Meistens bekommen wir beim Durchklicken der Bademoden-Trends nur einen einzigen Anblick geboten: Perfekte Frauen in klitzekleinen Bikinis. Nach Speckröllchen oder Cellulite suchen wir vergebens. Das Bild, das uns präsentiert wird, stimmt nur leider so gar nicht mit der Realität überein. Oder wer hat bitteschön einen Körper wie eine Barbie-Puppe?
Für mehr Realität im Netz
Nur ganz langsam findet ein Umdenken in der Modeindustrie statt. Nicht ohne Grund posten immer mehr Nutzer auf Instagram den Hashtag #ForMoreRealityOnInstagram (zu deutsch: "Für mehr Realität auf Instagram") und zeigen dort ihren Körper, so wie er ist.
Dehnungsstreifen, na und? Asos geht mit gutem Beispiel voran
Der Online-Shop Asos setzt sich nun auch für mehr Realität in der Modewelt ein und zeigt Bademode an unretouchierten Models. Diese haben immer noch eine durchtrainierte Figur, doch wirken sie natürlicher und normaler als üblich. Das liegt vor allem an einem Detail, das meist als Erstes wegretuschiert wird: Alle Frauen haben Dehnungsstreifen an Po und Oberschenkeln.
Ob es einen stört? Ganz und gar nicht! Warum zeigen also nicht mehr Online-Shops ihre Mode ganz ohne Photoshop-Wahnsinn?
Viel Lob von Twitter- und Instagram-Nutzern
Positive Rückmeldung bekommt Asos in allen sozialen Netzwerken. So kommentiert eine Twitter-Nutzerin: "Danke Asos, dass ihr die Dehnungsstreifen nicht wegretuschiert habt, und so Mädchen wie mich dazu ermutigt, unsere Streifen und unseren Körper so zu lieben, wie er nun mal ist.“ Eine andere Userin schreibt: "Das bedeutet mir so viel. Schaut, wie wunderschön sie aussehen!“
Wir hoffen, dass Asos die Aktion nicht nur zu Marketingzwecken gestartet hat, sondern aus Überzeugung - und sind gespannt, wie die nächsten Kollektionen präsentiert werden.