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Was macht eigentlich ein Beinmodel?

Was macht eigentlich ein Beinmodel?
© Jan-Phillip Harder
Mit den Beinen Geld verdienen? Das geht! Myriam Göttig ist Beinmodel. Im Interview erzählt sie von Ihrem Job und verrät ihre ganz persönlichen Tipps für schöne Beine.

BRIGITTE.de: Wie wird man denn Beinmodel?

Ich habe als normales Modell angefangen, um mein Architektur-Studium zu finanzieren. Bis sich herausgestellt hat, dass meine Beine etwas ganz besonderes sind. Von da an wurde ich immer häufiger wegen meiner Beine und auch wegen meiner Füße angefragt. Erst kam die eigene Body- und Bein-Set-Karte und dann hatte ich plötzlich eine Kampagne nach der anderen.

Was macht eigentlich ein Beinmodel?
© Jan-Phillip Harder

BRIGITTE.de: Was ist so besonders an Ihren Beinen und Füßen?

Fangen wir mal bei den Füßen an. Man muss natürlich sehr schöne Füße haben: regelmäßige Fußzehen, keine Krallenzehen. Man sollte schon als Kind nicht unbedingt die falschen Schuhe angehabt haben, jedenfalls keine, die viel zu klein waren. Das Nagelbett muss schön sein, die Fesseln müssen schlank und die Waden dürfen nicht zu muskulös sein.

BRIGITTE.de: Und wie muss das Bein eines Beinmodels sonst beschaffen sein?

Ganz wichtig sind auch runde Knie, die nicht zu spitz geformt sind. Wenn man sie anwinkelt, darf nichts hervortreten. Und natürlich müssen die Proportionen innerhalb des Beines stimmen. Dann kommt natürlich noch dazu, dass die Beine immer enthaart sein müssen und stets eine gute, gesunde Hautfarbe haben sollten. Nicht zu braun und nicht zu hell. Keine Narben, keine Tattoos und sehr schöne, straffe Haut selbstverständlich, was auch sehr kleine, feine Poren impliziert.

Was macht eigentlich ein Beinmodel?
© Ralph Geiling

BRIGITTE.de: Wie lang sind Ihre Beine eigentlich?

Ehrlich gesagt weiß ich das gar nicht. Sie sind noch nie gemessen worden. Aber das ist auch nicht so wichtig. Es kommt viel mehr auf die Proportionen des Beins an. Auch eine kleine Frau kann ein perfektes Bein haben.

BRIGITTE.de: Ist der Job anstrengend?

Bein-Jobs sind generell anstrengend. Anstrengender als andere Model-Jobs. Man ist die Ware, die fotografiert wird. Als Model ist man immer Gegenstand, als Bein- und Körpermodel ganz besonders. Man muss extrem lange still sitzen und eine bestimmt Position halten, bis der Fotograf das perfekte Foto im Kasten hat. Du kannst eben nicht mal eben auf die Toilette gehen. Und klar macht man auch schon mal Verrenkungen, die eher Yoga-Übungen ähneln. Strumpfhosen zum Beispiel werden sehr oft in der Kerze fotografiert. Und das muss man dann eben auch mal eine halbe Stunde lang halten. Das äußert sich am nächsten Tag auch gerne mal in einem dicken Muskelkater.

BRIGITTE.de: Hat das Bein-Modeln Vorteile gegenüber einem"herkömmlichen" Modeljob?

Ich kann auch mal verschlafen ans Set kommen oder schlechte Laune haben, mein Gesicht ist ja auf dem Foto nicht zu sehen.

BRIGITTE.de: Gibt es irgendetwas an dir, das dir so gar nicht gefällt?

Jede Frau hat wohl irgendetwas, das ihr gar nicht gefällt. Ich bin der Meinung, wir alle sollten uns auf das konzentrieren, was uns an uns selbst besonders gut gefällt und es dann in Szene setzen. Einfach ein wenig positiver mit uns umgehen, denn dann strahlt man gleich noch ein bisschen mehr. Das macht schön.

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