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Sommervorbereitung: In 8 Schritten zum Feriengefühl

Sommervorbereitung: Frau mit Sonnenhut lächelt
© Olena Yakobchuk / Shutterstock
Pigmentflecken, Sonnenbrand und andere Katastrophen? Muss doch nicht sein! Damit wir den Sommer mit gesundem Strahle-Teint, Gute-Laune-Farben und in Bestform genießen können, braucht es ein wenig Vorbereitung. In acht Schritten zum rundum entspannten Feriengefühl

1. Den Teint vorbereiten

Für Haut, so schön wie ein Himmel ohne Wolken

"Cloudless Skin" – diesen Begriff gibt es wirklich. Es geht um einen Trend aus Asien, der einen Teint beschreibt, der so makellos ist wie ein wolken­freier Himmel. Der Trick dabei ist, zu erkennen, was die Haut braucht, um (bleibende) Schäden wie Pigmentflecken erst gar nicht entstehen zu lassen. "Bei direkter Sonne sollten Sie Ihre Haut mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50 schützen, je nach Hauttyp", sagt die Hamburger Dermatologin Dr. Susanne Steinkraus. Denn die unregelmäßigen Verfärbungen ent­stehen durch eine Überproduktion des Hautfarbstoffs Melanin bei UV­-Strahlung. Vorhandene Flecken lassen sich zum Glück korrigieren. Wirkstoffe wie Arbutin aus der Maulbeere, Lakritz­wurzel­ oder Weinreben-­Extrakt spalten das Melanin in der Haut auf, geben es frei für den Abtransport – und hemmen gleich die weitere Farb­produktion. Am wirksamsten sind dabei Spezial-­Seren. "Solche Konzen­trate enthalten bis zu dreimal mehr Wirkstoffe als Cremes. Durch ihre leichte Konsistenz ziehen sie schnell und tief in die Haut ein und wirken so effektiv präventiv gegen Hyper­pigmentierungen", so Steinkraus.

2. Haar-Entfernung starten

Mit neuen, ganz sanften Produkten

Frauen sind flexibel. Ganz besonders, wenn es ums Haarentfernen geht. Eine Gillette-Studie zeigte, dass sie im Schnitt 2,5 unterschiedliche Methoden verwenden – je nach Körperzone. Dazu Ben Wilson, Leiter der Wissenschaftskommunikation von Braun und Gillette: "An den Beinen epilieren viele Frauen, unter den Achseln und in der Bikinizone rasieren oder waxen sie, und immer häufiger greifen sie zur lichtbasierten IPL-Technik." Denn jeder Körperbereich reagiert anders auf die unterschiedlichen Haarweg-Methoden. Eine Gemeinsamkeit haben dabei alle: Sie werden immer sanfter. Die Nassrasur ist mit neuen, integrierten Gel-Streifen kein einschneidendes Erlebnis mehr. Denn der Scherkopf gleitet wie Butter über die Körperkontur und zeigt mit verblassender Farbe im Streifen an, wenn die Klinge stumpf wird. Steigender Beliebtheit erfreut sich auch das hochfrequente Licht der IPL-Technik, mit Geräten für die Anwendung zu Hause. Wilson: "Unsere Neuentwicklung sendet 125 Blitze pro Minute. Die Energie der Lichtimpulse schädigt Haarwachstumszellen und Haarwurzel, Stoppeln wachsen nicht mehr nach, die Haut bleibt verschont." Sensoren ermitteln dabei den Hautton, bestimmen die passende Lichtenergie und sorgen dafür, dass auf Leberflecken nicht geblitzt wird. Mehr als ein winziges Zwicken ist nicht zu spüren. Beim Waxing kann das Ziepen leider nicht abgestellt werden, dafür bringt einmal Zähne zusammenbeißen aber glatte sechs Wochen Ruhe. Sugaring, die süße Variante aus dem Beauty-Studio, ist sogar für Frauen mit sehr empfindlicher Haut und für Allergikerinnen geeignet. "Zuckermoleküle sind so klein, dass sie in den Follikel eindringen können. Das Haar lässt sich deshalb leicht entfernen und bricht nicht ab", erklärt Monika Matel, Haarentfernungs-Expertin von Senzera. Und das Epilieren wird unter der Dusche erträglich, denn Wärme öffnet die Poren – die Haare werden leichter aus der Wurzel freigegeben.

