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Sulfate, Parabene, Silikone? Auf diese Shampoo–Inhaltsstoffe sollten wir lieber verzichten!

Schönes Haar: Frau wäscht ihre Haare
© TORWAISTUDIO / Shutterstock
Manche Inhaltsstoffe in Shampoos sind gar nicht so ohne – wir erzählen euch, was es mit Sulfaten, Parabenen und Silikonen auf sich hat!

Shampoo ist zum Waschen der Haare da und macht sie wieder frisch, sauber und gut duftend – was soll da schon groß mit passieren? Naja: tatsächlich Einiges. Denn es kommt immer darauf an, was drin steckt. Nicht alle Inhaltsstoffe, die in Haarprodukten enthalten sind, sind auch wirklich gut fürs Haar. Trotz der Versprechungen vieler Marken und Werbungen von Glanz, starker Textur, Anti-Frizz und so weiter, steckt in vielen Produkten mehr Schädliches, als wir uns vorstellen können. 

Was in Shampoos & Co. enthalten ist, können wir uns auf der Rückseite durchlesen, doch was genau Parabene, Sulfate oder Silikone eigentlich sind, wissen nur wenige. Wir erklären euch, von welchen Inhaltsstoffen ihr euch besonders fernhalten solltet, um euren Haaren wirklich etwas Gutes zu tun. 

Was machen eigentlich Shampoos?

In erster Linie sind Shampoos eine Zusammensetzung aus Wasser und chemischen Tensiden – also waschaktiven Substanzen, die Fettablagerungen und Schmutz vom Haar und der Kopfhaut lösen. Dazu gehören auch weitere chemische Inhaltsstoffe, die für einen schönen Geruch, Farbe und gute Haltbarkeit des Shampoos sorgen. 

Wenn du beim Kauf auf die Rückseite des Shampoos schaust, um die Inhaltsstoffe herauszufinden, dann achte allgemein auch auf die Reihenfolge der Stoffe. Denn dabei gilt: Was als Erstes aufgelistet ist, ist auch am stärksten im Shampoo enthalten.

Parabene

Parabene sind Konservierungsstoffe, die in Shampoos verwendet werden, um sie vor Bakterien und Pilzen zu schützen. Außerdem verlängern sie die Haltbarkeit des Shampoos – für die Haare ist das jedoch schädlich. 

Es gibt mittlerweile viele Produkte in den Regalen zu finden, die frei von Parabenen sind, denn sie können allergische Reaktionen hervorrufen. In einigen, wenigen Fällen können sie sogar Einfluss auf den Hormonhaushalt haben. Besonders für Schwangere ist deswegen Vorsicht geboten, denn sie könnten negative Auswirkungen auf den Fötus haben. 

Parabene erkennst du immer daran, dass sie auf "–paraben" enden, wie beispielsweise Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben oder Methylparaben. Sei besonders vorsichtig bei Isopropylparaben und Isobutylparaben, da diese noch nicht ausreichend erforscht sind. 

Silikone

Wasserunlösliche und auswaschbare Silikone werden in Shampoos meist verwendet, um den Haaren einen schönen Glanz zu verleihen und sie leichter kämmbar zu machen. Sie bauen um das Haar einen glänzenden Schleier und füllen raue Stellen auf. Wer besonders brüchiges Haar hat, greift also gerne mal nach Shampoos, die Haaraufbau und Glanz versprechen. Silikone begeistern allerdings nur an der Oberfläche und umschließen das Haar – für einen Aufbau von innen sorgen sie nicht. 

Die chemische Substanz wird aus Silizium, Sauerstoff, Kohlenstoff und Wasserstoff gebildet und aus Erdöl gewonnen. Da sie zu den biologisch schweren Kunststoffverbindungen zählt und demnach schwer abbaubar ist, schaden Silikone der Umwelt. 

In Shampoos sind besonders wasserunlösliche Silikone für uns schädlich, welche sich nur schwer wieder auswaschen lassen. Das Fatale an Silikonen ist, dass sie nicht nur die Haare selber, sondern auch die Kopfhaut verschließen. Das heißt, dass die Poren verstopft werden und der Talg nicht mehr abfließt – das Resultat: Man bekommt schneller fettige und strähnige Haare. 

Die folgenden Silikone gehören zu den wasserunlöslichen. Also lieber die Shampooflasche im Regal stehen lassen.

  • Dimethicone
  • Dimethiconol
  • Stearyl Dimethicone
  • Cetearyl Methicone
  • Cetyl Dimethicone
  • Cyclopeentasiloxane
  • Trimethylsilylamodimethicone
  • Phenyl Trimethicone
  • Cyclomethicone
  • Ascoryl Methylsilanol Pectinate
  • Cyclohexasiloxane
  • Dioleyl Tocopheryl Methylilanol

Sulfate

Wer trockene Haare und eine sensible Kopfhaut hat, sollte besonders auf Sulfate verzichten – Trockenheit der Haare, Kopfhautjucken und Hautirritationen können nämlich die Folge sein. Sie sind Salze der Schwefelsäure und entstehen durch eine chemische Reaktion aus verdünnter Schwefelsäure und unedlen Metallen. In erster Linie ist Sodium-Lauryl-Sulfat vermehrt in Shampoos zu finden und sorgt dafür, dass es schäumt und Verschmutzungen und Fette aus dem Haar gelöst werden. 
Auf der Shampoo Verpackung sind Sulfate meist direkt mit Sodium-Lauryl-Sulfate gekennzeichnet. 

Umstellung zu natürlichen Inhaltsstoffen

Für eine Umstellung der Haarroutine kannst du dich hervorragend in der Naturkosmetik umschauen. Viele Shampoos haben dort keine oder nur sehr wenige Inhaltsstoffe dieser Art enthalten. Feste Haarseife ist zum einen mit sehr wenigen schädlichen Inhaltsstoffen versehen und ist auch auf Grund des ersparten Verpackungsmülls viel umweltfreundlicher. Probier es doch mal aus!

mka Barbara

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