Die absurdesten Streitgründe aus der BRIGITTE-Community
Immer freundlich und harmonisch geht es in den wenigsten Beziehungen zu - manchmal könnten wir den Partner vor Wut in der Luft zerreißen. Doch nachdem sich das Gewitter entladen hat, fragen wir uns oft: Wie konnten wir uns über sowas Lächerliches in die Haare kriegen? Wir haben in der BRIGITTE-Community nachgefragt, was die lustigsten, unerklärlichsten, albernsten und absurdesten Gründe für einen Streit waren.
Ich mache mir immer morgens eine Tasse Kaffee in einer kleinen Schraubkanne. Herr Freund ist manchmal so nett und übernimmt das für mich, schraubt das Teil jedoch so fest zu, dass ich es nicht mehr selbst aufbekomme (weil es, laut ihm, und obwohl ich ihm das jeden Morgen faktisch widerlege, "sonst explodiert!"). Gut, nun war ich eines Morgens koffeinbedürftig und in Eile und - oh Schreck - die Kanne ist so bombenfest zu, dass ich mir selbst unter Fluchen und Zuhilfenahme von diversen Tüchern und Küchengeräten nur Blasen an den Händen hole, schlussendlich noch den Henkel abbreche und ohne Kaffee, dafür mit miesester Laune den Tag starten muss! Das nächste Zusammentreffen mit dem Übeltäter lief dementsprechend - der musste eine Schimpftirade über sich ergehen lassen, vonwegen Respektlosigkeit, Missachtung meiner expliziten Anweisungen, seelischer Grausamkeit und allgemeiner krimineller Idiotie - der arme Kerl wusste garnicht, wie ihm geschah! Nunja, er hat mir dann netterweise die Kanne repariert, ich mache mir meinen Kaffee aber jetzt immer selber ... er traut sich nicht mehr.
(Radisi)
Wir kochen immer gerne zusammen. Ich habe von dem Braten den Saft in eine kleine Schüssel gegossen (ich liebe eigenen Bratensaft), um später die Soße damit zu binden. Keine fünf Minuten später war die Schüssel weg, abgewaschen und mein Saft weg durch die Spüle. Da bin ich im ersten Moment geplatzt, aber beruhigte mich dann wieder. Hatte ja noch diese Fertig-Würfel.
(turbo-lucie)
Bei uns war es der laufende Wasserhahn während des Zähneputzens ... Als ich dann auch noch die Frechheit besaß, das Nudelwasser auf Stufe 3 weiterkochen zu lassen (und nicht, wie Mutti, es auf 2 runterzudrehen) bekam ich zu hören, dass meine Leistungen nicht befriedigend seien! Heute putze ich meine Zähne wieder alleine und die Nudeln immer noch auf Stufe 3.
(Sweetiie)
Mein Mann ist im Grunde seines Herzens zuweilen 12 Jahre alt und hätte gern einen Chemiebaukasten ... Weil mir so was besser nicht ins Haus kommt, kommt der Gute auf die Idee, Wein selbst zu machen. Erdbeerwein. Er erzählt mir begeistert was von anzusetzender Hefe, Gährungsprozessen und chemischen Wirkungen, während ich an den Zustand unserer Küche während eines Gährungsprozesses denke, innerlich kreische und SEHR schmallippig "NEIN!" sage.
Das Thema wird nicht mehr erwähnt. Eines Abends sitze ich friedlich vorm PC, während mein Mann mal wieder Spätdienst hat. Plötzlich macht es irgendwo in der Wohnung laut "PUFF". Ich renne panisch, ein explodierendes Gerät vermutend, durch die Wohnung - aber: nichts. Ich suche weiter und stehe irgendwann in seinem Zimmer und starre fassungslos auf seinen Kleiderschrank. Aus den Ritzen fließt eine rosa Masse, die verdächtig nach Hefe riecht. Ich mache mich aufs Schlimmste gefasst, öffne den Schrank und sehe eine explodierte Flasche, aus der etwas sprudelt, das wohl mal Erdbeerwein werden sollte. Das Zeug ergießt sich auf den Fußboden.
Und wisst ihr, was das Unfairste ist? Seine weißen Hemden, die über der Flasche hingen, haben NICHTS abbekommen! Ich hätte ihm wirklich gewünscht, dass sie alle rosa geworden wären, aber nein, das Zeugs floss nur nach unten und mir vor die Füße. Wer musste also das gute Laminat retten und die nächste halbe Stunde mit Putzen verbringen? Danach habe ich zum ersten Mal meinen Mann auf der Arbeit angerufen und gekreischt. Leider konnte ich mich gar nicht richtig mit ihm streiten, weil er seeeehr kleinlaut war.
