Kerzen und anderes schummriges, "gelbliches" Licht wie in Bars oder Restaurants schlucken Konturen. Schatten bzw. Hell-Dunkel-Kontraste wirken milder als sonst. Fürs Make-up heißt das: ruhig kräftig zulangen, mit dunklen Lippen oder Smokey Eyes liegt ihr goldrichtig!
Rotes oder blaues Licht in Clubs dagegen bringt Konturen, Lidstriche und rote Lippen besonders dunkel und kontrastreich hervor - mit hellroten oder pinken Lippen vermeidet ihr einen allzu dramatischen Gothik-Look. Geht beim Ausgehen immer: etwas Schimmer, z. B. Metallic-Lidschatten - er reflektiert dezent das wenige Licht und lässt Augen strahlen.
Zur besten Ruhe- bzw. Regenerationszeit der Haut, zwischen 23 und 2 Uhr, geht es in Clubs meist erst richtig los. Und die so genannten freien Radikale, kleine aggressive Molekül-Fragmente, kommen dann besonders in Fahrt: Zigarettenrauch, Schlafmangel und Stress verstärken natürliche oxidative Prozesse im Körper (und eben auch in der Haut), die mitverantwortlich sind für Alterungsprozesse - und die Haut am nächsten Morgen gern mal trocken und gereizt wirken lassen.
Dem vorbeugen können Spezialcremes unterm Make-up, die Rötungen abmildern und die Haut kräftigen. Und bevor's ins Bett geht, eine Nachtpflege benutzen, die viele Antioxidanzien enthält, Substanzen also, die negative Auswirkungen der Oxidation abfangen können. Hyaluronsäure in der Pflegeformel gleicht den Feuchtigkeitsverlust aus.
Endlich zu Hause, aber die Party im Kopf geht weiter? Aromen wie Melisse, Lavendel und Thymian wirken aufs Schlafzentrum im Gehirn und beruhigen: zwei, drei Tropfen ätherisches Öl auf ein Taschentuch geben, neben das Kopfkissen legen.
Noch schnell mal die Party-Bekanntschaft googeln oder etwas auf dem Tablet lesen? Keine gute Idee, wenn ihr schlafen wollt. Das blaue Licht von Bildschirmen oder Handy-Displays hält wach. Stattdessen: Schlafbrille aufsetzen und träumen!
Dicke Augen? Gegen den Lymphstau durch zu ausgiebiges Feiern hilft dieser fernöstliche Trick: Blinzelt heftig, rollt die Augen und widmet euch anschließend den Häutchen ("Schwimmhäuten") zwischen euren Fingern - eins nach dem anderen jeweils zehn Sekunden sanft zwischen Daumen und Zeigefinger pressen, locker lassen, pressen, locker lassen.
Laut ayurvedischer Medizin liegen hier Reflexpunkte, die, so aktiviert, den Abtransport der Lymphe beschleunigen. Mindestens genauso effektiv wirkt eine sanft eingetupfte Augencreme, die die Blutzirkulation anregt und abschwellend wirkt.
Die Duftmoleküle von Zitrusfrüchten wirken auf die Aktivitätszentren im Gehirn. Wie praktisch, denn der olfaktorische Wecker steckt in vielen erfrischenden Duschgels. Wer unter der Brause außerdem noch vor sich hinträllert, unterstützt das durch Schlafmangel geschwächte Immunsystem, wie ein Oldenburger Forscherteam festgestellt hat. Obendrein verbessert Singen die Sauerstoffzufuhr, und bei jedem Lieblingssong schickt der Körper Wohlfühlstoffe ins System.
Nachts ist die Haut besonders durchlässig, gespeicherte Feuchtigkeit verdunstet also zügiger als tagsüber. Wer unterwegs war, statt zu schlafen, kann aber morgens "nachtanken" und die Haut etwas glätten - mit Masken, die Extra-Feuchtigkeit spenden und bewahren. Masken mit Entzündungshemmern wiederum besänftigen Irritationen.
Fahler Teint? Sanftes Schminken hilft, denn im Grunde geht es nur darum, einen schlecht durchbluteten unruhigen Hautton etwas ebenmäßiger zu machen - aber nicht abzudecken. Eine BB- bzw. CC-Cream ist an solchen Tagen die beste Basis: Die getönte Creme enthält ausgleichende Pigmente, die auch Rötungen mildern, die Haut aber trotzdem wie ungeschminkt aussehen lassen.
Außerdem noch Concealer gegen Augenringe und Rötungen eintupfen, für noch etwas mehr Frische zartes Apricot auf Lippen und Wangen verteilen und die Wimpern leicht tuschen.
Gegen zwei Uhr noch einen Hotdog verdrückt? So ein nächtlicher Futter-Flash ist ganz normal. Denn Schlafentzug lässt den Spiegel des Appetitzügler-Hormons Leptin im Blut sinken, der Appetitmacher Ghrelin flutet unser Hirn und sendet: "Zubeißen!"
Den nächsten Tag mit sanftem Ausdauersport wie langsamem Joggen oder einem zügigen Spaziergang starten. Nicht nur wegen der Kalorienschmelze - Bewegung regt Stoffwechselvorgänge an, die am Abbau von Alkoholsünden & Co beteiligt sind.