3. Weiche, glatte Haut rubbeln

Regelmäßige Peelings für mehr Body-Glow

Wusstest du, dass deine Haut sich täglich erneuert und dabei im Schnitt 14 Gramm ausgemusterte Hautzellen an der Oberfläche stapelt? Zeit, diese feinen Glow-Schlucker loszuwerden, denn Licht kann auf glatter Oberfläche besser reflektieren. Regelmäßige Körperpeelings befreien von trockener Haut an Oberarmen und Beinen, kurbeln zusätzlich die Mikrozirkulation an und sorgen dafür, dass die nachfolgende Pflege gut einziehen und ihre volle Wirkung entfalten kann. Zur Vorbereitung auf den Sommer dürfen Peelings ein- bis zweimal wöchentlich großzügig einmassiert werden und ruhig etwas gröber sein. Salz- oder Zuckerkristalle ritzen die Haut mikrofein an und starten so das körpereigene Reparaturprogramm für mehr Glätte und Zartheit. Schön pflegend sind Peelings mit Ölen. Und damit nach fettfreien Waschpeelings nichts spannt, eine lipidreiche Creme oder Lotion auftragen.

4. Fitte Füße pflegen

Cremen und in Form bringen (lassen) – Der Sommer läuft!

Füße sind berechenbar: 26 Knochen, 27 Gelenke, 20 fein aufeinander abgestimmte Muskeln und 114 Bänder machen sie zu wandelnden Kunstwerken, die uns im Schnitt jeden Tag 8000 Schritte durch die Gegend tragen. Was sie nicht können: Fett produzieren, das ihre empfindliche Haut in Schuss hält. Cremen, am besten täglich, hilft, die Haut ansehnlich und elastisch zu halten. Inhaltsstoffe wie Urea machen dabei raue Stellen gleich noch weicher. Auch ein DIY-Peeling aus je einem Esslöffel Olivenöl und Zucker ist vor dem Schlafengehen toll. Nach dem Abspülen der Peelingpaste Füße nur noch trocken tupfen, in dicke Socken schlüpfen und vom Sommer träumen. Und bevor du die Sandalen-Saison eröffnest, gönne dir doch eine Pediküre beim Pro . So legst du eine gute Basis und musst nur noch regelmäßig nachfeilen. Damit du keine ungebetenen Mitbringsel nach Hause trägst, vergewissere dich, dass Instrumente wie Feilen und Schleifgeräte sorgfältig sterilisiert wurden, und bring ruhig deinen eigenen Lack mit. Tipp für Sensible: Neue Blasensprays hinterlassen einen unsichtbaren Schutzfilm aus Polymeren, die den Druck beim Barfußlaufen in Schuhen abpuffern.

5. Sommernägel lackieren

Lackprogramm mit Hand und Fuß

Ferien, Freiheit, Candy-Farben: Auf den Nägeln glänzen jetzt Rosa, Eisblau, Cremeweiß sowie knalliges Orange. Der Mix aus Rot und Gelb ergibt eine warme Nuance, die Freude, Ausgelassenheit und Energie ausstrahlt. Orange ist neben "Living Coral", dem Trendton 2019, die heißeste Farbe der Saison. Styling-Tipp: Orange sieht toll aus zu Jeans und weißen Hemden. Am besten hält die Farbe auf poliertem Untergrund. Vor den Lackierarbeiten das Fläschchen gründlich schütteln, damit sich die Pigmente gleichmäßig verteilen. Breite und fächerförmige Nägel lassen sich durch den Lack optisch begradigen, wenn die Seiten frei bleiben. Wichtig bei hellen Farben: Längsrillen vorher mit speziellem Nagelfüller ausgleichen, sonst gibt’s Streifen, und der Lack splittert schneller ab.