(Tessa)
Wann wäscht man Paprika ab ... vor oder nach dem Entkernen? Der Streit ging so weit, das wir wochenlang nicht zusammen gekocht haben.
(Lilith10)
Kaum zu glauben, aber über das Paprikawaschen haben Ex und ich uns auch gestritten. Wie wäscht man die Biester nun eigentlich? Er war für "erst waschen, dann entkernen" und ich für umgekehrt, weil das doch viel logischer ist: Beim Waschen werden die letzten Kerne mit weggespült. Ich weiß bis heute nicht, warum Ex nicht einfach meiner Logik gefolgt ist, statt sich darüber zu streiten, ts ts ...
(Tessa)
Ich persönlich finde diese Auseinandersetzung gar nicht albern, lediglich mein Mann findet mich in allerhöchstem Maße albern ... Also, ich bin so ein ganz überschaubar kleines bisschen ordentlicher als mein Mann (er nennt es pingelig, aber sei's drum) und ich mag es, dass die Duschtücher im Bad mit dem Label nach vorn (!) und dem Aufhänger nach hinten (!) über dem Handtuchhalter hängen. Ja, kann das wirklich SO SCHWER sein! Es ist doch vom Zeitaufwand völlig wurscht, wenn man sein Duschtuch wieder aufhängt, ob man es einfach nur so oder gleich richtig ordentlich aufhängt, nicht wahr! Außerdem werden die braunen Duschtücher bitteschön so ein bisschen zusammengeraffelt und (Aufhänger hinten, Label vorn) aufgehängt, während die orangefarbenen einmal mittig gefaltet werden, weil sie größer sind, jawoll! Das ist doch nicht albern!
(Mitternachtsblau)
Das war ganz am Anfang unserer Ehe. Der erste eigene Christbaum - Welten prallten aufeinander.
In meiner Herkunftsfamilie wurde der Baum mit roten und goldenen Kugeln geschmückt. Immer. In seiner Familie mit kunterbunten Kugeln, Lametta! und Wachsmodeln. Schrecklich. Bei mir: Tränen, Geschrei, zur Mama fahren wollen.
Der Gedanke an Scheidung bei ihm. Das Ende vom Lied war ein Baum mit fünf sauteuren handbemalten Glaskugeln. Inzwischen sind es einige mehr, wir haben tatsächlich einen Kompromiss gefunden.
(amade_a)
Die Qualität der (noch anzuschaffenden) Malpinsel unserer (noch anzuschaffenden) Kinder, damals vor 17 Jahren. Hinterher haben wir uns gewundert und beschlossen, so nie wieder zu streiten.
(maryquitecontrary)
Ich steuere einen Glühwein im November bei. Denn Glühwein darf man ausschließlich im Dezember trinken, wie ich belehrt wurde, bevor er wutschnaubend nach Hause abgerauscht ist und den Rest des Wochenendes schlecht gelaunt Spitzen über meine schlechten Umgangsformen gebracht hat.
(Pannfisch)
Ich stelle seine Maus am PC immer langsam, wenn ich damit arbeite, seine Einstellung ist mir zu schnell. Jedesmal vergesse ich, das zurückstellen und er denkt, er hat sich einen Virus eingefangen. DAS war eine nette Diskussion morgens um vier Uhr!
(Xhexania)
Ich hatte die Angewohnheit, den Staubsauger irgendwo stehenzulassen. Ich habe gestaubsaugt, festgestellt, irgendwo will ich noch hin ... musste gehen ... ließ den Staubsauger stehen ... wie das eben so kommt.
Mein Mann ewig genervt, weil ewig über rumstehenden Staubsauger fallend.
Eines wunderbaren Tages kaufte er mir einen neuen Staubsauger. Er kauft nämlich sehr, sehr gern Gerätschaften aller Art. iPads, Mikrowellen, Föne, Staubsauger, Handys and so on. Typische Männereigenschaft, aber davon profitiere ich ja immer mal wieder.
Ich saugte erst mit dem alten Staubsauger. Dann dachte ich, ich weihe mal den neuen Staubsauger ein. Dann musste ich weg.
Das war der Tag, an dem mein Mann bei seiner Heimkehr über ZWEI Staubsauger fiel... das hält er mir manchmal heute noch vor! Besonders an Tagen, an denen er mit falsch aufgehängten Duschtüchern konfrontiert wird.
(Mitternachtsblau)
Hübsch ist auch, wenn der Partner den Schlüssel vom hauseigenen Safe an einem neuen sicheren Platz versteckt, der Ehefrau, die in diesem Safe alles hortet, vom Perso bis über die EC-Karte, vergisst, dieses Versteck mitzuteilen und dann auf eine zweiwöchige Dienstreise geht, während der er telefonisch nicht erreichbar ist ...
