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Kohle-Kosmetik: Durchgefallen bei Öko-Test

Schwarze Kosmetik: durchgefallen im Öko-Test
© Shutterstock/Dasha Petrenko
Aktivkohle wurde in den letzten Jahren schwer gehyped - zuletzt als porenreinigende Gesichtsmasken. Doch viele Produkte sind ungenügend.

Um die pechschwarze Kosmetik in Form von Zahnpasta, Duschgel oder Peeling wurde in den letzten Jahren viel Aufhebens gemacht. Auch wir haben über Aktivkohle berichtet. Schließlich soll sie wie ein Magnet Schmutzpartikel anziehen und die Haut wunderbar klären.

In den letzten Monaten sah man dann zahlreiche Blogger mit sogenannten "Black Masks" auf Nase, Stirn und Kinn auf Instagram und Co.. Diese sollen verstopfte Poren reinigen und eine reine Haut schenken.

Doch so vielversprechend, wie uns die schwarze Kosmetik verkauft wurde, ist sie leider nicht. Viele Produkte schnitten bei den Testern des Verbrauchermagazins Öko-Test schlecht ab - sie vergaben mehrmals "ungenügend" und "mangelhaft".

Wollen die Hersteller nur Kohle scheffeln?

Insgesamt wurden von Öko-Test 15 unterschiedliche Drogerie- und Parfümerie-Kosmetika zwischen 1,25 Euro bis 29,99 Euro pro 100ml untersucht und nach verschiedenen Kriterien begutachtet. Das erschreckende Ergebnis: Von den 15 Testprodukten sind sechs Produkte mit „ungenügend“ durchgefallen, drei schnitten sogar mit „mangelhaft“ ab.

Nachgewiesen: potenziell krebserregend

„In mehr als der Hälfte der Produkte hat das Labor PAK nachgewiesen“, so der Testbericht. Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) sind beim Menschen potenziell krebserregend. Eine kleine Entwarnung gibt es allerdings: „Die meisten Produkte enthalten nur Verunreinigungen im niedrigen Mikrogrammbereich“, so Öko-Test. Trotzdem ganz schön alarmierend! Vor allem, weil PAKlaut EU-Kosmetikverordnung verboten ist. 

Halten die Produkte wenigstens, was sie versprechen?

Nein, sagt Öko-Test: „Keiner der Hersteller hat uns eine Wirksamkeitsstudie geschickt, die die besonderen Wirkversprechen, die in der Produktbeschreibung zu lesen sind, mit konkreten und überzeugenden Messdaten aller Probanden belegt“. Also doch keine Wunderwirkung, wie man sie auf den Verpackungen zu lesen bekommt.

Den gesamten Bericht könnt ihr hier nachlesen.

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