Martina Schwieger, freie Kosmetikerin, arbeitet auch im Hamburger Luxushotel "The Fontenay": Was kann eine Kosmetikerin erreichen, was ich zu Hause nicht kann? Es gibt natürlich die klassischen Wellnessbehandlungen, die tun vor allem der Seele gut. Eine Kosmetikerin hat aber auch die Möglichkeit, die Haut wirklich zu verändern. Allein mit klassischen Behandlungen, etwa einer professionellen Ausreinigung, lässt sich Akne deutlich verbessern. Ist eine Kosmetikerin zudem bei einem Hautarzt ausgebildet worden, kann sie mit weit höher dosierten Wirkstoffen arbeiten, als sie in herkömmlicher Pflege zu finden sind. Vor allem mit Peelings kann man richtig viel erreichen. Muss ich damit bei empfindlicher Haut nicht sehr vorsichtig sein? Nicht unbedingt. Das Wichtigste ist ein gutes Vorgespräch. Ich schaue mir die Haut genau an und weiß dann, was ich ihr zutrauen kann. Außerdem steigere ich die Dosis langsam, sodass sich die Haut daran gewöhnt. Und es gibt inzwischen Peelings, die jeder verträgt und die richtig gut wirken, etwa das "PQAge Peeling" von Neomeso. Es löst chemisch mit Trichloressigsäure die toten Hautschüppchen, ist aber durch die Kombination mit anderen Wirkstoffen dennoch sanft. Außerdem bin ich ein großer Fan von hoch dosiertem Vitamin C. Wie setzen Sie es ein? Ich mische es in 70-prozentiger Konzentration frisch an, weil es licht- und sonnenempfindlich ist. Der Haut gibt das nicht nur einen schönen Glow, es strafft auch, mindert Pigmenflecken und hilft bei Sonnenschäden.