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Fibrom - was hilft bei kleinen Hautverwachsungen?

Fibrom – Frau zeigt ihre Fibrome auf dem Rücken
© Albina Glisic / Shutterstock
Die kleinen Hautknubbel wachsen mit zunehmendem Alter auf unserer Haut. Aber ist ein Fibrom gefährlich? Und wie werden wir die Stielwarzen wieder los?

Fibrom - das kleine Knötchen auf der Haut

Wer an seinem Oberkörper kleine Hautläppchen entdeckt, weiß meist gar nicht, wo diese Mini-Wucherungen herkommen. Sie heißen Fibrome, sind bis zu 1 Zentimeter groß und sind wuchernde Zellen des Bindegewebes, die diese kleinen gutartigen Geschwulste der Haut bilden. Oft entstehen sie ohne erkennbare Ursache auch Armen, Dekolletee, Hals, Rücken, Bauch und Beinen. 

Entwarnung, Fibrome sind keine bösartigen Wucherungen

Fibrome kommen in der Regel vereinzelt und nur an bestimmten Stellen des Körpers vor. Wenn sie über den ganzen Körper verstreut auftauchen, sprechen Mediziner von Fibromatose. Die kleinen Knötchen sind aber harmlos, und geben auch keinen Hinweis auf eine Neigung zu Tumoren oder Hautkrebs. 

Weiches Fibrom oder hartes Fibrom? Das sind die Unterschiede

  • Weiche Fibrome (Fibroma molle) sind Ausstülpungen (Fibroma pendulum) der Haut. Diese Anhängsel sind oft winzig klein und bräunlich gefärbt, sitzen an den Augenlidern, am Hals oder an den Achseln. Ein weiches Fibrom wird auch Stielwarze genannt, im Gegensatz zu anderen Warzen ist es aber nicht ansteckend.
  • Harte Fibrome (Fibroma durum) stehen nur leicht über dem Hautniveau (Papel), da sich das Bindegewebe harter Fibrome in einer tieferen Hautschicht vermehrt. Sie können hautfarben, rötlich oder braun gefärbt sein und treten meistens an den Beinen auf. Dieser Test verrät's: Sinkt das Zentrum des Fibroms beim Zusammendrücken mit zwei Fingern ein, ist es ein hartes Fibrom.
  • Gefäßreiche Fibrome (Angiofibrome) sind stark durchblutet und rötlich gefärbt und treten meist auf den Wangen und der Nase auf. 
  • Perifollikuläre Fibrome entstehen auf der Kopfhaut im Bereich von Haarfollikeln und sind nur wenig über das Hautniveau erhaben.
  • Neurofibrome sind gutartige Nerventumore, die als rötliche Knötchen überall auf der Haut auftreten können.
  • Als Reizfibrom wird eine Gewebewucherung der Mundschleimhaut bezeichnet. Reizfibrome können sich zum Beispiel durch permanenten Unterdruck in einer Zahnlücke bilden, oder wenn Prothesen und Brücken nicht exakt passen. Der Zahnarzt kann sie aber mit einem Schnitt oder Laser entfernen.
Fibrom: So sieht ein Fibrom am Hals aus
© Africa Studio / Shutterstock

Vorsicht, Stielwarzen können sich entzünden

Meist machen die weichen Fibrome (auch Stielwarzen genannt) keinerlei Probleme - auch wenn sie optisch oft als störend empfunden werden. Wenn sie aber an Hautstellen auftreten, an denen vermehrt Reibung stattfindet, oder sich Schweiß sammelt, können sie sich entzünden. Vorsicht beim Rasieren, wenn Fibrome unter den Achseln sitzen, können sie stark bluten, denn in ihnen sitzen Blutgefäße.

Oft treten Fibrome ab 35 + auf und vermehren sich im Laufe der Jahre auf der Haut. Wenn das unebene Hautbild stört, kann ein Dermatologe die Fibrome entfernen. 

Fibrom entfernen – das macht der Hautarzt

Der Hautarzt kann ein Fibrom mit einem einfachen Scherenschnitt, der meist sogar ohne Betäubung stattfindet, entfernen. Die Kosten sind gering, liegen meist unter 50 Euro und werden vom Patienten selbst getragen, da es sich um einen kosmetischen Eingriff handelt. Größere oder harte Fibrome kann der Dermatologe auch mit einem Laser entfernen. Da harte Fibrome Melanomen ähneln, untersucht der Hautarzt den kleinen Knoten genau.

Bitte nicht selber abknibbeln, denn Fibrome können stark bluten. Außerdem ist Sterilität extrem wichtig, damit sich die Wunde nicht entzündet.

Hausmittel bei Fibromen

Ein Hausmittel, das ein Fibrom entfernen soll, ist Apfelessig

Und so funktioniert's: Auf ein Wattepad geben und damit das Fibrom einreiben. Zwei bis drei Mal am Tag wiederholen, das trocknet ein weiches Fibrom aus. Nach ein paar Wochen färbt es sich dunkel und löst sich von selbst von der Haut ab. 

saro

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