BRIGITTE 06/2019
Perfekte Haut: Die besten Tricks der Make-up-Profis
Glatter, feinporiger, straffer – mit diesen Versprechen setzt die Schönheitsindustrie jährlich Milliarden um. Sechs Experten verraten uns, welche Anwendungen, Cremes und Make-up-Tricks wirklich Wirkung zeigen.
"Cremes, die die Hautbarriere imitieren, schützen sehr gut"
Sie entwickeln Hautpflege. Was kann ich dadurch im Idealfall erreichen?
Selbst Problemhaut bringe ich damit in drei Monaten in Balance. Ein häufiger Pflegefehler ist, dass wir die Haut überfüttern mit einem Wirkstoff-Mix, Hilfsstoffen wie Emulgatoren und Parfüms. Das ist, als würdest du dauernd durcheinanderessen, da bekommst du Bauchweh.
Was braucht die Haut stattdessen?
Wir wissen inzwischen, wie sich die Hornschicht zusammensetzt und wie wichtig es ist, dieses Schutzsystem zu erhalten und zu stärken. Das gelingt sehr gut mit sogenannten DMS-Cremes - sie imitieren die Hautbarriere und schützen sie so. Ich schätze zudem hautidentische Wirkstoffe wie Aminosäuren, Harnstoff, Elastin, Vitamin E und C. Ratsam ist auch, auf die richtigen Hilfsstoffe zu achten. Polyethylenglycol etwa macht Cremes geschmeidig, schädigt aber die Hornschicht - die Haut verliert mehr Wasser.
Welche Zutaten braucht ein optimales Pflegekonzept?
Sicher kein Zehn-Gänge-Menü! Wichtig ist eine angepasste Reinigung, vor allem abends. Man sollte sie immer abwaschen, selbst für Mizellenwasser gilt das, denn verbleibende Tenside trocknen aus. Den pH-Wert reguliert ein Toner. Nun einen Feuchtigkeits-Booster auftragen und darauf dann die richtige Creme.