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Zyklusgerechte Hautpflege Wann brauchen wir welche Produkte wirklich?

Hautgesundheit hängt mit dem Zyklus zusammen
Hautgesundheit hängt mit dem Zyklus zusammen
© Shutterstock
Hormone spielen in unserem Körper bei allen Abläufen eine entscheidende Rolle. Auch die Haut ist ein Spiegel dessen. Dementsprechend sinnvoll ist es, seine Hautpflege an den Zyklus anzupassen. Wie das funktioniert? Eine Expertin klärt auf!

Hormone bestimmen unseren Zyklus. Aber welche Hormone sind für was zuständig? An unserer Haut können wir recht gut ablesen, an welchem Punkt wir uns befinden. So kennst auch du vielleicht das Phänomen, dass lästige Pickelchen kurz vor der Periode auftreten oder dass deine Haut erst trocken und fahl erscheint, um nur wenige Tage später ölig oder gereizt zu sein. All jene Phasen bestimmen die Hormone. Antonia Six, Holistic Women’s Wellness Mentor und Marketing Managerin bei breathe ilo, einer Frauentechnologiemarke aus Österreich, erklärt, welche Auswirkungen die einzelnen Zyklusphasen auf die Haut haben und welche Pflege sie wann braucht.

Den weiblichen Zyklus verstehen

Der Zyklus wird maßgeblich von den Hormonen Östrogen, Progesteron und Testosteron beeinflusst. Antonia Six erklärt: "In der ersten Hälfte, von der Periode bis zum Eisprung, regt Östrogen die Bildung von Kollagen, Hyaluronsäure und Elastin an. So wird der Feuchtigkeitshaushalt und die Struktur der Haut beeinflusst. Ist der Östrogenspiegel auf seinem Höchststand, sieht der Teint prall und strahlend aus." Dann kommt es im weiblichen Körper zum Eisprung und verändert sich. "Progesteron kurbelt die Talgproduktion an und lässt die Poren zusammenziehen. Ölige Haut und Unreinheiten können so begünstigt werden." Jetzt können also Pickelchen und übermäßig glänzende Haut auftreten. 

Hautpflege auf den Zyklus abstimmen

Phase 1: Menstruation (Tag 1-6) 

In der ersten Phase des Zyklus sind die Hormone auf dem Tiefstand. Es wird weniger Talg produziert, gleichzeitig führt der verminderte Östrogengehalt zu Feuchtigkeitsverlust in der Haut. Hier heißt es nun, mit Pflege entgegenzuwirken. Masken und nährende Cremes versorgen die Haut mit Feuchtigkeit. Peelings sollten in dieser Zeit besser nicht gemacht werden, so die Expertin. 

Phase 2: die Follikelphase (Tag 7-11)

Die Produktion von Östrogen geht wieder los. Kollagen, Elastin und Hyaluronsäure werden vermehrt gebildet, das Wachstum stärkerer und elastischerer Hautzellen wird dadurch begünstigt. Das Ergebnis: ein frischerer und wacherer Teint. Mit Peelings können jetzt abgestorbene Hautzellen entfernt werden, das Zellwachstum wird zusätzlich angekurbelt.

Phase 3: die Ovulationsphase (Tag 12-16)

Prall, durchfeuchtet und fast porenlos – durch den hohen Östrogenspiegel sieht der Teint um den Eisprung herum meist am besten aus. "In diesen Tagen brauchen wir wenig Produkte, denn wir strahlen von ganz allein. Sanfte Trockenbürstenmassagen helfen, das Lymphsystem anzuregen und somit Giftstoffe aus der Haut zu schleusen”, so die Zyklusexpertin.

Phase 4: die Lutealphase (Tag 17-24)

Der Östrogengehalt nimmt wieder ab, der Progesterongehalt steigt – dadurch wird die Talgproduktion angeregt. Es kann zu Unreinheiten kommen. Mit klärenden Masken kann man dem entgegenwirken. 

Direkt vor der Periode (Tag 25 - 28)

Progesteron und Östrogen sinken wieder unter den Testosteronspiegel, hormonelle Akneschübe besonders am Kinn und Kiefer sind jetzt keine Seltenheit. Produkte mit Niacinamid oder Salicylsäure können Abhilfe schaffen.


Quelle: breathe ilo

Brigitte

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