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Mizellenwasser Tut es der Haut wirklich gut?

Mizellenwasser: Frau reinigt ihr Gesicht mit Wattepad
© nelen / Shutterstock
Mizellenwasser ist der absolute Gewinner in den Beautyregalen. Wussten wir bis vor einigen Jahren noch gar nicht um seine Existenz, können wir beim Abschminken jetzt nicht mehr ohne. Doch tut das Reinigungswunder unserer Haut tatsächlich gut?

Was ist Mizellenwasser?

Es soll unsere Haut sanft und gründlich reinigen und Schmutzpartikel und Make-up von unserem Gesicht ziehen wie ein Magnet. Aber wie funktioniert das eigentlich?

Aus dem Chemiebaukasten klingt das so: Wenn man längliche Moleküle, die auf einer Seite unpolar sind (also wasserabweisend) und auf der anderen polar (wasserfreundlich) in polares Wasser gibt, formen sie winzige Kügelchen, die so genannten Mizellen. Sie sind besonders fettlösend und reinigen ohne Rubbeln und Druck bis in die tiefen Hautschichten. 

Kleine Partikel aus Make-up, Wimperntusche, Lippenstift und Schmutz werden von den Mizellen eingeschlossen und abtransportiert – allein durch die bipolare Ladung der Moleküle der Kügelchen.

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Sanft oder aggressiv? Tut Mizellenwasser der Haut gut?

Wir schätzen den Pragmatismus des Mizellenwassers und lesen gleichzeitig, dass einige Produkte in der Kritik stehen. Sie sollen bedenkliche Stoffe enthalten, die weder Haut noch Umwelt gut tun. Aggressive reinigende Tenside wie Polyethylenglykolderivate (PEGs), Poloxamere oder Polysorbate zum Beispiel, die die Schutzbarriere der Haut schwächen und sie durchlässiger für Umwelteinflüsse machen. Außerdem reagieren empfindliche Hauttypen mit Rötungen, Austrocknung und Schuppenbildung. Eine Untersuchung von Ökotest ergab, dass sogar einige Mizellenwasser Polyaminopropyl Biguanide (kurz PHMB) enthalten – ein Konservierungsstoff, der als krebsverdächtig eingestuft wurde. 

Worauf soll ich bei Mizellenwasser achten?

Viele Mizellenwasser funktionieren ohne Duftstoffe, Konservierungsstoffe und Alkohol – gerade die, die für sehr empfindliche Haut konzipiert wurden. Noch schonender reinigen Mizellenwasser, die keine synthetischen Tenside enthalten. Zucker oder Kokosfett sind solche Alternativen, die meist in zertifizierter Naturkosmetik zum Einsatz kommen. Die naturkosmetischen Mizellenwasser sind sanfter zur Haut, entfernen allerdings wasserfestes Make-up nicht immer mit einem Wisch. 

Auskunft über die Inhaltsstoffe gibt die INCI-Liste: Wer unsicher ist, ob sein Lieblingsmizellenwasser keine Belastung für Haut und Umwelt darstellt, kann mit der App Codecheck die Inhaltsstoffe kontrollieren. Einfach das Produkt angeben oder den Barcode checken.

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Gesichtsreinigung auf sanfte Tour: Die Dosierung von Mizellenwasser

Meist verwenden wir Mizellenwasser abends zur Reinigung unseres Gesichts und schnappen uns ein Wattepad. Dabei aber bitte nicht zu viel Reinigungswasser benutzen, denn einige enthalten Alkohol, andere aggressive Waschsubstanzen. Beim Kauf unbedingt darauf achten, zu welchem Hauttyp es passt, denn in einem Mizellen- oder Gesichtswasser für fettige Haut macht Alkohol in geringen Mengen sogar Sinn, da es der Haut Fett entziehen kann. Alternativ gibt es inzwischen auch Reinigungstücher, die mit Mizellentechnologie arbeiten – Wirkstoffdosierung inklusive. 

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Wer sicher gehen möchte, dass keine Tenside oder andere austrocknenden oder schädlichen Inhaltsstoffe des Mizellenwassers auf der Haut verbleiben, kann nach der Reinigung noch einmal mit Wasser nachspülen.

Übrigens: Mizellen zeigen ihre Power nicht nur in der Gesichtsreinigung: Es gibt jetzt auch Mizellen-Shampoo! Wie Mizellen-Shampoo arbeitet, erklären wir euch…

saro

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