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Rubinflecken Sind die kleinen roten Punkte auf der Haut gefährlich?

Rubinflecken: Frau mit Rubinfleck auf dem Rücken
© Olya / Adobe Stock
Du hast kleine rötlich gefärbte Punkte auf der Haut? Das könnten Rubinflecken sein! Was dahinter steckt und ob sie gefährlich sein können, erklären wir hier.

Inhaltsverzeichnis

Untersuchst du auch häufiger deine Haut auf mögliche Veränderungen? Dann sind dir vielleicht schon einmal kleine rötliche Punkte darauf aufgefallen. Dabei könnte es sich um sogenannte Rubinflecken handeln. Häufig werden die kleinen Gefäßwucherungen durch ihre Farbe auch als Kirschangiome bezeichnet, Mediziner:innen sprechen in der Regel von Hämangiomen oder auch Blutschwämmen. Aber was steckt dahinter?

Was sind Rubinflecken?

Rubinflecken treten bei den meisten Menschen erst im Laufe des Lebens auf, vor allem auf dem Oberkörper. Aber auch andere Hautareale können betroffen sein. Die stecknadelkopf-bis erbsengroßen Pünktchen zählen zu den häufigsten Hautveränderungen und fallen gerade durch ihre kirschrote Farbe auch oft auf. Sie entstehen aufgrund von Gefäßerweiterungen unter der Haut – man spricht hierbei auch von sogenannten Gefäßschlingen in den Blutgefäßen. Zunächst sind sie eher flach und scharf begrenzt, allerdings sammelt sich in den Gefäßschlingen vermehrt Blut. Dadurch vergrößern sich die Rubinflecken mit der Zeit und können knotenartig werden.

Weitere Bezeichnungen für Rubinflecken

Rubinflecken haben wirklich eine Vielzahl von Namen. Man kennt sie auch unter folgenden Bezeichnungen:

  • Tardive Hämangiome, weil sie erst mit der Zeit auftreten (tardiv steht für eine langsame und zögerliche Entwicklung).
  • Senile Angiome, da ihre Anzahl zunimmt, wenn wir älter werden. Allerdings gibt es bei Rubinflecken auch eine genetische Veranlagung. In diesen Fällen treten die Hämangiome auch bereits früher auf.

Sind Rubinflecken gefährlich?

Im Regelfall sind Rubinflecken vollkommen harmlos. Anders als andere Hautveränderungen jucken oder schmerzen die Knötchen nicht und können einfach als eine normale altersbedingte Hautveränderung betrachtet werden. Du musst sie also nicht zwangsweise von einem Hautarzt oder einer Hautärztin abklären lassen. Es kann allerdings passieren, dass sich beispielsweise durch eine Verletzung Blutgerinnsel in den Gefäßschlingen bilden. Dadurch werden die Rubinflecken manchmal dunkler, teilweise verfärben sie sich sogar ganz schwarz. In diesen Fällen oder wenn du generelle Veränderungen bei den Flecken bemerkst, ist eine Abklärung beim Arzt oder der Ärztin sinnvoll.

Was kann ich gegen die roten Punkte auf der Haut tun?

Da die Rubinflecken wie gesagt harmlos sind, ist es nicht unbedingt nötig, sie zu entfernen. Kommt es aber häufiger zu Verletzungen, weil die Knötchen zum Beispiel größer sind oder sie ästhetisch betrachtet einfach stören, kannst du sie mit bestimmten Verfahren auch loswerden. Dazu eignet sich beispielsweise eine Behandlung mit einem Laser oder eine sogenannte Stanzung. Die Kosten für die Entfernung von einem Blutschwämmchen müssen in der Regel selbst getragen werden. Außerdem bleiben anschließend häufig sichtbare Narben zurück – deshalb solltest du dir das Entfernen aus ästhetischen Gründen gut überlegen.

Lesetipp: Rote Punkte auf der Haut müssen nicht zwangsweise Blutschwämmchen sein, sondern können auch andere Gründe haben. Hier erfährst du mehr darüber.

Quellen

  • Herdegen, T. et al.: Kurzlehrbuch Pharmakologie und Toxokologie, Georg Thieme Verlag, 4. Auflage, 2019
  • Altmeyer, P.: Enzyklopädie der Dermatologie, Venerologie, Allergologie, Umweltmedizin. Springer, Berlin 2010
Brigitte

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