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Tattoo-Ideen Diese Motive auf der Haut geben euch Kraft!

Tattoo-Ideen: Frau mit tätowiertem Herz
© MAKSYM VLASENKO / Shutterstock
Unsere Tattoo-Ideen haben nichts mit einem Arschgeweih gemein. Diese Motive spenden uns Kraft für den Tag und sehen richtig hübsch aus.

Inhaltsverzeichnis

Die Wahl eines Tattoo-Motivs und die Körperstelle, wo man es haben möchte, wollen gut überlegt sein, denn der gestochene Schmuck begleitet uns meist ein Leben lang. Zu den beliebtesten Tätowierungen gehören Tiermotive wie Schwalben, Schriftzüge und Totenköpfe – in vielen Fällen steckt eine persönliche Geschichte hinter dem auserwählten Bild.

Die beliebtesten Tattoo-Ideen

Oft sind Tattoo-Motive spirituell inspiriert, denn ein dauerhaftes Kunstwerk auf der Haut soll ja auch Sinn machen. Zu den Klassikern gehören zum Beispiel Tribals, zu denen auch das in den Neunzigern recht beliebte und nun als eher prollig verschriene Arschgeweih gehört. Sie stammen von den indigenen Völkern Polynesiens und haben eine Jahrhunderte alte Tradition. Ebenfalls eine Tattoo-Idee mit Geschichte ist der Anker. Laut "Guardian" waren Ende des 19. Jahrhunderts 90 Prozent der britischen Marine-Soldaten tätowiert. Für sie bedeutete das Anker-Tattoo, dass ein Seemann den Atlantik überquert hat.

Schmetterlinge oder Delfine gelten als typisch weibliche Tattoo-Motive unserer Zeit – tatsächlich sind hierzulande auch mehr Frauen als Männer tatöwiert. Der Schmetterling steht für Wiedergeburt und Verwandlung, der Delfin symbolisiert die Liebe zum Leben.

Eine kleine Tattoo-Psychologie

Die Wahl des Tattoos sagt eine Menge über die:den Träger:in aus: Trägt eine Person ein Tier, gilt sie oder er als besonders sozial. Träger:innen asiatischer Schriftzeichen gelten als tolerant, weltoffen und spirituell, wer das Konterfei des liebsten Menschen trägt, gilt zwar als leidenschaftlich, aber auch kapriziös. Kindlich-naive Motive (wie Sterne, Blumen, Herzchen) beschreiben die tätowierte Person als optimistisch und romantisch.

Tolle Tattoo-Ideen mit Bedeutung

Hier stellen wir euch die schönsten Tattoo-Ideen jenseits von Arschgeweih und Anker vor:

Die Lotusblüte

Asiens Sinnbild für Reinheit, Treue, Schöpferkraft und Erleuchtung: die Lotusblume. In China gilt die Blume als Symbol einer guten Ehe. Außerdem steht der Lotus für Vollkommenheit, Fruchtbarkeit, Wiedergeburt, Treue und den Beginn eines neuen Lebensabschnitts.

Der Buddha

Spiritueller Schick überall: Der Buddhakopf zeigt sich in jeder Zone unseres stressigen Alltags (Gartendeko, modische Zierde auf Klamotten, Kraft spendender Schmuck) – immer begleitet von der Hoffnung, etwas Ruhe in unser Leben zu bringen. Traditionell steht die Buddha-Figur nämlich für Meditation, die Zentrierung unserer Kraft und die Erleuchtung.

Mandala

Im Hinduismus und Buddhismus haben Mandala eine magische Bedeutung. Sie sollen uns zu vertiefter geistiger Konzentrationsfähigkeit bringen. Die Symbolik eines Mandalas soll direkt auf das Unbewusste zielen, sodass durch bestimmte Farben und Formen bestimmte Bereiche der Psyche angesprochen und stimuliert werden sollen.

Federn

Die Feder hatte bereits im alten Ägypten eine religiöse Bedeutung. Nach dem Tod wurde die Seele mit einer Feder geprüft: War die Seele unbelastet, konnte sie nicht schwerer als die Feder sein. Wie bei den Indianern soll das Tattoo den Träger:innen Mut, Stärke und Tapferkeit verleihen.

Mondphasen

Wer an die Macht des Mondes glaubt, kann ihn in allen Phasen auf den Körper tätowieren. Vorher nicht vergessen, welcher Tag nach dem Mondkalender fürs Stechen geeignet ist.

Elefanten

Der Elefant ist im Hinduismus von großer Bedeutung. Hindugott Ganesha hat einen Elefantenkopf und mit seinem gewaltigen Bauch steht er für Wachstum und Güte. Er steht für die Übergänge von einem Lebensstadium ins andere, für Schutz und Intelligenz.

Sternbilder

Großer Bär, kleiner Hund, südlicher Fisch – die Internationale Astronomischen Union (IAU) hat 88 Sternbilder definiert. Als Motivvorlage für Tattoos gibt es also mehr als genug Auswahl für Astrologiefreund:innen.

