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Ausprobiert! Die Alleskönner-Seife von Dr. Bronner's

Macht Seife alles andere überflüssig?
© Brigitte
Eine Seife verspricht, uns mit 18 Funktionen durch den Tag zu bringen. Zähne putzen, Baden, Haare waschen, Boden wischen. Zeit für den Test!

Seife kann alles – oder nicht?

Die amerikanische Öko-Kultseife Dr. Bronner's will uns multifunktional den Alltag erleichtern. Von Beauty bis Haushalt – die Allzweckwaffe kann alles. Wirklich? Wir haben die Sorten Pfefferminze und Rose dem Test unterzogen.

Selbstversuch Nr 1: Baden und Duschen

Prima, das ist nicht ganz so weit entfernt von der ursprünglichen Nutzung der Seife. Duschen und Baden klappt tadellos, wobei meine trockene Haut danach nach Eincremen verlangt. Die Pfefferminzseife ist super, um morgens in Schwung zu kommen. Test bestanden.

Selbstversuch Nr 2: Haare waschen mit Seife

Vor dem Start des Versuchs dachte ich ganz naiv: "Das macht die Haare und Kopfhaut mal so richtig schön sauber, ganz ohne Silikone, Schaumbildner, Konservierungsstoffe und Co." Nach dem Waschen öffne ich das Handtuch und merke schon: Mein Haar fühlt sich pappig an. Beim Föhnen offenbart sich die Katastrophe: Das in der Seife enthaltene Pfefferminzöl hat sich wie ein Film um jedes einzelne Haar gelegt und es stumpf gemacht. Habe ich überdosiert? Aber auch der Versuch mit Rose endet nicht besser. Es dauert zwei Haarwäschen, bis meine Haare wieder vom Seifenfilm befreit sind. Absolutes No-Go für meine Frisur. Davon kann ich leider nur abraten.

Selbstversuch Nr 3: Seife als Deo

Zugegeben, es hat mich Überwindung gekostet, mir Seife unter den Arm zu schmieren. Man kann es auch in verdünnter Form tun, aber wer einen harten Tag vor sich hat, sollte stärker dosieren. Wie es sich anfühlt? Erstaunlich gut – es klebt nicht (wie erwartet) und hält mich richtig lange frisch. Eine absolute Alternative, wenn kein Deo zur Hand ist.

Selbstversuch Nr 4: Boden wischen mit Seife

Vom geölten Dielenboden lasse ich lieber die Finger, aber unsere weiß lackierte Treppe wische ich mit Rosenseife. Klappt wunderbar. Löst ruckzuck Flecken und verströmt einen hauchzarten Rosenduft. Teures Putzmittel – aber gut!

Selbstversuch Nr 5: Zähne putzen mit Seife

Davor habe ich mich am meisten gegruselt: mit Seife die Zähne zu putzen. Was zu autoritären Urzeiten als Strafe für Kinder galt, die böse Wörter in den Mund nahmen, fühlt sich 2017 freiwillig auch nicht besser an. Ich probiere Pfefferminze. Schäumt schön, aber das ist auch das einzig Positive, was man vielleicht noch sagen könnte. Bah. Bah. Bah.

Selbstversuch Nr 6: Gesicht reinigen

Nur zum Waschen ist die Seife gut geeignet, auch wenn die Haut danach dringend Pflege verlangt. Im Augenbereich sollte man allerdings vorsichtig sein und die Seife nicht zum Abschminken verwenden. Empfindliche benutzen die Sorte Baby-mild und lassen die Finger von Pfefferminze und Eukalyptus.

Selbstversuch Nr 7: Geschirr spülen mit Seife

Ich versuch's mal mit Rose. Pfanne, Becher und Brotmesser. Spült Fett prima weg und löst auch starke Verkrustungen. Ein Eins-A-Geschirrspüler.

Selbstversuch Nr 8: Wäsche waschen mit Seife

Ich teste die Seife mit einer mittel-verschmutzen Kinderhose im Waschbecken. Ein bisschen auf den Fleck, einmassieren und mit Wasser spülen – und das mehrmals. Löst leichte Verschmutzungen, bei schlimmen Flecken muss aber was härteres ran.

Fazit: Meine neue Seifenliebe

Die Seife, der auch noch Einsatzmöglichkeiten bei der Nassrasur, zur Insektenbekämpfung und als Tiershampoo unterstellt werden, findet definitiv bei der nächsten Reise einen Platz in meinem Köfferchen. Als Allrounder sehr brauchbar. Für die Haarwäsche und zum Zähneputzen werde ich sie nicht wieder benutzen, aber ansonsten ist das Produkt echt klasse. Vor allem, da es ohne synthetische Konservierungsstoffe, Schaumbildner, Petrochemikalien und Verdickungsmittel auskommt.

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