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Ein Plus-Size-Model auf dem Cover eines Sportmagazins? Na klar!

Je dünner, desto fitter? Nichts da: In seiner neuen Ausgabe zeigt das "Women's Running Magazine" eine Läuferin mit Kurven - und leistet damit Pionierarbeit.

Ja, auch Menschen ohne klassische Modelmaße machen gerne Sport. Das sollte uns eigentlich nicht überraschen, doch die Titelseiten von Fitnessmagazinen wollen uns allzu oft etwas anderes weismachen. Meist strahlen oder schwitzen uns dort superschlanke Models an, deren Muskeln man einzeln nachzählen kann.

Dabei besteht zwischen Körpergewicht und Fitnesslevel mitnichten immer ein Zusammenhang! Es gibt genügend Sportlerinnen jenseits der Konfektionsgröße 36, die eine Menge Puste und Power haben. Deswegen hat sich das "Women's Running Magazine" dafür entschieden, für seine August-Ausgabe die 18-jährige Erica Schenk auf dem Cover zu zeigen:

Damit überraschte das Sportmagazin sogar das Model selbst, wie Erica gegenüber E! News erzählte: "Ich hatte keine Ahnung, dass ich auf dem Cover landen würde!" Sich selbst in so engen Sportklamotten zu sehen, sei ihr zunächst etwas unangenehm gewesen, doch dann machte sie sich klar: "Ich kann nicht anderen Frauen helfen, sich selbst zu akzeptieren, wenn ich nicht mit gutem Beispiel vorangehe." Inzwischen blickt sie mit Stolz auf ihr Bild - ihr erstes Cover-Foto.

Das positive Feedback habe sie überwältigt und ihr gezeigt, dass die Menschen mehr solcher Bilder sehen wollen. Nicht zuletzt, weil sie sich mit Models wie Erica eher identifizieren können. Denn vor lauter Diäten, Workouts, Wunderpillen und Schönheits-OPs vergessen wir oft, uns selbst zu lieben, inklusive unserer vermeintlichen Makel. Langsam wandelt sich jedoch das gängige, glatte Bild von Schönheit in der Gesellschaft. "Ich bin sehr stolz, diesen Wandel mitzuerleben und meinen Beitrag für mehr Körperakzeptanz zu leisten", sagte Erica.

Auch das "Women's Running Magazine" will mit gutem Beispiel vorangehen und die Definition von Fitness erweitern: "Es gibt dieses Stereotyp, dass all Läufer dünn sind", sagte die Redakteurin Jessica Sebor gegenüber Today. Doch das stimme einfach nicht. Vielmehr gebe es Läufer mit den unterschiedlichen Figuren und Größen. "Das sieht man doch an der Ziellinie jedes Rennens, seien es fünf Kilometer oder ein Marathon." Diese Vielfalt will das Sportmagazin zeigen und feiern. Da sind wir dabei!

nw

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