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Haarentfernung mit Visett

Mit einer Paste die lästigen Beinhaare einfach wegreiben? Diese Methode der Haarentferung mussten wir natürlich testen...

Was wurde getestet?

Visett ist eine Enthaarungspaste, die mit dem Slogan "haarfrei - aber sanft!" wirbt. Auch die Anwendung klingt simpel: Anrühren, auftragen, abduschen - und fertig.

Was verspricht das Produkt?

"Visett macht die Haarentfernung zum Vergnügen: Ein perfektes Ergebnis ohne Schmerzen, Heutreizungen oder lästige Pickelbildung - an jeder Körperstelle."

Und was sagt die Testperson?

Haarentfernung mit Visett
© Brigitte

Jana Gloistein, Beauty-Journalistin: "Haarentfernung soll ein Vergnügen sein? Das ist wohl ein wenig dick aufgetragen! Dennoch klingt die Anwendung nach wenig Aufwand. In der Verpackung stecken zwei kleinere und zwei größere Beutel mit weißem Pulver. Der sehr detaillierten Gebrauchsanweisung mit Bildchen (Pluspunkt!) entnehme ich, dass ich für meine Beine und die Bikinizone 200 Gramm (also zwei große Beutel) mit 80 Milliliter warmen Wasser verrühren muss. Zum Glück steckt in der Packung auch ein kleiner Messbecher - vor meinem inneren Auge sah ich mich schon die Dose Limo abtrinken...

Die Paste ist recht zäh - ich entscheide mich noch einen Schuss Wasser hinzuzugeben, um das Ganze ein wenig streichfähiger zu machen. Mit dem mitgelieferten Spatel streiche ich das weiße Gemisch auf meine Beine und die Bikinizone. Absolut geruchsfrei die Paste - so steht es auf der Verpackung geschrieben. Und so ist es auch. Vier bis sieben Minuten muss ich mich gedulden, ehe meine Haarentfernung vollzogen sein soll. In dieser Zeit renne ich durch die Wohnung. Eine schlechte Idee, wie ich später merke: Weiße Bröckchen haben sich vom Bad über den Flur bis hin zum Badezimmer breit gemacht.

Ab unter die Dusche. Dort fange ich mit ein wenig warmem Wasser an, mir die Paste und hoffentlich auch die Härchen mit kreisenden Bewegungen vom Leib zu reiben. Die richtige Dosis ist entscheidend: Zu wenig Wasser und es ziept - nimmt man zuviel, geht der Reibe-Effekt verloren. Dann aber der Aha-Effekt: Alle Haare weg! Da man zum Entfernen der Paste keine Seife verwenden darf, fühlt sich meine Haut danach sehr trocken an. Wenig verwunderlich, wenn man sich überlegt, dass sie zuvor eingekalkt wurde.

Fazit: Ein Vergnügen diese Haarentferung? Gewiss nicht! Mit Anrühren, Auftragen und Abreiben sogar recht aufwendig. Aber eine gute Alternative zu Enthaarungcremes, wenn man den penetranten Geruch nicht mag oder die Inhaltsstoffe nicht verträgt. Allerdings kommt auch Visett nicht ohne Chemie aus, selbst wenn das Produkt als "raffinierte Wirkstoffkombination ganz ohne Parfüm und Konservierungsstoffe" angepriesen wird. Neben Kalzium und Zeolith enthält Visett Alkali und Salze der Thioglykolsäure, die zu Hautreizungen führen können. Vor der ersten Anwendung also unbedingt an einer kleinen Hautstelle testen, ob man die Paste verträgt.

Was kostet's?

Ein Set mit zwei kleinen (à 50 Gramm) und zwei großen Beuteln (à 100 Gramm) kostet um die 10 Euro. Nach den ersten drei bis vier Anwendungen sollen Stoppel nicht mehr so schnell nachwachsen - wie die Härchen sollen also auch die Kosten nach und nach weniger werden.

Zu kaufen gibt es Visett z.B. bei Tara-Cosmetics.de.

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