Chakrenbilder

Die Esotherik definiert Chakren als Energiepunkte, die entlang der Wirbelsäule zentriert sind. Die Tattoos am Rücken sollen daran erinnern, die Chakren im Fluss zu halten. Verschiedene Symbole sollen uns in unterschiedlichen Lebensbereichen stärken. Beliebt bei Yoga-Fans.

Traumfänger

Auch die Tattoo-Idee eines Traumfängers geht auf die amerikanischen Ureinwohner:innen zurück. Das kleine Kunstwerk, das in echt oft aus Stoffen, die in Form eines Netzes gewebt sind, Muscheln und Federn hergestellt wird, soll wie sein Name schon verrät schlechte Träume vertreiben. Gute Träume hingegen gelangen durch die Löcher im Stoff zum Besitzer des Traumfängers. Beliebt sind die Motive nicht nur bei Kulturbegeisterten, sondern auch bei allen, die nach einem eher zarten Tattoo-Blickfang suchen.

Löwe

Der Löwe symbolisiert Stärke und Mut, kulturell aber auch Eigenschaften wie Weisheit, Loyalität und Ruhm. Kein Wunder, dass sich viele Menschen gern mit dem König der Tiere die Haut schmücken wollen! Da der Löwe ein echtes Kämpfer-Symbol ist, entscheiden sich vor allem Menschen, die schwere Schicksalsschläge überstanden haben, oft für diese Tattoo-Idee.

Welche Körperstellen eignen sich für Tattoo-Ideen?

Zwar kann man inzwischen wirklich fast den gesamten Körper mit der Körperkunst bedecken – einige Menschen lassen sich sogar die Augäpfel tätowieren – aber dennoch gibt es einige Körperstellen, an denen Tattoos besonders oft gestochen werden. Dazu zählen:

  • Unterarm und Oberarm
  • Handgelenk, vor allem an der Innenseite
  • Schlüsselbein
  • Oberschenkel
  • Wade
  • Rücken
  • Knöchel
  • Brust / Bereich des Herzens
  • Hals
  • Rippen
  • Ohr
  • Nacken

Ist Deutschland ein Tattoo-Land?

Laut einer Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts YuGov aus dem Jahr 2021, die bei "Statista" abrufbar ist, haben rund 73 Prozent der Deutschen kein Tattoo. Allerdings scheint die Frage ein Generationsthema zu sein: Ganze 87 Prozent der Befragten ab 55 Jahren haben demnach kein Tattoo und planen auch nicht, sich noch eines stechen zu lassen. Bei den jüngeren Menschen sieht es etwas anders aus: Von den Befragten zwischen 25 und 34 haben nur 54 Prozent kein Tattoo. In dieser Altersgruppe besitzen rund 26 Prozent ein oder mehrere Tattoos, wie Statista schreibt. Insgesamt wurden für die Untersuchung 4.940 Menschen befragt, nicht alle haben zu allen Fragen Angaben gemacht.

Warum tätowieren sich so viele Menschen?

Tattoos werden positive Eigenschaften zugeschrieben, sie dienen als Form des Ausdrucks persönlicher Einzigartigkeit, wollen den Betrachtenden Botschaften senden, uns Kraft geben und unsere Erinnerung stärken. Untersuchungen belegen, dass Menschen sich häufig tätowieren lassen, wenn sie durch eine Krise gegangen sind oder eine Krankheit überstanden haben. 

Laut der YouGov-Umfrage tätowieren sich die meisten Menschen aber aus ästhetischen Gründen: 53 Prozent der Befragten gaben an, dass sie Tattoos schön fanden oder finden. 32 Prozent wollen sich mit ihrem Tattoo an jemanden erinnern und 31 Prozent empfinden Tattoos als Möglichkeit, die eigene Persönlichkeit zu unterstreichen.

Der Soziologe Jerome Koch von der Texas Tech Universität hat sogar herausgefunden, dass Frauen, die eine Tätowierung am Körper tragen, ein höheres Selbstbewusstsein haben. Koch erklärte es sich so: "Tattoos symbolisieren einen Akt der Stärke, indem sie vorübergehenden Schmerz in Kunst und Ausdruck der Persönlichkeit verwandeln. Tatsächlich erkannten wir bei den beobachteten Frauen, wie sie sich damit selbst ihrer Stärke bewusst wurden und sich durch das Tattoo immer wieder emotional daran erinnerten."

Es gibt aber auch Menschen, die nach einer Tätowierung immer weiter machen und sich am ganzen Körper stechen lassen. Dahinter kann laut Psycholog:innen der Wunsch stecken, mit diesem besonderen Schmuck körperliche Makel auszugleichen. Body-Modification nennen Anhänger und Anhängerinnen diese extreme Form der Körperveränderung mithilfe von Tätowierungen.

Auch angeregt von Promis boomen in den letzten Jahren vor allem Tattoo-Ideen, die eine tiefere persönliche Bedeutung haben: Angelina Jolie trägt traditionelle, buddhistische Symbole und Mantras zum Schutz gegen Böses, Heidi Klum trägt Sterne, die für ihre Kinder stehen. Das Tattoo als Kraftquelle im stressigen Alltag ist einfach en vogue.

Quellen

Sind Sie tätowiert?, statista.de, Stand: 2022

Brigitte

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