einer Reise nach Österreich zurückgekehrt war. Also macht sich Wallander auf die Suche nach einem Mörder - in einer nebulösen Vergangenheit.
Der Autor
Henning Mankell, Jahrgang 1948, ist wie kein Zweiter verantwortlich dafür, dass Krimis aus Schweden international so beliebt sind. Seine Reihe mit dem legendären Ermittler Kurt Wallander hat Anfang der 90er Maßstäbe gesetzt, nicht nur in Sachen Verkaufszahlen - auch das Gesellschaftskritische in seinem Werk war Vorbild für viele andere. Und entspricht der Gemütslage des gebürtigen Stockholmers. Mankell lebt abwechselnd in Schweden und in Mosambik, wo er ein Theater betreibt.
Axel Milberg und Henning Mankell denken ähnlich: So empört wie Milbergs Fernseh-Kommissar Borowski das gesellschaftliche Geschehen kommentiert, so hart geht auch Mankell mit den Problemen einer zerfallenden schwedischen Gesellschaft ins Gericht. Und dieses Verständnis macht Milberg zum idealen Wallander-Interpreten.
Hörprobe: Axel Milberg liest "Der Tod des Fotografen" von Henning Mankell
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