6. Die Sonne anlächeln

Mit einem besonders frischen Look auf den Lippen

Du trägst gern und oft Lippenstift? Damit bist du nicht allein. 3,77 Millionen Frauen in Deutschland lieben einen farbigen Mund. In diesem Sommer bist du mit einem gesunden, frischen und sehr sinnlichen Look ganz weit vorn. Mit transparenten Farben, pur wie getönter Lipbalm. Der zarten Haut tut das gut. Da Lippen kaum Talg- und Schweißdrüsen haben, dafür aber extrem viele Temperatur- und Tastrezeptoren, spüren wir auf den Lippen alles überdeutlich. Etwa wenn die Haut spannt, weil sie trocken ist. Ein Peeling macht sie geschmeidig, entfernt lose Schüppchen und regt die Durchblutung an. Danach bindet Fett aus Lipbalm die natürliche Feuchtigkeit. Tipp: Scheint die Sonne, auch hier einen UV-Schutz auftragen. Denn Lippen bilden kein schützendes Melanin. Übrigens: Küssen ist nicht nur im Sommer ausdrücklich erwünscht, denn es fördert die Durchblutung!

7. Schönheit snacken

Straff mit dem besten Mix aus Drinks und Superfood

Etwa 32,8 Prozent der Frauen sind überzeugt: Schönheit kommt von innen. Aber wie kommt sie dahin? Denn den einfachsten Trick vergessen wir gern: über den Tag verteilt mindestens zwei Liter Wasser oder ungesüßten Tee (ca. 10 Gläser) trinken. So fühlen wir uns fit, die Haut bleibt rein und behält ihre Elastizität. Apropos: Sonne schwächt die elastischen Fasern. Trinkampullen mit Kollagen können sie von innen stärken. Auch das Trendgemüse Grünkohl wirkt wie ein innerer Schönheitsschützer. Das Superfood des Nordens liefert antioxidative Pflanzenstoffe, Kalzium, Eisen, Vitamin K und C. Als Smoothie getrunken, lässt ein natürlicher Mix aus Grünkohl und Sanddorn die Konzentration der Carotinoide, unser hauteigener Strahlenschutz, bereits nach 14 Tagen messbar ansteigen, zeigten Studien der Charité in Berlin.

8. Endlich Sport treiben

Und den Alterungsprozess nachweisbar aufhalten

Sport reduziert Stress, schenkt einen rosigen Teint – und verlängert die Telomere. Diese Endkappen der Chromosomen sind ein Marker für das Altern der Zellen. Dummerweise verkürzen sie sich mit jeder Zellteilung. Je länger wir leben, desto kleiner die Endkappen. Wie wir es schaffen, sie zu verlängern? Neueste Erkenntnis: Die Lösung liegt in Ausdauersport und Intervalltraining. Beides regt den Körper dazu an, den Verlängerungsjob wieder aufzunehmen. Das hat Prof. Ulrich Laufs von der Uni Leipzig in einer Studie mit 266 Probanden um die 50 festgestellt: "Die Telomerlänge nahm durch gezieltes Training von dreimal 45 Minuten pro Woche um das Zwei- bis Dreifache zu." Doch das ist natürlich nicht der einzige Grund für eine jugendliche Ausstrahlung. Geht’s um Sport, sorgen Gerätetraining oder Muskelaufbau mit dem eigenen Körpergewicht wie Pilates für straffe Arme, Beine und einen knackigen Po. Und ganz nebenbei verschwinden die lästigen Winterkilos durch die angeregte Fettverbrennung.

BRIGITTE WOMAN 05/2019

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