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Gesicht reinigen Tipps für die richtige Reinigung

Gesicht reinigen: Junge Frau reinigt ihr Gesicht
© popcorner / Shutterstock
Beauty-Redakteurinnen wissen, wie wichtig die richtige Reinigung für einen schönen Teint ist: Sie klärt die Poren, befreit von Make-up, Schmutz, Pollen und anderen Störenfrieden – und die Haut kann Pflege besser aufnehmen. Wie die BRIGITTE-Profis dabei vorgehen, verraten sie hier.
von Charlotte Schwarck

Angela Schöneck,
Redakteurin mit normaler 40+-Haut, die stellenweise feuchtigkeitsarm ist.

Wie sieht deine Reinigungsroutine aus?

Morgens genügt es mir, mit einem Konjac-Schwamm ausführlich übers Gesicht zu kreisen. Die zermahlenen und zu Schwämmchen gebackenen asiatischen Teufelszunge-Fasern geben Polysaccharide ab, so bekommt meine Haut Feuchtigkeit und ihr tägliches kleines Peeling – super gut für Mikrozirkulation und Glow! Ich spüle immer mit klarem Wasser nach. Dann kommt der Toner, denn reines Leitungswasser ist basisch und kann den pH-Wert der Haut über Stunden erhöhen, womit er außerhalb des richtigen, des sauren Milieus läge. Abends wird’s etwas ausführlicher: Hatte ich Make-up drauf, schminke ich zuerst die Augen mit pflanzlichem Öl auf einem Bambusfaserpad ab, befeuchte anschließend den Teint mit Toner und massiere noch eine Minimenge Öl ein und nehme dann alles mit einem sauberen, feuchten Frotteetuch ab. So bekomme ich vor allem den wasserfesten Sonnenschutz von der Haut. Als letzten "Alles sauber"-Schritt und das Frischegefühl gebe ich ein bis zwei Hübe duftenden Reinigungsschaum auf Gesicht und Hals, massiere ihn mit dem Konjac-Schwamm ein und spüle mit lauwarmem Wasser nach. Als Finish noch ein paar Spritzer Toner, bevor ich eine Ampulle einmassiere.

Dein Geheimtipp?

Nie den Toner vergessen, um den pH-Wert der Hautbarriere schneller wieder zu regulieren.

Abenaa Namslau,
Redakteurin mit sehr trockener Haut – besonders um die sensible Partie der Augen.

Wie sieht deine Reinigungsroutine aus?

Morgens spüle ich mein Gesicht in der Regel nur mit Wasser ab – zum Frischwerden. Abends nehme ich mir mehr Zeit, um Make-up und den Schmutz des Tages abzuwaschen. Ich massiere einen reichhaltigen Reinigungsbalsam etwa eine Minute lang in die trockene Haut, feuchte dann die Fingerspitzen an und massiere noch weiter. So entsteht eine Emulsion, die ich mit lauwarmem Wasser abspüle. Da ich mittlerweile auch einen Anti-Aging-Effekt zu schätzen weiß, habe ich einen Balm gewählt, der neben nährenden Ölen auch Pro-Vitamin B5, hydrierende Hyaluronsäure und vor allem hauterneuerndes Retinol enthält. Gelegentlich verwende ich alternativ zu meinem Reinigungsbalm ganz normales Bio-Kokosöl zum Abschminken: Ich massiere es ein und nehme es mit einem im Toner getränkten Wattepad wieder ab. Für Lidschatten Mascara & Co. tropfe ich etwas von meinem Reinigungsöl auf einen angefeuchteten Wattepad, lege ihn auf die geschlossenen Augen und wische dann mehrfach mit sanftem Druck, bis alles ab ist. Dann bin ich bereit für die nachfolgende Pflege-Session.

Dein Geheimtipp?

Nach der Reinigung, wenn meine Haut noch feucht ist, trage ich direkt die anschließende Pflege auf. So bleibt der Teint gut durchfeuchtet.

Nicole Lötters,
stv. Ressortleiterin, hat eine unaufgeregte, aber wetterfühlige Haut und passt ihre Pflege dementsprechend an.

Wie sieht deine Reinigungsroutine aus?

Kommt auf die Wetterlage an: Im Sommer braucht meine Haut etwas Leichteres wie Mizellenschaum und Waschcreme, bei Kälte, Wind oder trockener Heizungsluft darf es ein Reinigungsöl und eine reichhaltigere, milchige Lotion sein. Da ich schon abends ordentlich sauber gemacht habe, genügt morgens Wasser, vor dem Schlafengehen reinige ich in zwei Phasen: erst mit Make-up-Entferner, danach mit einer milden Waschlotion. Wenn ich besonders nett zu mir sein möchte, verwende ich Reinigung mit leckerem Duft – mein kleiner Wellness-Moment. Und ich mag Produkte, deren Textur mich überrascht, etwa den "Baume Démaquillant & Nettoyant" von Sisley. Der Balm schmilzt auf der Haut zu Öl und wird beim Abwaschen zur milchigen Lotion – zwei Steps in einem. Ähnlich funktioniert "Reinigungsöl & Maske" von Frei Öl: Das befreit die Haut gründlich von Feinstaub und Pollen. Der "Dermato Clean Mizellenschaum" von Eucerin ist leichter und kommt durch die schäumende Textur gefühlt in jede Pore. Das Waschgel "Rêve de Miel" von Nuxe mag ich, weil es so gut nach Honig duftet.

Dein Geheimtipp?

Auf Wochenendtrips nehme ich in Mizellenwasser getränkte Pads im luftdichten Beutel mit. Das spart Gepäck.

Lea Diemel-Rellecke,
Redakteurin mit typischer Mischhaut, die mal glänzend, mal staubtrocken ist.

Wie sieht deine Reinigungsroutine aus?

Reinigung ist bei mir vor allem T-Zonen-Zeit: Ich tue alles, um die Poren auszuputzen und ihnen Luft zum Atmen zu geben. Heißt: erwärmen, überschüssige Hautschüppchen entfernen und dann tiefenreinigen. Morgens und abends benutze ich deshalb zunächst ein Musselintuch, das ich mit heißem Wasser befeuchte, auswringe und für eine halbe Minute auf mein Gesicht drücke. Am Wochenende gönne ich mir ein richtiges Gesichtsdampfbad, um die Haut schön weich zu machen. Danach trage ich zwei Reinigungsprodukte nacheinander auf, Double-Cleansing nennt man diese Methode. Einer reichhaltigeren Reinigungscreme folgt nach dem Abwaschen ein leichterer Reinigungsschaum oder ein -gel. Wenn die Haut noch feucht ist, schabe ich das Produkt mit einem Ultraschall-Spachtel ab. Er entfernt Schmutz und Öl, indem er beides regelrecht aus den Poren rüttelt. Ist meine Haut besonders "dicht", folgt eine Maske mit Tonerde, die ich nur auf Nase, Kinn und Stirn auftrage. Die Kür: ein Wisch mit einem Zwei-Phasen-Peeling-Tuch.

Dein Geheimtipp?

Nutze es aus, dass deine Haut so aufnahmefähig ist, und gönne ihr nach der Reinigung das beste Serum, das du kriegen kannst.

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BRIGITTE 21/2020

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