Anzeige

Dr. Barbara Sturm Jeden Tag perfekte Haut – geht das wirklich?

Dr. Barbara Sturm: Jeden Tag perfekte Haut – geht das wirklich?
© Kat Ka / Shutterstock
Dr. Barbara Sturm ist Skincare-Expertin der Promis. Wir haben sie zum Interview getroffen und sie hat für uns das Geheimnis aller Geheimnisse gelüftet: das der perfekten Haut.

Wir alle wollen sie – perfekte Haut. Und das jeden Tag und jede Nacht. Ob das ein Wunschtraum ist oder ein greifbares ziel, haben wir Haut-Spezialistin Dr. Barbara Sturm im Interview gefragt. 

Es scheint, als würden alle, die etwas mit Hautpflege, Hautbehandlungen und Co. zu tun haben, bereits das erreicht haben, was wir uns alle wünschen. Reiner Zufall, Glück oder doch ein ausgefuchster Skincare-Plan? "Gute Haut ist gesunde Haut. Wenn die Haut in Balance ist und die Hautbarriere gut durchfeuchtet ist, dann sieht sie gut aus. Sobald wir da eingreifen, kann das ein Problem werden", sagt Dr. Barbara Sturm. Störfaktoren können zum Beispiel die Ernährung, Sonne, Luftverschmutzung, Bluelight, Stress, Hormone oder die falschen Produkte sein.

Der Weg zur perfekten Haut

Die Haut von Barbara Sturm scheint makellos – aber auf eine natürliche Art und Weise. Ihre Haut strahlt, ist rein und um ihre Augen werden kleine Falten sichtbar, wenn sie lächelt. Aber wie kommt jede:r von uns nun dahin? 

"Ich will nicht sagen, dass ich immer gute Haut habe. Als ich 30 war, hatte ich auch viele Probleme", sagt Sturm. "Bei Unterlagerungen und Mitessern würde ich immer zuerst zu einer Behandlung gehen und ausreinigen lassen. Aber du willst deine Haut ja eigentlich so balancieren, dass du sie gar nicht mehr bekommst." Heißt also: Wir müssen unsere Haut auf den "Normalzustand" bringen und dann mit der richtigen Pflegeroutine den Standard halten.

Natürlich ist es nicht so einfach, herauszufinden, was die Haut eigentlich braucht und welche Produkte funktionieren. Es gibt allerdings eine Sache, wie wir alle benötigen: Feuchtigkeit. Das ist wie eine Art Grundbedürfnis unserer Haut. "Man denkt, ölige Haut müsste man austrocknen, aber das kurbelt die Sebum-Produktion noch mehr an. Ein Hyaluronserum ist zum Beispiel total gut für jeden Hauttyp. Wenn es um die Pflegecreme geht, greift man bei einer öligen Haut eher zu einer leichten Pflege, bei trockener Haut zu einer reichhaltigeren.", rät Dr. Barbara Sturm.

Wovon die Expertin abrät, dürfte sicher einige überraschen: Retinol. "Ich bin überhaupt nicht für diese ganzen Trendgeschichten", sagt sie. 

Retinol ist ein absolutes No-Go.

"Retinol ruft eine Entzündungsreaktion hervor und schädigt die Hautbarriere. Es macht die Haut sensibel und schafft im Zweifel Unreinheiten, weil Bakterien durch die irritierte Hautbarriere in die Haut gelangen können", erklärt die Expertin. Bei einer alternden Haut könne Retinol zwar durchaus Sinn machen, aber der beste Weg sei, die Zellenerneuerung anders anzukurbeln als durch Schädigung. "Heal and repair anstatt damage and repair", lautet der Leitspruch von Sturm.

Eine bessere Alternative seien laut der Expertin Produkte, die die Temolerase aktivieren. Bei Telomerase handelt es sich um ein Enzym, das der Verkürzung der Chromosomenenden (Telomere) im Rahmen der Zellteilung entgegenwirkt. Je länger unsere Temolere, desto jünger fühlen wir uns und sehen wir auch aus. Das Antioxidanz Purslane ist zum Beispiel in ihrer eigenen Produktlinie enthalten und stärkt die regenerative Kraft der Zellen. Aus ihrer Sicht gehe der Skincare-Trend von Anti-Aging hinzu zu Anti-Inflammation – also Anti-Entzündlich.

Welche Produkte wir für uns nutzen und was funktioniert, muss jede:r selbst entscheiden. Den einen Fahrplan für perfekte Haut gibt es nun mal nicht. Es gibt nur einen bewussten Umgang mit unserer Haut. Und den sollten wir alle pflegen.

Verwendete Quellen: eigenes Interview, focus.de

Brigitte

Mehr zum Thema

VG-Wort Pixel