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Einfach schön schlafen! Hautpflege über Nacht

Hautpflege über Nacht: Drei Frauen entspannen im Bademantel
© Pixel-Shot / Shutterstock
Gibt es wirklich einen Schönheitsschlaf? Ja, da ist tatsächlich was dran, denn der Haut hilft es, wenn wir tief schlummern. Was genau da so passiert? Eine kleine Beauty-Exkursion in die Nacht.

So läuft’s im Bett

Corona bringt uns tatsächlich auch um den Schlaf: Jede/jeder zehnte Deutsche schläft seit Ausbruch der Pandemie schlechter – so das Ergebnis einer aktuellen Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse.
Mickerige fünf Stunden bringt jede/jeder sechste Erwachsene auf den nächtlichen Ruhe-Tacho.

Laut der diesjährigen weltweiten Philips-Umfrage zum Thema Schlaf war die Hälfte der Befragten schon vor Corona unzufrieden mit der Qualität ihrer Nachtruhe. Dabei betrachtet der Großteil der Deutschen Schlaf als wichtigen Faktor fürs körperliche und geistige Wohlbefinden.

Neben einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Depressionen kann akuter Schlafmangel auch die Haut in Mitleidenschaft ziehen.

Wird nachts aktiv

Während wir schlummern, arbeitet der Körper auf Hochtouren: Er bildet Immunzellen, bringt den pH-Wert wieder auf ein alkalisches Level, repariert Gewebe und geht gegen Umweltschäden an, die etwa durch Sonne oder Luftverschmutzung verursacht wurden. Für die Haut spielt dabei das Wachstumshormon HGH (Human Growth Hormone) eine wichtige Rolle.

HGH wird zum größten Teil im Schlaf, speziell während des Tiefschlafs, ausgeschüttet – je besser die Schlafqualität, desto mehr HGH kann abgegeben werden. Wird die Ruhe gestört, oder ist sie nur von kurzer Dauer, wirkt sich das auf die Haut aus: Sie wird fahl, blass, dünn, trocken – und es entstehen Falten.

Neben gutem Schlaf (vor Mitternacht!) kann auch ein proteinreiches Abendessen das Wachstumshormon pushen – die Eiweißbausteine Arginin und Lysin lassen den HGH-Wert im Blut ansteigen. Arginin und Lysin sind auch in neuen Beauty-Schlaf-Drinks enthalten, etwa in "Beauty" von Smartsleep, entwickelt von Schlafforscher Dr. Markus Dworak. Kurz vor dem Zubettgehen eingenommen, sollen sie müde machen und die Haut nachts mit Nährstoffen versorgen.

Hilft der Haut im Schlaf

Untersuchungen zeigen, dass nach nur einer schlaflosen Nacht der Feuchtigkeitsgehalt der Haut abnimmt und sich ihre Schutzbarriere weniger gut regenerieren kann. Es macht also Sinn, eine Nachtpflege zu verwenden, denn deren Wirkstoff-Formulierung ist auf die Spätschicht spezialisiert. Drei Beispiele:

Bei Shiseido erforschte man faltenverursachende Faktoren, die auf Schlafmangel zurückzuführen sind. Um diese zu reduzieren, wird das über Nacht arbeitende D-R Gen genutzt: Schafgarben-Extrakt und eine extrem feuchtigkeitsspendende Technologie steigern seine Fähigkeit, Hautschäden im Schlaf zu beheben. 

Kypris setzt in seiner Nacht-Augencreme auf die erhöhte Power eines Wirkstoff-Klassikers: Glutathion wird aus drei Aminosäuren gebildet und gehört zu den stärksten Antioxidantien, die unsere Zellen vor freien Radikalen schützen.

Einmal jünger aufwachen, bitte: Caudalie und die Harvard Medical School haben ein Patent für die Wirkstoffkombination angemeldet, die in der neuesten Nachtcreme des französischen Unternehmens steckt: Resveratrol, Hyaluronsäure und ein veganer Kollagenbooster aus der Mahagonirinde sind hier doppelt so effektiv wie herkömmliches Retinol.

Gute-Nacht-Geräte

Besserer Schlaf gleich bessere Haut. Doch was tun, wenn der Körper nicht mitmacht? Immer mehr Unternehmen versuchen das Problem Insomnia in den Griff zu bekommen und überschlagen sich geradezu mit kreativen Ideen.

Hoch im Kurs: Schlaf- und Meditations-Apps – zum Beispiel der Schlafdaten-Auswerter "Sleep Monitor" mit intelligentem Wecker. Das Programm des Silikonkopfhörer-Herstellers Kokoon will mit Übungen und sogenannten Sound-Scapes – musikalischen Landschaften von Regenprasseln bis Urwaldidyll – zur Ruhe bringen. 

Geborgenheit schafft die Weiterentwicklung der Gewichtsdecke – die legt sich nicht mehr punktuell, sondern gleichmäßig auf den Körper. Die Marke Moona wiederum entwickelte ein smartes Hightech-System aus Kissen, Pod und App, das die Körpertemperatur reguliert – ist die niedriger, fällt das Ein- und Durchschlafen leichter. Und Hitze-Flashes sind auch Geschichte.

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