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Deo ohne Aluminium – diese Deos verzichten

Deo ohne Aluminium: Frau benutzt Deoroller
© Alliance / Shutterstock
Deo ohne Aluminium hat sich in den letzten Jahren zum Heiligen Gral der Kosmetikindustrie erhoben. Aber wie gefährlich sind die Aluminiumsalze aus dem Antitranspirant wirklich?

Warum steckt Aluminium im Deo?

Aluminiumsalze verhindern unseren Schweißfluss. Deshalb haben sie sich in Antitranspirantien als wirksamer Bestandteil erwiesen. 

Zu der schweißhemmenden Wirkung kommt es, weil die Aluminiumsalze mit den Eiweißbausteinen unserer Haut reagieren und klitzekleine Klümpchen bilden, die die Schweißabgabe bremsen. Aber verstopfte Poren bergen natürlich Risiken: Es kann ein Schweißstau entstehen, der Hautreizungen und Juckreiz auslösen kann. Außerdem kann Aluminium – besonders durch gereizte oder verletzte Haut – in den Körper gelangen – das haben Studien besonders bei frisch rasierter Haut nachweisen können. Was es im Körper langfristig anrichten kann, ist noch nicht endgültig erforscht.

Deo mit Aluminium – darum steht es in der Kritik

Aluminium in Kosmetik steht in dem Ruf, Juckreiz, Entzündungen und womöglich sogar Krebs und Alzheimer zu verursachen. Diverse Wissenschaftler sehen den Einsatz von Aluminium in Kosmetik kritisch. Ein Grund, warum Verbraucher gern auf Deo ohne Aluminium zurückgreifen und die Beautyindustrie bereits seit Jahren verstärkt aluminiumfreie Deos anbietet. Aus dem gleichen Grund greifen auch immer mehr Menschen auf Alternativen zu Alufolie zurück.

Kann Deo mit Aluminium Brustkrebs verursachen?

  • Wissenschaftlich eindeutig belegt werden konnte bisher noch kein endgültiger Zusammenhang zwischen Aluminiumsalz und Brustkrebs. 
  • Doch seitdem Deos benutzt würden, gebe es auffallend viele Tumore in der Nähe der Achselhöhle, sagt Philippa Darbre, die als Dozentin in der Onkologie der Universität in Reading (England) zum Thema Brustkrebs forscht. Ihr ist besonders aufgefallen, dass fast 56 Prozent der Brustkrebsfälle in der Region beginnen, die der Auftragung am nächsten liegt.
  • Der Verband der Kosmetikindustrie hingegen hält die Anwendung von Aluminium für unbedenklich, auch auf frisch rasierter Haut.
  • Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die Risikoeinschätzung von Aluminium im Frühjahr 2014 nach vorheriger Entwarnung verändert: 
Wenig bekannt ist jedoch über die Aufnahme und Wirkung von Aluminium aus kosmetischenMitteln über die Haut. Hier fehlen wichtige Studien mit Humandaten.

Bereits bei einmaliger täglicher Anwendung aluminiumhaltiger Antitranspirantien könne die wöchentlich tolerierbare Aufnahmemenge von Aluminium ausgeschöpft werden. Die Dosis macht bekanntlich das Gift – denn Aluminium steckt nicht nur in Deodorants, es wird auch über andere Kosmetika (zum Beispiel in Lippenstift, Lidschatten, Zahnpasta und Sonnencremes) und Lebensmittel aufgenommen. 

Was macht Aluminium im Körper?

Gesunde Menschen können geringe Mengen an Aluminium über die Nieren ausscheiden. Bei einer zu hohen Belastung sammelt sich das Leichtmetall im Laufe des Lebens vor allem in der Lunge und im Skelettsystem. Weitere Studien, besonders zur Entstehung von Brustkrebs und Alzheimer, laufen gerade.

Woran könnt ihr erkennen, dass Aluminium in der Kosmetik steckt?

Meist stehen auf der INCI-Liste Aluminum Chlorohydrate, Aluminum Chloride, Aluminium Stearate, Aluminum Powder oder Aluminum Zirconium Tetrachlorohydrex. Wird Aluminium als kosmetischer Farbstoff verwendet, erkennt Ihr ihn an dem Kürzel CI 77000.

Wer sich unsicher ist, kann einen Produkt-Check mit der Codecheck-App durchführen, die offenbart kritische Inhaltsstoffe auf einen Klick.

Deo ohne Aluminium – so zuverlässig sind die Neuen!

Wer Deo ohne Aluminium verwenden möchte, greift zu Alternativen – von denen es glücklicherweise im Drogerieregal und natürlich im Naturkosmetikhandel viele gibt. Wir testen seit einigen Jahren für euch die Newcomer aus dem Beautyregal: Welches Deo ohne Aluminium hilft wirklich?

saro

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