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Sonnencreme richtig auftragen – nur so wirkt der UV-Schutz!

Sonnencreme richtig auftragen: Frau am Strand
© Zoom Team / Shutterstock
Jede Sonnencreme kann nur dann sicheren Schutz vor UV-Strahlen leisten, wenn sie richtig aufgetragen wird. Wir verraten, was ihr beim Eincremen unbedingt beachten müsst!

Zu wenig, zu selten: Das sind die Fehler beim Auftragen von Sonnenschutzmittel

Wir wollen uns vor Sonnenbrand, Hautkrebs, Pigmentflecken und vorzeitiger Hautalterung schützen und greifen zu Sonnencreme mit möglichst hohem Lichtschutzfaktor. Lesen wir LSF 50 sind wir auf der sicheren Seite – oder doch nicht? Dermatologische Studien haben ergeben, dass die Haut trotz Verwendung von Sonnencremes nicht immer zuverlässig geschützt ist. Die Gründe: zu wenig Sonnencreme, zu selten nachgecremt und einige Hautpartien schlichtweg vergessen.

Sonnencreme richtig auftragen – so geht es!

  • Auch die Hautpartien gründlich mit Sonnencreme eincremen, die leicht vergessen werden: Ohren, Füße, Hände, Nacken – und natürlich die schwer zugänglichen Stellen am Rücken.
  • Endlich gilt mal das Motto "Viel hilft viel". Drei Esslöffel für den Körper, einen Teelöffel für das Gesicht – an diesem Richtwert können wir uns orientieren. Oder anders: Für jede Körperregion, also etwa Kopf mit Hals, Brustkorb, Bauch oder Arm, dosiert man Sonnenschutzmittel in der Länge einer ganzen Hand. Das sind etwa 15 Sprühstöße bei Sprays. Für den ganzen Körper ist das etwa die Größe eines Golfballs.
  • Wichtig ist es, den Sonnenschutz regelmäßig zu erneuern, denn wenn wir schwitzen oder baden, verabschiedet sich ein Teil des Schutzes. Auch wenn das Produkt als "wasserfest" deklariert ist.
  • Es kommt auf die Textur an: Auch wenn wir die neuen Sonnenschutzsprays, Sticks und Gel-Texturen sehr zu schätzen wissen, sie verleiten uns dazu, weniger zu dosieren. Auch leichte Texturen müssen in ausreichender Menge aufgetragen werden. Das gilt auch für getönte Produkte, die wir gern im Gesicht verwenden.
  • Gerade die Ränder an Badekleidung werden oft vergessen. Ruhig den Badeanzug oder Bikini ein Stück zur Seite nehmen, um die Partie großzügig einzucremen.
  • Entscheidend für die richtige Dosierung ist auch die Wahl des Sonnenschutzmittels. Das Produkt muss zum Hauttyp passen, sonst reagiert die Haut eventuell mit Pickeln oder einer Mallorca-Akne. Empfindliche Hauttypen sollten darauf achten, Sonnencremes ohne Fette und Emulgatoren zu verwenden, auch Duft- und Konservierungsstoffe können die Haut zusätzlich reizen. Oder ist vielleicht mineralische Sonnencreme die bessere Alternative? Wir erklären, welche Sonnencreme bei Sonnenallergie geeignet ist, welche Sonnencreme zu deinem Hauttyp passt und wie hoch der Lichtschutzfaktor wirklich sein muss. 

Die Menge macht's

Selbst gut aufgeklärte Sonnencreme-Verwenderinnen dosieren häufig zu wenig. Eine Interne Beiersdorf-Studie von 2016 hat ergeben: Frauen vergessen im Schnitt etwa 14 % ihrer Körperfläche einzucremen, Männer sogar 22 %.

Noch was drin in der Tube?

Reicht eine Flasche Sonnencreme für den gesamten Urlaub? Oder gar für den ganzen Sommer? Bei der Einschätzung der Creme-Menge hilft ein Rechenbeispiel: Sieben Tage Strandurlaub, ein Erwachsener cremt sich durchschnittlich 3 mal am Tag mit 30 Milliliter Creme ein. Pro Tag sind das also 90 Milliliter, für 7 Tage ergeben sich also 630 Milliliter. Im Durchschnitt sind in einer Sonnencreme rund 200 Millilter enthalten. Für einen einwöchigen Urlaub bräuchte man also rund 3 Flaschen Sonnencreme

Tipp: Aber auch wenn wir nicht am Strand in der Sonne schmoren, sollten wir unsere Haut schützen. Denn 90 % der UV-Strahlung dringt durch eine leichte Wolkendecke.

So wichtig sind UVA- und UVB-Filter

Für vorzeitige Knitterfältchen sind vor allem die langwelligen UVA-Strahlen verantwortlich, die in tiefer gelegene Hautschichten eindringen und dort das Faserwerk zerstören. Die negative Wirkung der kurzwelligen UVB-Strahlen sieht man dagegen sofort: Durch sie entsteht der Sonnenbrand. Sonnencremes, die Filter in einem Verhältnis von UVA- zu UVB-Faktor von mindestens 1:3 betragen, sind ideal. Stiftung Warentest untersucht jedes Jahr Sonnencremes auf ihre Wirksamkeit und kontrolliert die Wirksamkeit der UV-Filter der Produkte. Welche im Sonnencreme Test gut abgeschnitten haben, verraten wir euch im Video.

saro

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