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Ist der Begriff "Plus Size" überflüssig?

Zwei kurvige Frauen wollen keinen Stempel mehr tragen und starten die Kampagne "Drop the Plus", um den Begriff "Plus-Size" zu verbannen.

Stefania Ferrario ist eine wunderschöne Frau, groß, kurvig, tolles Gesicht. Kein Wunder, dass die Australierin als Model arbeitet. Da sie aber Kleidergröße 40 trägt, gehört sie im Model-Business zu den Plus-Size-Frauen. Genau das ärgert sie. Auf Instagram postete sie ein Foto von sich mit dem Schriftzug "I am a Model" und schrieb einen Post dazu, in dem sie erklärte, warum sie auf den Zusatz "Plus-Size" verzichten möchte. Model sei Model. Und die Signalwirkung, die dieser Zusatz hat, fände sie schwierig, ja sogar schädigend für Mädchen und Frauen.

"Wir sind alle Frauen"

Sie unterstützt damit die australische "The Biggest Loser"-Moderatorin und Schauspielerin Ajay Rochester. "Wir sind alle Frauen. Viele verschiedene Formen und Größen. Es ist nicht wir gegen die anderen. Wir sind Schwestern!", äußerte sie sich auf Instagram und forderte ein positiveres Frauenbild. Das gefiel nicht allen. Andere Plus-Size-Models fühlten sich auf den Stöckelschuh getreten: Sie empfinden es nämlich als positiv, dass auch kurvigere Frauen in der Mode stattfinden und sehen sich als Vorbild.

Stefania Ferrario hofft vor allem, dass endlich darüber diskutiert wird, warum Frauen überhaupt so ein Label benötigen. Ist es für die Bekleidungsindustrie so wichtig? Warum könnten Modefirmen nicht ihre Kleidungsstücke in verschiedenen Größen von klein bis groß anbieten? Wir sind gespannt, wie die Diskussion um das Plus weitergeht.

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