Zur Fashion Show in Miami zeigte das legendäre Bademoden-Magazin 'Sports Illustrated' erstmals auch acht Plus-Size-Models in Bikinis und Badeanzügen. Unter ihnen: Ex-GNTM-Kandidatin Sarina Nowak, die heute 25 Kilo mehr auf den Rippen hat als zu Zeiten der TV-Show. Für die Sports Illustrated ist dies ein großer Schritt in die richtige Richtung. Redakteurin MJ Day dazu auf Twitter: "Die gezeigte Bademode ist für jeden Körper designed – von schlank bis kurvig."
Harsche Kritik
Umso erstaunlicher, dass direkt nach der Show Stimmen laut wurden, die sich gegen die Curvy Models richten. So äußerte sich Soraiya Fuda in einem Kommentar im australischen "The Daily Telegraph": "Wenn die Modeindustrie glücklicherweise beschließt, keine Models mehr zu zeigen, die sich auf Haut und Knochen runterhungern, dann sollte sie deswegen nicht gleich eine gleichermaßen ungesunde Körperform feiern."
Auch der Präsident der "Australian Medical Association", Dr. Brad Frankum, kritisierte die Aktion gegenüber dem Fernsehsender BBC: "Wenn jemand über den Laufsteg läuft und eine Zigarette raucht, dann wäre der Protest groß. Jetzt feiert man Fettleibigkeit. Ich glaube, das ist gefährlich, das ist ein gefährlicher Gesundheitszustand." Weiter sagte Frankum in dem Interview, dass er sich nicht sicher sei, ob man "fettleibigen" Models so eine Plattform bieten solle. Es sei nicht notwendig, kurvige Frauen in Bademoden zu sehen.
"Fettleibigkeit"? Wie bitte?!
Ganz schön harter Tobak. Natürlich sollte jeder auf sich und seinen Körper achtgeben. Aber ganz ehrlich: Die Models, die hier über den Catwalk liefen, wirken alles andere als krankhaft "fettleibig". Sarina und ihre kurvigen Kolleginnen machen in der Bademode eine heiße Figur. Wir hoffen, dass sich die kreativen Köpfe der 'Sports Illustrated' nicht entmutigen lassen und auch im nächsten Jahr Vielfalt auf dem Laufsteg präsentieren.