(Mamy.Blue)
Vor Jahrzehnten in einem großen Supermarkt. Es wurden u.a. gebraucht: Staubsaugerbeutel. Ich war der festen Überzeugung, für einen AEG eD (genaue Bezeichnung habe ich nicht mehr im Kopf), SIE meinte (auch in vollster Überzeugung) es wäre ein AEG iT!
Wir stritten natürlich wie die Kesselflicker (wir hatten inzwischen auch Hunger und Kaffeedurst) und es gab (natürlich) keiner nach ... also kauften wir beide (man weiß: Staubsaugerbeutel gehören NICHT zu den preiswerten Artikeln - und wir waren noch jung).
Auf den Weg nach Hause (jeder mit 'ner kleinen dunklen Wolke überm Kopf) von keinem ein Wort. Zu Hause angekommen, ließen wir erstmal die Tüten in der Karre und wendeten uns Richtung Wohnung zu ... mit jedem Schritt wurden wir etwas schneller. Ich gewann das Rennen, und wollte natürlich, nachdem ich die Tür zur Besenkammer aufgerissen hatte, sofort ein triumphales "HAH!" ausstoßen ... aber mir blieb nur, blöd aus der Wäsche zu gucken ... immerhin guckte SIE genauso ... wir hatten einen Siemens!
(Tomsten)
Ein Spieleabend mit meinem Liebsten und seinen Eltern, vor langer Zeit, in den Achtzigern. Einige erinnern sich vielleicht noch an dieses zu Recht in Vergessenheit geratene Spiel "Risiko". Nachdem ich mich anfangs noch darüber amüsiert habe, wie sich meine Schwiegereltern zunehmend angifteten, und einvernehmliche Blicke mit dem Süßen austauschte, war der Ofen aus, als er selbst völlig heimtückisch, unerwartet und scheinbar arglos meinen Schwachpunkt ausnutzte und in mein Imperium einfiel. Mann, war ich sauer! Ich habe den ganzen Heimweg nicht mehr mit ihm gesprochen und er konnte froh sein, dass nichts Schlimmeres passiert ist.
(Butterblume)
Nachdem der beste aller zukünftigen Ehemänner eben diesen Strang gesehen hat, erinnerte er mich an einen Streit:
Ich komme von der Arbeit, und habe so richtig Appetit auf ... Pastete. Super kompliziertes Rezept, dauert Stunden und nur er kann die Pastete so machen, dass sie richtig lecker ist.
Er macht sich also dran: geht nochmal einkaufen, schnippelt, backt vor, kocht, würzt ...
Und es dauert Stunden.
Dann kommt die Pastete aus dem Ofen, sieht toll aus und duftet. Der Duft kommt in meiner Nase an, die Reaktion ist prompt: Mir ist plötzlich wahnsinnig schlecht, zum Essen kam ich nicht mehr.
Der Streit ist bis heute legendär. Ich war sauer, weil er mich nicht tröstete, er war sauer, weil er sich Mühe gegeben hatte, auf meinen expliziten Wunsch hin, und ich diese nicht würdigte und weil er sich Sorgen um mich machte. Wir waren beide sauer, weil wir dann nichts mehr essen konnten/wollten und über einen versauten Abend.
Des Rätsels Lösung offenbarte sich drei Wochen später und wird wohl Mitte Januar geboren.
(Xhexania)
Aus einer bereits bestehenden Streitsituation heraus (Geschirr, dreckige Socken, das übliche ...) platzte mir der Kragen und ich warf in meiner Wut mit einer leeren 0,2l PET-Flasche nach ihm - und habe nicht mal getroffen. Er meinte daraufhin, er müsste mich jetzt eigentlich augenblicklich verlassen, denn ich sei eine körperlich aggressive, gefährliche Person! (Ich war 50 cm kleiner und nicht ganz halb so schwer wie er, aber mit kleinen Plastikgeschossen bewaffnet werde ich zum Profikiller - Obacht!)
(Radisi)
Meine Jugendliebe war gelernter Förster, und als solchen hatte ich ihn gebeten, mir für den Balkon irgendwo einen netten Schößling auszugraben und in einen großen Topf zu pflanzen, was er dann auch getan hat. Das war eine Buche, glaube ich.
