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Nadia Owusu im Interview ''Es geht um die Magie des Wiedersehens''

Nadia Owusu
Nadia Owusu
© PR
Die ghanaisch-amerikanische Schriftstellerin Nadia Owusu hat fünf Kurzgeschichten geschrieben, in denen es um die festliche Zeit mit der Familie und den wiedergewonnenen Freiheiten zu Weihnachten geht. Mit BRIGITTE.de spricht sie über ihre Arbeit als Autorin und verrät, woher sie die Ideen für diese Geschichten genommen hat.

Die vielen Monate der Pandemie und des Lockdowns sind an niemandem spurlos vorbeigegangen – besondere Jubiläen oder Festtage konnten nicht zusammen mit den Liebsten verbracht werden. Mit Blick auf die Weihnachtszeit hat Nadia Owusu zusammen mit Pandora fünf Kurzgeschichten geschrieben, in denen die Freude über das Wiedersehen mit der Familie ausgedrückt werden soll. Im Interview mit BRIGITTE.de verrät die Schriftstellerin, woher sie die Ideen für ihre Kurzgeschichten genommen hat, wie sie das diesjährige Weihnachtsfest verbringen wird und wie sich die Pandemie auf ihren Kleidungsstil ausgewirkt hat.

Nadia Owusu im BRIGITTE-Interview

BRIGITTE: 2019 wurden Sie mit dem ''Whiting Award'' – ein Preis für besonders aufstrebende Schriftsteller:innen – ausgezeichnet. Wie haben Sie diese Auszeichnung empfunden?

Nadia Owusu: Ich überprüfte mein Telefon und sah, dass ich einen verpassten Anruf von einer unbekannten Nummer hatte. Fast hätte ich den Anrufbeantworter gelöscht, ohne ihn abzuhören, denn ich bekomme viele Telefonmarketing-Anrufe. Aber schließlich hörte ich ihn ab und er war von der Whiting Foundation. Sie sagten nicht, weswegen sie anriefen. Ich wusste zwar von dem Whiting Award, aber ich hatte überhaupt nicht daran gedacht, dass ich gewonnen haben könnte – mein Buch war zu diesem Zeitpunkt zwar erworben, aber noch nicht veröffentlicht worden. Als ich zurückrief und erfuhr, dass ich tatsächlich gewonnen hatte, war ich wirklich schockiert. Ich hatte so lange allein an meinem Buch gearbeitet und oft daran gezweifelt, ob ich das Zeug dazu hatte, es zu beenden. Dieser Moment war also wirklich schön und bestätigend.

Ich fühlte mich so geehrt, in der Gesellschaft all der unglaublichen Autoren zu sein, die den Preis vor mir gewonnen hatten.

Was hat Sie inspiriert, mit dem Schreiben anzufangen?

Schon als Kind habe ich mich dem Schreiben zugewandt, um der Welt um mich herum einen Sinn zu geben und um meine Gefühle zu verarbeiten. Es ist so sehr ein Teil von mir, dass ich mir nicht vorstellen kann, es nicht zu tun. Aber ich habe erst in meinen Dreißigern angefangen, ein eigenes Buch zu schreiben. Ich hatte eine Menge Selbstzweifel. Dann wurde mir klar, dass ich es immer bereuen würde, wenn ich es nicht wenigstens versuchen würde. Wenn es schwierig wurde, habe ich mich dem Lesen zugewandt. Sobald ich ein gutes Buch lese, fühle ich mich nicht so allein, und es gelingt mir immer wieder, mich zu inspirieren.

Nadia Owusu über die Inspiration für ihre Kurzgeschichten

Nun haben Sie in Zusammenarbeit mit Pandora fünf Kurzgeschichten geschrieben. Wie ist diese gemeinsame Arbeit zustande gekommen?

Pandora möchte die Menschen in aller Welt dazu inspirieren, jeden Moment mit ihren Liebsten zu genießen, wenn wir in dieser Weihnachtszeit wieder zusammenkommen. Wenn Familien und Freunde zusammenkommen, um sich zu besinnen und zu feiern, lassen wir wertvolle Erinnerungen aufleben und schaffen neue. Als wir über die Zusammenarbeit sprachen, freute ich mich darauf, die Kampagne durch das Schreiben dieser Geschichten zum Leben zu erwecken, damit alle in Festtagsstimmung kommen können.

