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Erinnert ihr euch noch? Diese Beautyprodukte gibt es nicht mehr!

Schnief! Wir trauern. Um zahlreiche Beautyprodukte, die vom Markt genommen wurden. Erinnert ihr euch noch?

Bye bye, Love!

Tausende neue Produkte strömen jährlich auf den Beautymarkt. Unbekannte Marken, innovative Kosmetik und neue Trendfarben. Und die brauchen Platz in den Regalen. Deshalb werden die Produkte, die vielleicht nicht mehr so gut laufen, aus dem Sortiment genommen oder nicht mehr hergestellt. Pech nur, wenn die gerade zu euren absoluten Lieblingen gehören. Wir erinnern an coole Beautys aus den letzten Jahren und geben euch außerdem Tipps, was zu tun ist, wenn der worst case eintritt und der Liebling vom Markt genommen wird.

Kennt ihr die noch?

1. In Memoriam: das Hydrogel

Ja, es ist lange her. Aber unvergessen. In den Neunzigern revolutionierte ein Produkt den Gesichtspflegemarkt: das Hydrogel von Bébé. Die Konsistenz des durchsichtigen Feuchtikeitsspenders war damals völlig neu. 2002 wurde es vom Markt genommen und seitdem reichlich in Beautyforen betrauert.

2. Bye bye, Nivea Beauté

Beiersdorf lancierte 1998 die Make-up Linie Nivea Beauté. Was zunächst erfolgreich anlief, war 2010 kein gutes Geschäft mehr und man verabschiedete sich von der Herstellung der Foundations, Lippenstifte und Nagellacke.

3. Weggeflogen: Die Silhouettes Binden

Genial, die Binde mit Flügeln! Ein absoluter Verkaufsschlager in den Neunzigern. Das Flügelprinzip hat sich bewährt, aber die Marke Silhouettes ist verschwunden. Dabei war das Bild des gefalteten Schwans auf den Verpackungen so hübsch…

4. Ausgewaschen! Shampoo-Trauer

Der Haarpflegemarkt ist hart umkämpft. Es gibt Ingrediezien, die gerade en vogue sind, und welche, die nicht mehr angesagt sind. Ei oder Ampfel zum Beispiel – wir erinnern uns an Schauma Shamoo. Oder das legendäre Avocadoshampoo von Guhl, das es leider nicht mehr gibt.

5. Das Farben-Dilemma

Haben wir uns in einen Farbton verliebt, wird es in Puncto Make-up schwierig. Denn leider wechseln die Lippenstift- und Lidschattenfarben pro Saison. Es gibt Klassiker, die uns länger erfreuen, aber das sind nur wenige und die finden wir meist bei hochpreisigeren Marken wie Chanel, Lancôme und Co. Beim Kauf am besten nachfragen, wie hoch die Wiederkaufschancen sind.

Machtlos? Nicht immer!

Alle weinten um das „Ocean Waves Spray“ von John Frieda, das Beach Waves erst so richtig griffig machte. Nach einer Online-Petition feierte es nach zehn Jahren 2015 sein Comeback, unter dem Namen „Sea Waves Sea Salt Spray“.

Manchmal geht doch noch was... 10 Tipps für die Fahndung

Einen generellen Rat vorweg: Lasst euch vor Ort, in einer Parfümerie oder Drogerie, nicht abwimmeln. "Gibt's nicht mehr": Das kann auch heißen, dass nur dort das Produkt nicht mehr im Sortiment ist. Viele Parfümerieunternehmen wie Douglas fragen einfach bei anderen Filialen nach - und fordern auf Wunsch die Ware an. Selbst die Aussage "vom Markt genommen" kann sich manchmal nur auf die Region beziehen. Unter Umständen ist euer Liebling in einem anderen Bundesland noch erhältlich. Oder in einem Nachbarmarkt wie Österreich. Um das herauszufinden könnt ihr:

  1. Hotlines anrufen. Die Nummer steht meist auf den Verpackungen der Beauty- Produkte, ist aber auch über die Auskunft oder das Internet herauszufinden. An den Apparaten sitzen vom Unternehmen geschulte Mitarbeiter, zuständig für die jeweiligen Marken. Sie können euch zum Beispiel ein Alternativprodukt nennen. Einige Services recherchieren für besonders Verzweifelte auch schon mal in Marketingabteilungen nach Mustern. Oder mailen: Das Parfümerieunternehmen Douglas etwa lässt auf Wunsch in einer der 1200 Parfümerien in weltweit 23 Ländern stöbern (E-Mail: service@douglas.de).
  2. Einen eigenen Ländercheck machen. Alternative zur Endverbraucher- Hotline: Im Internet selber auf den Sites der betreffenden (internationalen) Herstellerfirmen gucken, ob es den Duft, den Lippenstift noch in anderen Ländern gibt (bei internationalen Firmen mit .com-Endung versuchen).
  3. Sucht in Online-Shops der Hersteller: So können Fans der Schwarzkopf- Haarstyling- und Pflegemarke "Got 2Be" auf www.shop.got2b.de neben dem Standardsortiment auch Produkte kaufen, die es nicht mehr im Handel gibt.
  4. Google-Fischen: Geht auf Stichwortsuche. Allerdings ist Vorsicht geboten beim Betteln in Chatrooms, Surfen durch virtuelle Auktionshäuser oder Ordern bei No-Names aus Übersee. Duft- bzw. Produktpiraten sind im Netz bevorzugt unterwegs. Und viele der Kopienhändler arbeiten oft bedenklich unhygienisch oder verwenden billige Inhaltsstoffe, die bei uns längst auf dem "Nicht zugelassen"-Index stehen.
  5. Übers Internet ordern kann man zum Beispiel bei Saks (USA, www.saksfifthavenue.com), Harrods oder auch Harvey Nichols (beide England, www.harrods.com und www.harveynichols.com). Die meisten Produkte sind, vorausgesetzt sie lagern originalverpackt, kühl und trocken, einige Jahre haltbar - selbst Cremes und Lippenstifte. Ausnahme: Parfüms. Nach rund zwei Jahren ist bei zitrischen Düften die Kopfnote meist erheblich verändert. Einigermaßen stabil sind süße, schwere Noten.
  6. "Maisons" besuchen. Einige Dufthäuser und Kosmetikfirmen wie Guerlain oder auch Lancôme in Paris unterhalten "Maisons" - das sind die Renommierläden der Hersteller. Dort werden meist alle Düfte und Farben des Hauses auch zum Verkauf angeboten. Einfach mal einen Versuch starten: mit dem Geschäft in Kontakt treten, fragen, ob es Mittel und (Versand-) Wege gibt, an seinen kleinen Liebling zu kommen. Persönliche, freundliche Ansprache ist ein enormer Türöffner. Adressen zum Beispiel: L'Institut Lancôme, 29 rue du Faubourg Saint-Honoré, 75008 Paris (alle, auch alte Lancôme-Düfte, sämtliche Farben). La Maison Guerlain, 68 Avenue des Champs-Élysées, 75008 Paris (alle Düfte, auch Sonderserien, Pflege).
  7. Urlaub machen: Auf der nächsten Reise in den großen Kaufhäusern und Maisons vorbeischauen. Auf Flughäfen Duty-Free-Shoppingzeit einplanen! Keine Ferienzeit in Sicht? Freunde bitten, Produkte mitzubringen.
  8. Nach dem "Maître des Parfums" fragen. Einige Luxus-Parfümerien mit breitem Duftsortiment leisten sich diese Meister der Parfümkunde. Die besitzen neben einer feinen Nase auch ein exquisites Wissen und können einen ähnlichen Duft herausfischen - oder einen neuen empfehlen. Infos: Bundesverband Parfümerien e.V.; www.first-in-beauty.de.
  9. Ihr vermisst einen Duft? Wenn ihr noch einen (nicht zu stark gealterten!) Rest habt, könnt ihr das Parfüm auch neu mischen lassen. Einige freie Parfümeure tun das. Unter anderem die Hamburger Duftexpertin Kim Weisswange. Eine Replik könne das Original zwar nicht zu 100 Prozent ersetzen, dem aber sehr wohl recht nahe kommen, sagt Weisswange. Der Preis: 50 ml wiederbelebter Lieblingsduft ab ca. 1000 Euro. Preiswertere Alternative: Lasst euch einen ganz persönlichen von der Parfümeurin anfertigen (www.weisswange.de, ab ca. 150 Euro). Bei Farben heißt es: Reste als Muster aufheben, sich dann bei den Marken umschauen, die viele Profis benutzen (z. B. Nars, Bobbi Brown, MAC) und farbmäßig an den Wunschton herantasten. Internet- Tipp: Bei www.threecustom.com werden eingestellte Lippenstift- oder auch Concealer- Favoriten recherchiert beziehungsweise nachgebaut. Kosten: ab ca. 37 USDollar. Und wer zu www.giella.com einen Lippenstift-Rest schickt, bekommt für ca. 27 US-Dollar einen Nachbau.
  10. Bei Verwandten suchen Konzerne wie Procter & Gamble (u. a. Wella, Olaz, Gilette), Henkel (u. a. Schwarzkopf, Diadermine, Aok) oder L'Oréal (u. a. Vichy, Biotherm, Maybelline Jade) geben auf der Homepage einen Überblick über ihre Produkte. Vielleicht findet sich in der Unternehmensfamilie ein Pendant zur vermissten Abschmink-Lotion.

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