Irgendwann gab es einen großen Krach, ich habe ihm vorgeworfen, immer nur für andere da zu sein und nie für mich, und das zeige sich daran, dass er nicht mal einen vernünftigen Baum mitgebracht habe für mich, weil er ja wahrscheinlich wieder keine Zeit dazu hatte, weil wieder mal alles andere wichtiger war. Man müsste ja nur hinschauen, was das für ein elendes Ding wär, wo schon die Blätter abfallen.
Schweigen. Ein Blick.
Dann, ganz leise: Du hast aber schon in der Schule gelernt, dass im Herbst alle Laubbäume die Blätter verlieren??
(schnellschnell)
Genialster Streit meiner Eltern:
Mutter, irgendwann im Oktober: "Ach, eine Wärmflasche wär' toll ..." Vater überreicht ihr an Weihnachten ein Geschenk. Mutter: "Ähm ...?" Vater: "Aber du wolltest doch eine Wärmflasche!"
Ich glaube, der arme Mann hat bis heute nicht begriffen, warum noch drei Tage später die Luft brannte bei uns.
(Xhexania)
Mein Mann und ich leben erst kurz zusammen, als ich eines Abends leichtbekleidet und barfuß Richtung Badezimmer marschierte. Der Weg führt durch die Küche. Ich mache das Licht an und - der Fußboden leuchtet! Er glitzert und funkelt silbern und je nach Lichteinfall in allen Regenbogenfarben - traumschön. Ich bin fasziniert. Hat mein Mann das olle Linoleum gestrichen?
Ich rufe ins Wohnzimmer "Schatz! Unser Fußboden leuchtet!" Schatz kommt, wird leicht blaß und murmelte "Oh. Oje. Äh, weißt du was, geh doch schon mal duschen, ich putze gleich". Alarmiert hüpfe ich auf einem Bein und betrachte meine Fußsohlen: Sie leuchten ebenfalls! Ich frage, in vermutlich bedrohlich finsterem Tonfall: "Was IST das???" und mein Mann murmelt etwas, das wie "der Fisch!" klingt ...
Mein Küchenkünstler hat einen riesigen Topf Fischsuppe gekocht, mit frischem Fisch vom Großmarkt. Und die Biester in unserer Küche entschuppt. Ich stehe also barfuß in Fischschuppen. Ich kreische.
Als ich, immer noch sauer, aus dem Bad komme, ist alles frisch gewischt. Ich mache arglos den Mülleimer auf und finde ihn randvoll, proppenvoll, beinahe überlaufend mit stinkenden, nassen, ekligen Fischhäuten. Kreischanfall Nummer 2; Mann flitzt kommentarlos mit dem Eimer die Treppe runter.
Ich vermisse meine Single-Wohnung. Ich denke an Scheidung.
Nachdem meine Nerven sich beruhigt haben, serviert der Küchenkünstler die fantastischste Fischsuppe der Welt. Gottvoll gut. Hach. Manchmal liebe ich ihn ja doch.
(Tessa)
Nicht bei mir, aber bei einem Verwandten: Er war mit dem Auto unterwegs, unübersichtliche Einmündung, Frage an die Gattin: Kommt ein Auto von rechts? Sie: Nein. Er fährt los und hat einen Motorradfahrer rechts in der Tür stecken. Auf leise Vorwürfe, warum denn und so sagte sie: Du hast nur nach einem Auto gefragt und hat acht Tage lang beleidigt geschwiegen. Sie waren dann nicht mehr lange verheiratet.
(Quidam)
Wir, vor circa sieben Jahren, noch ohne Navi, in meiner Gegend unterwegs. Er am Steuer. Ziel war das circa 15 km entfernte Ikea. Atmosphäre aus irgendeinem Grund bereits angespannt. Ich zu ihm, am Anfang der Fahrt: "Achtung, die Ampel wird gleich rot!" Er, angepisst, meckert mich an, von wegen er wisse, was er tue u.s.w. Ich beleidigt, denk mir: Gut, sag ich eben GAR NICHTS mehr. NIE WIEDER!
Wir sind dann 180 km schweigend in die falsche Richtung gefahren und waren schon lange im benachbarten Ausland, bevor er mich durch zusammengebissene Zähne fragte, wann er von der Autobahn runter soll. Kein Witz. Bis dahin war ich mittlerweile schon runtergekühlt und hatte echt Späßchen. Er wohl nicht.
(Beekeeper)
Vor ein paar Jahren auf einem Sofa in der norddeutschen Tiefebene:
Wir unterhalten uns über die Bankenrettung(en), ich lasse das Wort "exorbitant" in das Gespräch einfließen. Mein studierter und ansonsten auch nicht doofer Partner kennt das Wort nicht. Da er aufgrund der Thematik eh auf Zinne war, piekt er mich sofort an, was ich mir denn für ein Quatschbegriff ausgedacht hätte, so ein Wort gäbe es nicht und sabbelt mich in Grund und Boden und zieht mich auf. Ich bin sofort von 0 auf 100, weil er mich nicht ernstnimmt. Eine schöner kleiner Machtkampf ...