In Ihren Kurzgeschichten geht es um Zeit mit der Familie und wiedergewonnene Freiheiten zu Weihnachten. Woher nahmen Sie die Ideen für diese Geschichten?

Die Arbeit an dieser Kampagne war eine wunderbare Gelegenheit, in Erinnerungen an meine liebsten Urlaubserlebnisse zu schwelgen. Ich habe auch über die Zeit der Trennung nachgedacht und darüber, was sich in den letzten zwei Jahren verändert hat. Ich wollte, dass die Geschichten den einzigartigen Moment widerspiegeln, in dem wir uns jetzt befinden, und dass sie sich auf das konzentrieren, was am wichtigsten ist – gute Zeit mit den Menschen, die wir lieben.

Wie werden Sie das diesjährige Weihnachtsfest verbringen? Haben Sie schon Pläne?

Ich habe Familie auf der ganzen Welt, und ich hoffe, so viele meiner Lieben wie möglich zu sehen, sodass ich vielleicht einen ganzen Monat lang feiern werde! Ich habe noch nicht alle Details ausgearbeitet, aber ich weiß, dass es viel zu essen geben wird. Wenn meine Geschwister und ich zusammenkommen, bleiben wir lange auf, essen Reste und reden. Ich liebe diese besonderen Momente, die mich an meine Kindheit erinnern.

Wie sieht für Sie das perfekte Outfit für Weihnachten aus? Mögen Sie es eher gemütlich oder festlich?

Normalerweise fange ich mit etwas Festlichem an. Ich liebe es, mich in Schale zu werfen. Aber nachdem ich beim Abendessen unweigerlich zu viel gegessen habe, bin ich bereit, einen gemütlichen Schlafanzug anzuziehen.

In einer Ihrer Geschichten spielt die Jogginghose eine wichtige Rolle. Wie hat sich Ihr Kleidungsstil in den letzten Monaten durch die Pandemie verändert?

Vor der Pandemie bin ich an fünf Tagen in der Woche in ein Büro gependelt und habe Geschäftskleidung getragen. Als ich anfing, von zu Hause aus zu arbeiten, trug ich fast jeden Tag eine Jogginghose. Wenn ich eine Videokonferenz hatte, zog ich einen schönen Pullover an oder zog einen Blazer über. Irgendwann habe ich angefangen, es zu vermissen, mich fertigzumachen und schick anzuziehen. Daher fand es toll, dass viele Designer modische Hosen mit Kordelzug und Gummizug anboten. Jetzt kann ich beides: bequem sein und das Gefühl haben, dass ich mir Mühe gegeben habe, gut auszusehen.

Wie würden Sie Ihren eigenen Accessoire-Stil beschreiben?

Schmuck kann mit starken Emotionen und Erinnerungen verbunden sein. Indem wir bestimmte Schmuckstücke tragen, erzählen wir eine Geschichte über uns, die jeder sehen kann. Ob es ein Geschenk von einem besonderen Menschen ist oder ein Geschenk, das wir uns selbst gekauft haben, um sich an einen besonderen Anlass wie den ersten Job zu erinnern oder einfach nur, weil wir ein bisschen Selbstliebe verdient haben – unser Schmuck sagt viel darüber aus, wer wir sind und was wir lieben.

Ich neige dazu, witzige, auffällige Schmuckstücke mit Klassikern zu kombinieren, wie z. B. einen Perlenring, den ich von meiner Großmutter bekommen habe.

Ich liebe die Botschaft, die die Pandora Moments Kollektion inspiriert hat. Es geht darum, die Magie des Wiedersehens zu feiern und neue Erinnerungen zu schaffen.

Jede:r kennt sie: Schreibblockaden oder ein kreatives Tief können im Alltag oder im Job sehr belasten. Haben Sie für unsere Leser:innen einen Tipp, wie man die eigene Kreativität wieder entfachen kann?

Wenn ich bei etwas feststecke, stehe ich oft auf und gehe spazieren, oder ich lege Musik auf und mache eine Solo-Tanzparty. Die Bewegung unseres Körpers lockert die Energie und hilft uns, die Dinge neu zu sehen.

Zum Abschluss, auf welche spannenden Projekte können wir uns in Zukunft bei Ihnen freuen? Können Sie uns etwas verraten?

Ich arbeite gerade an einem Roman. Das Ganze befindet sich noch im Anfangsstadium, aber es ist spannend, etwas Neues auszuprobieren.

Verwendete Quellen: instagram.com, eigenes Interview

Brigitte

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