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Welche Pflege braucht die Haut der Männer?

Welche Pflege braucht die Haut der Männer?
© Mario Castello/Corbis
Dass sie anders sind, ahnten wir bereits. Die Haut der Männer ist um zwanzig Prozent dicker als die der Frauen. Sie reagiert also auch weniger empfindlich. Doch reicht ihr Wasser, Seife und die oft propagierte Pflegeabstinenz?

Männer und ihre Haut

Männer und Haut – ein besonderes Thema. Jahrelang prahlten die 'harten Kerle' von Wasser und Seife, inzwischen ist die Haut der Männer durchaus empfänglich für Pflege. Über die Hälfte aller Männer benutzen Produkte fürs Gesicht. Bis etwa zum 30. Lebensjahr haben Männer eine deutlich straffere Haut als Frauen. Sie zeigt bis dahin kaum Falten. Aber spätestens ab 35 wendet sich das Blatt: Die Produktion neuer Hautzellen wird langsamer, die Elastizität des Bindegewebes lässt nach. Die Haut verliert ihre Fähigkeit, genügend Feuchtigkeit zu binden. Häufige Probleme der männlichen Haut: Fettglanz und Pickel bei fettigen Hautpartien, manchmal ist die Haut auch zu trocken.

Problem: fettige Haut Durch die übermäßige Talgproduktion neigt die Haut der Männer auch oft zum Fettglanz an der T-Zone rund um Stirn, Kinn und Nase. Deshalb ist es sinnvoll, Pflegecremes zu verwenden, die speziell für die Haut der Männer entwickelt wurden. Anders als Produkte für Frauen enthalten sie nämlich häufig Zink oder Silicium, die regulierend auf die Talgbildung der Haut wirken sollen, den Fettglanz verhindern und verhindern sollen, dass neue Pickel entstehen. Bei unreiner Haut sind Gels ideal. Hydro-Gels sind fettfrei, klären und desinfizieren die Haut und spenden Feuchtigkeit. Spezielle Inhaltsstoffe wirken antibakteriell und talgregulierend. Sie hemmen das Wachstum von Bakterien, die Hautreizungen verursachen, und beseitigen so eine der Ursachen von Entzündungen.

Problem: trockene Haut Männerhaut ist manchmal rau, trocken und spannt - besonders wenn sie falsch gepflegt wurde, zum Beispiel mit zuviel alkoholhaltigem Rasierwasser oder wenn nur Seife benutzt wird. Das Alternativprogramm heißt: rückfettende Waschlotionen statt kerniger Seife. Die Haut wird dadurch schon beim Waschen mit Fett versorgt, wird weicher und spannt nicht mehr. Zur Pflege der trockenen Haut ist eine fettreichere Creme erlaubt, dabei auf neutrale Produkte zurückgreifen, denn die klassische Männerkosmetik enthält meist kaum Fett.

Tipps zum Rasieren: Rasierwässer können brennen, Haarbälge sich entzünden, Barthaare in die Haut einwachsen. Bei starker Akne oder infektiöser Haut beispielsweise ist die Trockenrasur die bessere Wahl. Bei so genannter "Rasierakne" dagegen wählt man besser den Nassrasierer.

Text: Sabine Rodenbäck

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