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Pflege in der Sauna

Wird's draußen kalt, ist es in der Sauna besonders gemütlich. Wir sagen euch, wie ihr die Wärme richtig nutzen könnt - für eine strahlende Haut und glänzendes Haar
Pflege in der Sauna
© Clipart

Aufgüsse: beleben und entspannen

Das passende Aroma-Öl macht die Erholung perfekt: In öffentlichen Bädern steht in der Regel an jeder Sauna, um welche Uhrzeit welcher Aufguss erfolgt. Wer ihn selber macht, sollte das Öl nicht pur auf die Steine träufeln, sondern drei bis fünf Tropfen in einer Wasserkelle verteilen.

Nadelholzöle wie Tanne und Kiefer kräftigen, harmonisieren und sorgen für einen klaren Kopf. Zitrusöle wie Grapefruit, Orange, Limette hellen die Stimmung auf und machen frisch. Rosmarin regt den Kreislauf schön an und belebt. Zeder und Rosenholz entspannen.

Ist Sauna gut für meine Haut?

Beim Schwitzen wird sie gereinigt, der anschließende kalte Guss sorgt dafür, dass sich die Poren zusammenziehen und das Hautbild verfeinert wird - das ist vor allem gut bei einem fettigen oder zu Unreinheiten neigenden Teint. Die hohe Temperatur regt Durchblutung und Stoffwechsel an und bringt die Zellerneuerung in Schwung; eine Studie der Universitätsklinik Jena zeigte außerdem, dass sich die Abwehrfunktion der Haut langfristig verbessert und die Saunagänge selbst bei trockenem Teint empfehlenswert sind.

Wer sehr trockene Haut oder erweiterte Äderchen (Couperose) hat, trägt ein bis zwei Stunden zuvor eine reichhaltige Creme auf, legt während des Saunagangs einen kühlen Lappen auf die empfindlichen Partien und setzt sich auf die unteren Bänke. Eine gute Alternative sind Bio-Sauna (ca. 30 bis 50 Prozent Luftfeuchtigkeit) oder Dampfbad (etwa 95 Prozent Luftfeuchtigkeit): "Der warme Nebel entfernt trockene Hautschüppchen besonders gut und polstert die Haut gleichzeitig prima auf", so Dr. Birgit Kunze, Dermatologin aus Hamburg.

Spezialpflege

Durch die Wärme erweitern sich die Poren, Wirkstoffe können noch besser aufgenommen werden. Um diesen Effekt auszunutzen, werden in einigen Saunen pflegende Zusätze gereicht, z. B. feuchtigkeitsspendender Honig oder glättendes Meersalz. Es gibt aber auch im Handel spezielle Kosmetik (z. B. "Gold-Gel-Maske" oder "Honigpeeling" von Klafs), die extra auf die hohen Temperaturen abgestimmt ist und nicht sofort zerfließt. Trotzdem: Auf jeden Fall ein Handtuch unterlegen, damit nichts aufs Holz tropft.

Glänzendes Haar

Durch die hohen Temperaturen öffnet sich auch die äußere Schuppenschicht der Haare - regenerierende Kuren (z. B. "Gliss Kur Oil Nutritive Repair Butter Kur" von Schwarzkopf) dringen jetzt besonders tief ein und wirken noch effektiver.

Perfekt für danach

Sauna tut der Haut gut, die Wärme und niedrige Luftfeuchtigkeit können aber gleichzeitig auch ihren natürlichen Schutzfilm aus dem Gleichgewicht bringen. Um die Feuchtigkeit in der Haut zu halten, deshalb anschließend am besten eine Creme auftragen, die mit reichhaltigen Ölen pflegt (z. B. "Olivenöl Mandelmilch Körperlotion" von Medipharma).

Lieber nicht!

Nach der Sauna keine Gesichtspflege mit Retinol oder Fruchtsäuren auftragen - das könnte den Teint zu sehr reizen. Viel besser sind jetzt beruhigende Cremes, etwa mit Thermalwasser (z. B. "Hydreane Riche" von La Roche-Posay).

Drei Sauna-Typen:

Christa Möller, Beauty-Ressortleiterin, hat sich für drei ganz unterschiedliche Saunatypen erwärmt:

Finnische Sauna und ein Winterwochenende an der Nord- see - herrlich! Meine trockene Haut braucht dann natürlich eine Intensivpflege: Bodycreme oder -butter müssen sein!

Dampfbad - ein super Anti- Age-Mittel. Die Haut sieht anschließend prall und glatt aus. Wichtig: nach dem Abkühlen gut eincremen, damit sich die Feuchtigkeit auch hält.

Biosauna - das ist leider nichts für mich: Das Aufwärmen dauert mir zu lange. Wenn dann noch ständig die Lichtfarbe wechselt, kann ich gar nicht entspannen, sondern werde nur kribbelig.

Illustration: Arnim Metzger; Fotos: Lars Matzen,Gorilla/Plainpicture, Knut Johaunson/Jahreszeiten Verlag, GASPA/Imago, Clipart Stills: Alan Ginsburg, Thomas Neckermann; Text: Melanie Grimsehl

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