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Eine Frau, 23 Looks: Die Schönheitsideale der Welt

Die Journalistin Esther Honig stellte ihr Porträtfoto ins Netz und bat Photoshop-Künstler aus aller Welt, es zu verschönern. Herausgekommen sind 23 verschiedene Gesichter.

"Before and After": Die Schönheitsideale der Welt

Die schlechte Nachricht zuerst: Sie entsprechen nicht dem Schönheitsideal. Die gute Nachricht: Das tut kein Mensch. Denn die Definition von Schönheit ist nicht nur abstrakt und unerreichbar - sie ist auch je nach Kultur völlig unterschiedlich. Ein amerikanisches Topmodel würde nie in einem Bollywood-Musical besetzt werden, eine Bulgarin kaum als schwedische Schönheitskönigin. Selbst innerhalb Europas unterscheiden sich die Schönheitsideale teilweise stark.

Das ist keine neue Erkenntnis, aber die Jounalistin Esther Honig aus Kansas City brachte es mit ihrem Experiment "Before and After" wunderschön auf den Punkt: Sie schickte ein neutrales Foto von sich selbst, ungeschminkt und ungestyled, an Photoshop-Künstler in aller Welt. Einige waren professionelle Grafikdesigner, andere Amateure, die Spaß an der Sache hatten. Jeder bekam zwischen fünf und dreißig Dollar und den schlichten Auftrag: "Make me beautiful." Wie unterschiedlich die Vorstellung von Schönheit von Land zu Land ist, lässt sich an den Ergebnissen ablesen: Haare offen oder Kopftuch, dunkles Make-up oder (wie im deutschen Beispiel) gespenstisch blass, Schmuck, Accessoires, Tätowierungen - keine "Schönheit" ist wie die andere.

Eine Frau, 23 verschiedene Stylings: Welches davon ist "schön"? Alle und gleichzeitig keines davon - oder wie Esther Honig selbst auf ihrer Website schreibt: "Mit Photoshop können wir zwar dicht an unsere unerreichbaren Schönheitsideale herankommen, aber wenn wir diese Standards weltweit vergleichen, wird das Ideal noch unmöglicher zu fassen."

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