Ca. 2 Minuten später nennt Claus Kleber im "heute journal" die Summen der Bankenrettung ... na? ... EXORBITANT.
Noch heute lasse ich den Begriff hin und wieder als kleine Erinnerung fallen.
(laissez-faire)
Ein Ex war zwar nicht sonderlich ordnungsliebend aber zwanghaft hygieneversessen. Großer Streit: Mir war mein Schlafshirt vom Stuhl kurz auf den (geputzten!) Boden gefallen, ich heb's auf, schüttle es kurz und ziehe es an. Sein Blick: Ewiger Streit, wie man so eklig sein könne, er fasse mich nie wieder an, das ist doch auf den BOOOOOODEN gefallen ... *seufz*
Irgendwie geht's mir als Single gerade rischdé jut!
(Aniko_Berlin)
In einem weit entfernten Land in einem Restaurant will er bestellen und verlangt von der Bedienung die 'Map'. Die Bedienung guckt so. Ich gucke und begehe den Fehler zu sagen: "Das heißt 'Menu'. 'Map' ist die Landkarte." War der sauer. Nein, es hat nicht lange gehalten.
(Butterblume)
Mein Mann war ein Verfechter der Öl-ins-Nudelwasser-Methode. Er kochte selber regelmäßig, was in den 80er Jahren nicht selbstverständlich war. Mir war's egal, ich verstand auch die Logik, nur ich hab's manchmal einfach vergessen. Wir waren beide beziehungserprobt und an die 40.
Ich koche ein Vier-Gänge-Menü für fünf Personen, seine Gäste, alles bestens in der Zeit, er hat die Gäste unterhalten, er kommt in regelmäßigen Abständen vorbei und fragt, ob alles in Ordnung ist, es ist nett. Und sagt: Vergiss nicht das Öl im Nudelwasser. Ich hatte einfach den Eindruck, er wolle vor seinen Kumpels angeben.
Ich gehöre zu den Leuten, die sich im realen Leben nicht streiten, ich vermeide Wortwechsel. Geht natürlich nicht immer, aber meistens. Ich reagiere. Oder lasse einen Streithansel stehen. Ich warte ab, bis mein Zorn verraucht ist. Ich kenne nämlich viele böse Worte.
Ich habe also nichts gesagt. Als er wieder gegangen war, habe ich den Herd ausgeschaltet. Hab mich in mein Auto gesetzt und bin erst am späten Abend wiedergekommen.
Es wurde nie darüber gesprochen.
Nur wenn seitdem irgendwas anfängt, schief zu laufen, sagt einer von uns. "Ich geh dann man das Öl fürs Nudelwasser holen."
(Quidam)
Ich hatte einen Freund im Ausland. Wir wollten über das Wochenende ans Meer. Ich freute mich wie Bolle. Unterwegs hielten wir an und aßen zusammen einen Burger. Mit dem saute ich mich an Händen und um den Mund so ein, dass ich völlig harmlos sagte "I look like a pig!" Ich weiß bis heute nicht warum, aber für ihn war das so dermaßen unmöglich, dass er den Wochenend-Trip absagte und wir streitend und (ich) heulend nach Hause fuhren.
(Monsterpueppi)
Ein abgerissener Schnürsenkel und ich habe einen ganzen Tag damit verbracht, die gleiche Farbe in einem Geschäft zu finden. Da hatte mein Mann die Faxen dicke, weil ich nicht bereit war, einen anderen braunen Schnürsenkel für meine Sneaker zu kaufen.... Boah, war der Gute genervt und es hat richtig gekracht wegen einer Nuance...
Heute lachen wir beide drüber ...
(Veranoazul)
Als wir zusammenzogen, habe ich die Wäsche gemacht. Ich hängte sie auf und ging aus dem Raum. Nach etwa zehn Minuten kam ich wieder und sah, wie mein liebster die Sachen umhängt. Und mit farblich passenden Wäscheklammern fixiert. Das machte ich drei mal mit, inklusive der Diskussion, ob ein Wäscheständer ein Gebrauchsgegenstand ist oder etwa Deko und deswegen gleiche Wäscheklammern benötigt. Seitdem ist es seine Aufgabe. Ich streike bis heute!
(Ebayfan)
Dies ist nur ein kleiner Ausschnitt aus vielen absurden Streitgründen. Habt ihr auch eine Geschichte beizusteuern?