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Orangenöl: Wirkung und Anwendung als Pflegeprodukt

Orangenöl in der Flasche und Orangenhälften
© svf74 / Shutterstock
Orangenöl ist ein ätherisches Öl, das vielfältig als Pflege- und Beauty-Produkt zum Einsatz kommen kann. Erfahrung hier alles über Wirkung und Anwendung des Öls.

Orangenöl: Herstellung und Verwendung

Bei Orangenöl handelt es sich um ein rötlich-gelbes ätherisches Öl, das durch Kaltpressung aus Orangenschalen gewonnen wird. Bei der Produktion von Orangensaft fallen Orangenschalen an, die für die Herstellung des Öls genutzt werden. Dabei unterscheidet man Orangenöl aus süßen Orangen und Orangenöl aus Bitter-Orangen. Besonders geschätzt wird der frische und süße Duft des Öls.

Orangenöl kommt in Kosmetik-Produkten, in der Küche, in der Aromatherapie und Industrie zum Einsatz. In der Industrie wird es aufgrund seiner reinigenden und entfettenden Eigenschaften und als Ersatz für Terpentinöl verwendet. Es findet sich unter anderem auch in Holzschutz-und Reinigungsmitteln wieder. Da das pure Orangenöl hautreizend und lungenschädigend ist, darf es innerlich und äußerlich nur in entsprechender Dosierung verdünnt angewendet werden.

Orangenöl: Inhaltsstoffe & Wirkung

  • In Orangenöl ist als Hauptbestandteil Limonen enthalten. Dazu sind noch Aldehyde, Linalool, Citronella, Citral, Terpineol, Vitamin C und Geraniol vorhanden.
  • Orangenöl wirkt entspannend, antidepressiv, stimmungsaufhellend, beruhigend und steigert das Wohlbefinden.
  • Es kann bei Verdauungsbeschwerden, Magenkrämpfen und Blähungen eingesetzt werden. Dazu ist es Appetit anregend.
  • Orangenöl wirkt adstringierend auf die Haut. Das heißt, es veranlasst, dass sich die Poren zusammenziehen. Das ist besonders hilfreich bei einer Haut mit großen Poren: In dem Fall verkleinern sich die Poren und die Haut sieht glatter aus. Zudem mindert es eine übermäßige Talgproduktion.
  • Orangenöl hilft dem Körper, Bakterien abzuwehren, weshalb es auch bei Zahnfleischentzündungen angewendet wird.
  • Im Haushalt eingesetzt, wirkt Orangenöl entfettend. Dieser Effekt ist aber auch in der kosmetischen Verwendung von Vorteil: Fettiger Haut wird der Glanz genommen, wodurch sie matter wirkt.
  • In Bezug auf die Hautpflege versetzt Orangenöl der Haut einen Energiekick, da die Durchblutung gefördert wird und die Haut frischer aussieht. Außerdem bindet es freie Radikale und Antioxidantien, unterstützt die Bildung von Kollagen und regt die Zellerneuerung an, weshalb es leichten Falten entgegenwirkt. Zusätzlich hilft es gegen Cellulite. 
  • Durch seine desinfizierende und antibakterielle Wirkung lässt es Entzündungen und Hautunreinheiten abklingen.
  • Auch bei Pigmentflecken ist Orangenöl ein hilfreiches Mittel, da es die Flecken bleicht.
  • In der Haar- und Kopfhautpflege verhilft Orangenöl zu einer besseren Durchblutung der Kopfhaut und entfettet das Haar. Außerdem reduziert es Schuppen.

Orangenöl als Beauty- und Pflegeprodukt

Wichtige Hinweise für die kosmetische Verwendung von Orangenöl

  • Verwende Orangenöl niemals unverdünnt auf deiner Haut!
  • Für die kosmetische Verwendung gibt es speziell dafür ausgelegtes Orangenöl im Handel.
  • Achte dabei auf Bio-Qualität.
  • Wie jedes ätherische Öl kann auch Orangenöl Unverträglichkeiten und allergische Reaktionen verursachen. Um dem vorzubeugen, sollte das Öl vorher in der Armbeuge getestet werden. 
  • Orangenöl solltest du nicht vor einem längeren Aufenthalt in der Sonne verwenden, da es andernfalls zu Hautreizungen führt. 

Orangenöl: Anwendung als Beauty- und Pflegemittel

  • Zur Reduktion von Pigmentflecken trägst du das verdünnte Öl direkt auf der jeweiligen Stellen auf.
  • Für die Gesichts- und Körperpflege können ein bis zwei Tropfen des Öls (süßes Orangenöl) deiner Creme hinzugegeben werden. Creme dich anschließend gründlich damit ein.
  • Ein Anti-Schuppen-Shampoo lässt sich selbst herstellen, indem du 200 ml Shampoo mit 20 bis 30 Tropfen Orangenöl (lieber etwas zu wenig als zu viel) anreicherst. Bei der Haarwäsche sollte das Mittel etwas einwirken und wird anschließend ausgespült.
  • Auch in der Aromatherapie findet Orangenöl vielfältige Anwendung: Gebe ein paar Tropfen des süßen Orangenöls in ein Massageöl und sorge so für ein duftendes Massageerlebnis, bei dem Verspannungen keine Chance mehr haben! Oder fülle 5 Tropfen des Öls in deine Duftlampe, um aktiv gegen Stress und innere Unruhe vorzugehen. Mit ein paar Tropfen des süßen Öls im Tee kannst du außerdem einer Erkältung entgegenwirken und inhalieren. Dabei wird die Bakterienabwehr angekurbelt und die Atmung verbessert. 
  • Als Mittel gegen Zahnfleischentzündungen werden vier bis fünf Tropfen des Öls mit einem Teelöffel Schwarzkümmelöl vermischt. Reibe die Zahnfleischentzündung mehrmals täglich damit ein. Unterstützend lässt sich Mundwasser mit einem Tropfen des Öls versetzen und mehrmals täglich als Spülung anwenden.

Orangenöl: Benutzungshinweise

  • Verwende Orangenöl nur verdünnt, da es andernfalls Haut und Schleimhäute reizt. Orangenöl lässt sich nicht mit Wasser mischen, sondern nur mit Alkohol oder Öl. 
  • Im Handel gibt es direkt Orangenöl für kosmetische Zwecke. Achte auch bei jedem anderen Orangenöl darauf, ob es sich um verdünntes oder unverdünntes Öl handelt und auf die entsprechende Gebrauchsanweisung.
  • Schütte reines Orangenöl auf keinen Fall in den Ausguss, da es schädigend für Wasserorganismen ist. Stattdessen gehört es in den Sondermüll! Außerdem ist besondere Vorsicht bei Orangenöl und offenem Feuer geboten, da das Öl schnell Feuer fängt!
Orangenöl: Wirkung und Anwendung als Pflegeprodukt

Im Unterschied zu Orangenöl gibt es auch noch Oragenblütenwasser, das aus den Blüten des Orangenbaumes destilliert wird.

Neben Orangenöl gibt es noch weitere Pflanzenöle, die als Naturprodukt Haut und Haare pflegen. Erfahre hier alles über die Wirkung von Hagebuttenöl, Jojobaöl, Aprikosenkernöl und Avocadoöl.

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